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DRK-Betreuungsdienste 
Westfalen-Lippe 
gGmbH
Bewertung

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Kein Kampfgeist, keine Zukunftsperspektive, fragwürdige Entscheidungen hinter den Kulissen

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt viel Expertenwissen im Unternehmen und solange man nicht mehrmals nachbohrt oder auf seinem Recht besteht, stehen einem für Rückfragen alle Abteilungen und Führungsebenen für Nachfragen und Feedback offen. Das sieht man eher selten. Konsequenzen werden dabei aber leider nur ungern gezogen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Geht aus den einzelnen Punkten hervor. Zusammengefasst sollte sich das DRK aber stärker dafür einsetzen, Arbeitsbedingungen und bezahlung der Mitarbeitenden zu verbessern. Das geht aber nur mit einer hohen Risikobereitschaft und einem frischen Kampfgeist gegenüber dem Land NRW.

Verbesserungsvorschläge

Der Betrieb von Flüchtlingseinrichtungen ist ein umkämpftes Feld. Leider ist der Konkurrenzdruck zu hoch, als das sich alle verantwortlichen Unternehmen austauschen würden. Überfällig wäre ein Brandbrief zu den Bedingungen, die mittlerweile an die Dienstleister gestellt werden. Die Arbeit wird immer absurder. Die Ansprüche wachsen, am Ende reißt aber das Billigste Angebot viel heraus. Die DRK Betreuungsdienste übernehmen sich hier vermutlich oft.

Arbeitsatmosphäre

Stark abhängig von der Einrichtung / dem Arbeitsort.

Kommunikation

Selbstverständlich wird kommuniziert. Von oben nach unten jedoch eher nach dem Prinzip "Man muss ja nicht lügen, sondern Informationen nur gefiltert weitergeben".

Kollegenzusammenhalt

Durchschnittlich sind die Teams, gerade in den sozialen Diensten der Einrichtungen, großartig. Unzufriedenheiten und Streitereien gibt es überall und bei den Betreuungsdiensten nicht mehr als woanders.

Work-Life-Balance

Ist in Ordnung. Je nach Einsatz Schichtarbeit. Das weiß man jedoch schon vorher und sollte sich dann später nicht darüber beschweren. Mit den Vorgesetzten lässt sich meist gut reden, wenn man private Verpflichtungen hat, auf die Rücksicht genommen werden soll.

Vorgesetztenverhalten

Extrem unterschiedlich. Vorgesetzte aus der alten Riege, die schon seit vielen Jahren dabei sind, verhalten sich gern mal extrem arrogant. Unbequeme Mitarbeiter werden recht zügig gekündigt oder zumindest abgemahnt. Unbequem kann hier schon bedeuten, dass man sich gegen Beleidigungen wehrt.

Interessante Aufgaben

Arbeit mit Geflüchteten ist vielseitig, spannend aber auch sehr anstrengend. Mittlerweile überreguliert durch Landesvorgaben und damit an vielen Stellen sinnlos, perspektivlos und eintönig.

Gleichberechtigung

Wird tatsächlich berücksichtigt!

Umgang mit älteren Kollegen

Ich wüsste nicht, dass es unternehmensweit schon mal größere Probleme gab diesbezüglich.

Arbeitsbedingungen

Auch hier sehr abhängig von der Einrichtung. Anschaffungen werden dann getätigt, wenn es ernste arbeitsschutzrechtliche Bedenken gibt. Oder wenn jemand, der entsprechenden Einfluss ausüben kann, dies durchsetzt. Ansonsten wird gespart, wo möglich. EDV ist in Ordnung. Störungen sind oft beim DRK Landesverband zu verorten; die DRK Betreuungsdienste sind nur bedingt verantwortlich zu machen, wenn etwas nicht funktioniert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf dem Papier wird darauf geachtet. Im Zweifel überwiegt aber IMMER die Finanzfrage.

Gehalt/Sozialleistungen

Im direkten Vergleich mit konkurierenden Betreuungsdiensten schneidet das DRK noch relativ gut ab. Da gibt es wesentlich schlimmere. Tarifliche Bezahlung. UNFAIRE Bedingungen werden im Hinterstübchen ausgehandelt und zeigen sich erst, wenn man genau hinsieht, mit Kolleg*Innen spricht oder wenn man seinen Arbeitsalltag reflektiert. Mitarbeitende mit höherer Verantwortung werden nicht angemessen entlohnt, was sich unter Umständen dann auch in der Motivation widerspiegelt. Es schneidet besser ab, wer in der Zentrale den Eindruck (!!!) hinterlässt, er wäre es auch wert. Wo bei einigen Mitarbeitern um 100€ Brutto diskutiert wird, bekommen altvordere Kräfte hochwertige Sachleistungen bezahlt. Verfehlungen werden ebenso beurteilt - nicht nach objektiven Kriterien, sondern nach Sympathie. Was der eine sich erlauben darf, ist für andere ein Anlass zur Kündigung. Am Ende mehr Schein als Sein - auf ALLEN Ebenen.

Image

Hat sich gebessert im Vergleich zu den Vorjahren. Aus Fehlern, die in Medienmeldungen landeten, wurde gelernt und es wird aktiv versucht, große Fehltritte präventiv zu verhindern. Auch hier gilt jedoch wieder, dass herausragende Fehltritte der alten Riege nicht als solche erkannt oder toleriert werden.

Karriere/Weiterbildung

Nur wer "unten" anfängt, hat Möglichkeiten zu einem kleinen Aufstieg. In jedem Fall kein Unternehmen, dass zum Karrieremachen einlädt. Die Auftraggeber-Auftragnehmer-Situation in den Einrichtungen macht dies ehrlich gesagt jedoch auch schwierig. Weiterbildungen finden als Pflichtprogramm statt. Außerordentliche Fortbildungen nach individuellem Interesse sind nahezu unmöglich, da diese nicht Teil der Kalkulationen sind und das vorhandene Personal sowieso nur für einen gewissen Zeitraum eingeplant werden muss, sodass sich Kosten/Nutzen-Rechnungen nicht aufgehen.

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