Rettungsdienst pflegebedürftiger Zweig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Tätigkeit, hier hat das Kreuz allerdings immer noch ein relatives Monopol im Landkreis. Ich glaube, das den meisten Mitarbeitern egal ist, welches Abzeichen am Auto klebt, solange man am Wunschort tätig ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das HR-Management ist gleichgültig oder nicht vorhanden.
Hier wird erst gefragt was los ist, wenn die Kündigung auf dem Tisch liegt, auch wenn absehbar war, das der Kollege sein weggehen vorbereitet.
Verbesserungsvorschläge
Gerade auf der Wachführungsebene muss mehr Kompetenz erlebbar sein.
Softskills die nicht mit Handlungskompetenz hinterlegt sind, bringen Führungspersonen schnell in die Unglaubwürdigkeit.
Andere Rettungsdienste leben vor, wie Führungskräfte ausgebildet werden.
Die Kommunikation mit der Personalabteilung ist schwierig und muss verbessert werden.
Arbeitsatmosphäre
Schwierig, weil Bundesfreiwilligendienstler voll, mit einem erfahrenen Kollegen, eingesetzt werden. Da ist es dann schon mal holperig. Insgesamt aber gut.
Kommunikation
Kommunikation funktioniert nicht und wenn, dann nur in die Richtung, nach unten. Konstruktive Vorschläge werden abgewunken und eher in die Schublade "Die schon wieder" gepackt. Selbst im Rahmen des QM ist ein KVP sein Papier nicht wert.
Kollegenzusammenhalt
Kollegilatät ist vorhanden, leider durch hohe Fluktuation gestört.
Gibt nur Wenige, die nicht auf der Suche nach einer anderen Tätigkeit sind.
Work-Life-Balance
Der Dienstplan ist schlimmer als eine Conti-Schicht, anrufe, ob man in seiner Freizeit nochmal schnell eine Schicht übernehmen kann an der Tagesordnung. Dazu kommt unbezahlte Arbeitszeitausweitung, Privatleben ist so kaum umsetzbar.
Vorgesetztenverhalten
Wie üblich beim Kreuz werden Personen zu Vorgesetzten, die diesbezüglich keinerlei Ausbildung haben oder bekommen.
Das so Spannungen entstehen ist vorprogrammiert. Kommt Personal von Außerhalb mit entsprechender Ausbildung sind sie auch schnell wieder weg, wenn das System erstmal durchblickt ist.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall, der Rettungsdienst ist vielfältig.
Leider sind gerade junge Kollegen auch schnell mal überfordert.
Gleichberechtigung
Führung durchweg Männer. Eingestellt wird aber jedes Geschlecht.
Ob das an der Gleichberechtigung liegt oder weil man keine Auswahl im Personal hat bleibt fraglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen ist ok aber immer noch ausbaufähig.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsgerät hat viel gesehen, Fahrzeuge stehen ohne Wetterschutz.
Die Wachen haben alle ihre Schwächen im Platz- oder Renovierungsbedarf.
Hilfsmittel werden angeschafft aber eher schlecht disponiert.
Arbeitsbekleidung ist nach der letzen Beschaffung gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei der Umwelt ist so wie überall noch Luft nach oben. Der soziale Teil wird gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehälter sind für junge Menschen häufig knapp.
In der Endstufe der Tätigkeit angemessen.
Es gibt eine Altersvorsorge VBL.
Image
Das Rote Kreuz ist in den Tätigkeitsbereichen trotz der bekannten Probleme ein positiver Imageträger.
Karriere/Weiterbildung
Betriebliche Weiterbildung ist mir nicht bekannt. Karrieremöglichkeiten ebenso. Pflichtfortbildung wird vom AG gezahlt.