DRK Kliniken Berlin Mariendorf "Pflege und Wohnen"
Arbeitsatmosphäre
Es gibt einige Mitarbeiter*innen (gerade in der Leitungssebene) in dieser Einrichtung, die die Rotkreuzgrundsätze genzlich nicht kennen oder diese täglich mit Füßen treten. Hinzu kommen Kolleg*innen, die an Bösartigkeit (gegenüber Bewohner*innen und anderen Kolleg*innen) nicht zu übertreffen sind und trotz oder vielleicht sogar gerade WEGEN diesem Verhalten von ihren Vorgesetzten geduldet/geschätzt werden.
Kommunikation
Findet leider viel zu selten statt. Von der Leitungssebene hört man kaum etwas. Auf berechtigte und konstruktive Kritik seitens der Arbeitnehmer*innenschaft folgen die ewig gleichen Phrasen, aber ändern tut sich nichts.
Kollegenzusammenhalt
Dazu sage ich nur: Es gibt Kolleg'innen und es gibt "Kolleg*innen"
Work-Life-Balance
Das Dreischichtsystem und regelmäßige Überstunden sowie ein pathologisches Verständnis von "Flexibilität" und "Erreichbarkeit" der Mitarbeiter*innen seitens der Vorgesetzten sorgen dafür, dass die intrinsische Motivation und Gesundheit der Angestellten in kürzester Zeit im defizitären Bereich landen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte Kolleg*innen sind häufig an den immer gleichen Orten anzutreffen, nur nicht da wo es ihr Arbeitsvertrag vorsieht. Immer auf den eigenen Vorteil bedacht sein, Lippenbekenntnisse und manipulatives Verhalten werden in den Wohnbereichen sowie Leitungsebene groß geschrieben.
Interessante Aufgaben
Es gibt in dieser Einrichtung "Bestandskolleg*innen" und "Eigenbrödler*innen" die meinen, dass sie nur die Bewohner*innen versorgen müssen, die sie schon seit eh und je versorgen und keinen Millmeter davon abweichen und auch keinerlei Bereitschaft zeigen es tun zu wollen. Nach getaner Arbeit verzieht man sich dann lieber an gewissen Orte oder man erledigt Aufgaben die zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlich sind anstatt seinen Kolleg*innen zu helfen. Diese Mitarbeiter*innen sind es auch, die sich regelmäßig Delegationen seitens des Fachpersonals wiedersetzen und "ihr Ding" machen. Wie viele andere zu kritisierende Themen wurde auch dies bereits mehrfach der Pflegedienstleitung mitgeteilt - geändert hat sich lange Zeit leider trotzdem nichts.
Gleichberechtigung
In dem Punkt habe ich während meiner Zeit im Unternehmen keine negativen Erfahrungen sammeln können (liegt aber vielleicht auch daran, dass es sich bei der Pflege um einen vorrangig von weiblich gelesenen Personen handelt).
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleg*innen werden (sofern sie dies möchten) ab einem bestimmten Alter von z.B. Nachtschichten befreit. Leider nimmt man innerhalb des Kollegiums während der beiden Tagesschichten kaum/keine Rücksicht auf ältere Kolleg*innen.
Arbeitsbedingungen
Ich weiß leider nicht wo ich anfangen soll! Deswegen möchte ich nur soviel dazu sagen: prekär, prekär und nochmals prekär! ... und dass ich verdammt wütend darüber bin!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich bin mir bewusst, dass im Bereich Speisenverwertung nach gesetzlichen Vorgaben gehandelt werden muss und nicht verzehrte Speisen verworfen werden müssen. Wieso aber werden die gelieferten Speisenkontingente dann nicht regelmäßig angepasst und statt dessen Massen von Speisen dem Abfall zugeführt? Das ist neben der Unwirtschaftlichkeit nämlich auch verwerflich!
Gehalt/Sozialleistungen
Es kommt auf die jeweilige GmbH an, in der man angestellt ist (Stichwort: "Outsourcing") und ob man Angehörige der Schwesternschaft ist oder nicht. Im Großen und Ganzen ist das Einkommen aber nur dank eines Manteltarifvertrages der Gewerkschaft ver.di akzeptabel. Gehalt ist aber eben nicht alles, was zu einer gesunden Work-Life-Balance notwendig ist!
Image
Hier kocht man seit einiger Zeit auch nur mit dem Wasser, mit dem viele Andere Unternehmen ebenfalls kochen. Soll heißen, dass auch bei den DRK Kliniken Berlin die Wirtschaftlichkeit über dem Wohl der Pflegebedürftigen und Angestellten steht.
Karriere/Weiterbildung
Wer möchte, dem stehen hier Tür und Tor offen. Bei temporär unbesetzten Ämtern werden Kolleg*innen (vor allem Angehörige der DRK Schwesternschaft Berlin e.V.) auch schon mal dazu gedrängt (Stichwort: Satzung statt Arbeitsvertrag und "Leben um zu dienen"). Wenn man sich Vorgesetzten anbiedert hat man hier keine Probleme.