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Drees 
& 
Sommer
Bewertung

viel gelernt und persönlich gewachsen… unter Leistungsdruck und unverhältnismäßiger Bezahlung - nichts für die Ewigkeit

3,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Drees & Sommer Berlin in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Tesmspirit, fachliche Unterstützung der Kollegen
- großes Spektrum der Weiterentwicklungsmöglichkeiten
- steile Lernkurve

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- unbezahlte Überstunden, die egal wie gut man selbstorganisiert ist, immer wieder anfallen (und wenn nicht, der Projekterfolg drunter leidet)
- Gleitzeit ist Augenwischerei

Verbesserungsvorschläge

- faire Gehaltsansprüche
- geregelte Voraussetzungen für Beförderungen
- mehr Transparenz

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich zufriedenstellende Atmosphäre

Kommunikation

Sehr abhängig von der persönlichen Führungskraft. Standort-/oder firmenweite Runden eher oberflächlich. Dank offener und transparenzer Führungskraft war/bin ich aber gut informiert.
Kommunikation über Abgänge/Kündigungen Fehlanzeige. Manchmal bekommt man erst nach Monaten mit, dass ein Kollege weg ist.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Team sehr gut, da sich trotz Umstrukturierung nicht viel verändert hat und wir ein recht freundschaftliches Verhältnis pflegen.
In anderen Teams/Fachbereichen siehts aber auch anders aus…
Auch wird gern mal über andere Bereiche gelästert (besonders auch über die kleineren neueren Teile von Dreso (EPEA, Madaster, Cruh21 etc) da hier im persönlichen zT andere Werte vertreten werden, als bei den Dresos.).

Wenn man fachliche Fragen hat oder Unterstützung braucht, sind jedoch alle für einander da. Diese Hilfsbereitschaft ist gold wert, auch ältere erfahrene Kollegen nehmen sich gern Zeit, den jüngeren was zu erklären.

Work-Life-Balance

Mehr schein als sein. Wird zwar immer angepriesen und sich auf Vertrauensarbeitszeit berufen. Sichtlich werden viele Kolleg:innen überdisponiert & bei Überstunden teilweise auf mangelndes Selbstmanagement hingewiesen. Flexible Arbeitszeiten lassen sich nur bedingt ausleben, da stark abhängig vom Projektgeschehen (von 9-17 Uhr in (Regel-)Terminen gebunden zu sein bietet keine Flexibilität). Als Neuling wird man gern auch in Rollen geschmissen wie z.B. längere Urlaubs- oder Elternzeitvertretung von Projektleitern, wenn man etwas Kompetenz mitbringt.

Man muss dem ständigen Leistungsdruck stand halten, sein Privatleben für sich als Priorität setzen, um was von der Work Life Balance zu merken (herausfordernd für alle people pleaser und anerzogene „high performer“ mit belastenden Glaubenssätzen). Ich durfte hier schon mit meiner Gesundheit einbüßen, was mich definitiv die Arbeit hier überdenken lässt. Es wird profit damit gemacht, Kollegen in unteren Jobleveln in Projektleiter-Rollen zu stecken mit einem Haufen Verantwortung und ohne wirkliche Wertschätzung (persönlich als auch gehaltstechnisch).

Vorgesetztenverhalten

Sehr bereichs- bzw personenabhängig… Meine persönliche Führungskraft bringt die Führungskompetenz mit, hat ein offenes Ohr für persönliche Herausforderungen im Arbeitsalltag und setzt sich für mich persönlich ein - leider nicht immer mit Erfolg.
Anderen Kollegen wird Aufstieg und Weiterentwicklung versprochen, aber es geht nicht voran (trotz guter Leistungen) - wie üblich also sehr individuell.

Allgemein ist zu sagen, dass die Personen in Führung deutlich überdacht werden müssen. Viele Führungskräfte sind schlechte Führungskräfte, reduzieren einen nur auf die Arbeit und machen sich keine individuellen Gedanken zur Unterstützung und Fortbildung ihrer Mitarbeiter. Nicht jeder ist dafür gemacht, eine Führungskraft zu sein.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren bisher immer interessant. Ich bin auch eine sehr lernwillige Person, die sich weiterentwickeln will. Das wird aber gern von der Führung ausgenutzt, man wird gepusht mehr zu leisten. Immer wieder wird man ins Kalte Wasser geworfen und muss zusehen, wie man schwimmt… man kommt gar nicht dazu, sein selbst angeeignetes wissen wirklich zu stärken, schon landet man im nächsten kalten Gewässer…

Gleichberechtigung

Ich kann nur für mich sprechen und habe bisher keine Benachteiligung erfahren (weiblich, bisher kinderlos). Unternehmensweit sieht man mit der Zeit immer häufiger auch Frauen in Führungspositionen bzw. als Associate Partner, aber im Schnitt sind diese noch in der Unterzahl.
In der Ebene Projektbearbeitung recht ausgeglichenes Verhältnis zwischen männl. & weibl. mit gleichen Chancen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Unternehmensstrategisch wird das auf jeden Fall verfolgt bzw so verkauft, intern aber nicht gelebt… selbst Mülltrennung läuft zT dürftig, obwohl überall getrennte Mülleimer aufgestellt sind.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt keine veröffentlichten Gehaltsbänder… Ich bin schon recht lange im Unternehmen, leiste viel, übernehme Aufgaben aus höheren Jobleveln regelmäßig. Die Gehaltsanpassungen bleiben aber so gut wie aus… immer leere Versprechungen oder die Aussage „naja im Vergleich mit anderen verdienst du schon gut“… nun erneutes Effizienzprogramm, wahrscheinlich ein weiteres Jahr ohne Aussicht auf fair angepasste Bezahlung. Leute in höheren Jobleveln verdienen deutlich mehr und bringen trotz „längerer Berufserfahrung“ zT aber deutlich weniger Wissen mit. Neueinstellungen frisch von der Uni verdienen monatlich mittlerweile mehr als ich, da Anpassungen im bestehenden Verhältnis ausbleiben… Für mich mittlerweile ein Grund, der zum Jobwechsel anregt.

Es gibt zusätzliche Benefits, wie ÖPNV-Zuschuss, Firmenwagen ab gewissem Joblevel bzw. Anrecht auf zusätzliche monatl. Zahlung, wenn man sich gegen den Firmenwagen entscheidet, Job-Rad, Zusatz-Krankenversicherung etc.

Karriere/Weiterbildung

Die letzten Jahre gab es immer gute Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. In der Academy gibt es viele Angebote, die einen nicht nur beruflich, sondern auch privat/persönlich in der eigenen Entwicklung weiterbringen.

Karrieretechnische Weiterentwicklung im Sinne von Beförderung erfolgte bisher eher nach Sympathie. Nach aktueller Umstrukturierung wird sich an den Prozessen was ändern, das auf mehr fairness hoffen lässt.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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