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Vorsicht, schwieriger Arbeitgeber

1,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zusammenarbeit mit Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verhalten der Geschäftsführung.

Verbesserungsvorschläge

Weniger Improvisieren, nicht am Nötigen sparen, Mitarbeiter wertschätzen, allgemein: Professioneller werden!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von permanentem Druck. In anderen Unternehmen gibt es Zuckerbrot und Peitsche, hier gibt es nur Peitsche. Klare Aufgabenbereiche fehlen, ebenso wie Stellenbeschreibungen. Jeder soll alles machen können. Es gibt praktisch keine Anerkennung für die Arbeit, die man leistet. Selbst nachweisbare Erfolge werden ignoriert und kleingeredet, der Fokus wird allein auf Misserfolge gelegt.

Kommunikation

Da das Unternehmen klein ist, kann man einfach mit allen Verantwortlichen reden. Leider wird trotzdem nicht immer jede relevante Information weitergegeben, so dass es immer wieder zu Fehlern aufgrund von mangelnder Information kommt. Manchmal geschieht das aus Absicht, meist ist es aber nur durch den steten Zeitdruck verursacht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist gut, da alle gleichermaßen unter Druck stehen. Galgenhumor hilft einem oft über harte Tage.

Work-Life-Balance

Es gibt hier keine Work-Life-Balance. Die Arbeitszeiten sind fix von 07:00 bis 16:15 Uhr. Gleitzeit gibt es nicht. Es wird als Selbstverständlichkeit gesehen, dass man mehr arbeitet, wogegen kürzer zu arbeiten als ausnahmsweise gewährte Gnade gesehen wird. Zur 42,5-Stunden-Woche kommt die Sechstagewoche aufgrund der man hin und wieder auch Samstag arbeiten muss. Der Urlaub ist auf dem gesetzlichen Minimum mit 24 Tagen bei Sechstagewoche (entspricht 20 Tage Urlaub bei einer rechnerischen 5-Tage-Woche, da 4 Samstage automatisch vom Urlaub wieder abgezogen werden, egal ob man sich Samstage frei nimmt oder nicht)

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Geschäftsführung lässt sich mit einem Wort beschreiben: Gutsherrenmentalität. Die Geschäftsführung legt größten Wert auf absoluten Gehorsam. Außerdem sollen Mitarbeiter leicht kündbar sein, deshalb beschäftigt das Unternehmen viele Zeitarbeiter und sorgt bei Festangestellten vorsorglich durch Abmahnungen aufgrund von Kleinigkeiten für Erpressbarkeit. Mitarbeiter, die ihre Rechte kennen und ggf. einfordern sind hier nicht gut gelitten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind sehr interessant, da das Unternehmen viele kleine Kunden hat. Es fehlt allerdings die Muße, diese interessanten Aufgaben mit der angemessenen Gründlichkeit zu bearbeiten, da stets Eile und Hektik angesagt ist. Von der Geschäftsführung besteht die Anforderung, alles möglichst billig und schnell zu improvisieren. An nachhaltigen, wirtschaftlichen Lösungen besteht kaum Interesse. Sparen (am falschen Fleck) ist oberste Maxime, mangelnde Organisation und fehlende Ressourcen werden immer durch Mehrarbeit ausgeglichen.

Gleichberechtigung

Alle Mitarbeiter werden gleich schlecht behandelt, egal welchen Geschlechts oder auf welcher Stufe in der Hierarchie.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Punkt Gleichberechtigung.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind schlecht. Sämtliche Ausrüstung ist in die Jahre gekommen und wird bis zum Ausfall strapaziert. Es gab in der Vergangenheit zu viele Unfälle, auch mit Personenschäden. Die Instandhaltung ist nur mit Flicken und Reparieren beschäftigt. Zeit für vorausschauendes Arbeiten ist kaum vorhanden. Außerdem sind die Kosten für nachhaltige Investitionen nicht erwünscht. Es wird hauptsächlich vom Bestand gelebt und nur das Unabdingbare investiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Beides nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Die gezahlten Gehälter sind unterdurchschnittlich. Es gibt keinen Betriebsrat und keinen Tarif.

Image

Da der Betrieb ein sehr kleiner Lohnhersteller ist, existiert er in der öffentlichen Wahrnehmung praktisch nicht. Selbst vor Ort ist die Firma weitgehend unbekannt.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist intern praktisch unmöglich, da nur wenige Arbeitsplätze vorhanden sind. Weiterbildung muss in Eigeninitiative erfolgen und wird auf ein Minimum beschränkt, da die Kosten gescheut werden.

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