Moderner guter Arbeitgeber mit Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die verschiedenen Standorte. Die sehr moderne Ausrichtung in allen Bereichen. Das Schulungsangebot. Das Handling des mobilen Arbeitens. Die Menschen. Die Kunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Identifikation aufgrund mangelnder Wertschätzung (Wertschätzung nicht = Geld). Das Kritikmanagement. Man hat nicht das Gefühl, dass man mit Kritik oder Themen irgendwo hingehen kann und einem geholfen wird.
Die Parkplatzsituation in Köln.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung > Strategie. Den Mitarbeitern nicht nur das Gefühl geben, dass Sie Stückware sind. Ist förderlich für die Leistung der Mitarbeiter, sowie deren Wohlbefinden. Win-Win. Führungskräfte sollten Ihre Mitarbeiter führen und auch in die vertikale Vertreten. Leider beobachtet man bei Dreso oftmals eine Viehtreibermentalität der Führungskräfte. Hier gibt es Schulungsbedarf, auch wenn meiner Meinung nach dieses Verhalten aus der zahlengetriebenen Erziehung der Führungskräfte mündet.
Mitarbeiterbeziehungen als Langzeitinvestition zu betrachten kann hier helfen.
Ein offenes Ohr für Kritik. Kritik wird konsequent abgelehnt und nicht weitergegeben oder verfolgt. Äußert man sich wird man immer nur mit "Die bösen da oben wollen es eben nicht so" abgewimmelt. Das hilft meiner Meinung nach dem Unternehmen nicht.
Das Parksystem in Köln ist unterirdisch. Man muss in der Firma in die Tiefgarage fahren. Dort kurz parken, sich einen Chip für die andere Tiefgarage nehmen. Dort hinfahren und wieder zum Büro laufen. Das ganze nochmal umgekehrt, wenn man wieder geht. Dieses Spektakel nimmt min. 15-25min. zusätzlich zum Arbeitsweg ein.
Ansonsten läuft alles sehr gut.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung am Standort ist gut. Viele gut gelaunte kompetente Menschen, die augenscheinlich alle gern zusammen arbeiten. Die Vorgesetzten wirken leider oft etwas unprofessionell. Motiviert wird selten.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Kollegen funktioniert sehr gut. Die Kommunikation in die vertikale Struktur des Unternehmens findet kaum statt. Dies bezieht sich allerdings auf persönliche und Teamthemen. Unternehmensthemen werden ausführlich, wenn auch nicht immer ganz transparent, in großen Kanälen transportiert.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen helfen sich gegenseitig. Urlaubsvertretungen funktionieren sehr gut. Eigenverantwortung ist teilweise ausbaubar.
Vorgesetztenverhalten
Alles gut, bis man was von Ihnen möchte.
Gleichberechtigung
Soweit ich das beobachten kann wird auf Gleichberechtigung geachtet.
Arbeitsbedingungen
In den ersten Jobleveln gibt es keinen Firmenwagen. Es gibt nur wenige Poolwagen oder ein Sharingangebot. Wer das nicht gut nutzen kann, muss immer wieder auf seinen Privatwagen zurückgreifen und 2 Monate auf die Reisekostenzahlung warten. Das Arbeitsequipment ist gut, wenn auch auf viele Kosten geschaut wird. Schlechte Firmenhandys mit wenig Akkulaufzeit und schlechten Kameras gehören dort leider dazu. Für manche Teams sollte das überdacht werden. Die Lautstärke im Büro ist vollkommen in Ordnung. Es ist sehr modern eingerichtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt ist hier entscheidend und kann gut ausfallen. Danach gibt es nur einmal im Jahr ein paar %. Es sei denn man droht mit Kündigung, dann geht doch mehr. Auch bei dem Aufstieg in andere Joblevel gibt es, trotz der Übernahme von zusätzlichen Verantwortungen (personell wie auch wirtschaftlich), nicht mehr Gehalt. Anfragen werden konsequent abgelehnt.
Sozialleistungen und Benefits sind gut und bequem zu nutzen.
Karriere/Weiterbildung
Den Aufstieg muss man sich mit Unmengen an Schulungskatalogen, welche man in seiner privaten Zeit absolvieren muss, und Präsenzschulung, sowie etlichen "freiwilligen" Zusatzaufgaben erarbeiten. Es werden einem viele Hürden und ewige Wartezeiten aufgezwungen. Auch das ist vom Unternehmen so gewünscht.
Weiterbildungen sind gerne gesehen. Auch externe Weiterbildungen sind möglich, wenn es dem Unternehmen dienlich ist, was auch verständlich ist.