DRK-PM-Mittelmark
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lukrativ ist nach wie vor das Gehalt, das Stundenmodell und das holen aus dem
Frei.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Unzufriedenheit wird deutlich zu viel nach außen getragen und daran sollte man arbeiten.
Es sollte nicht nur das Geld und das Arbeitsmodell neues Personal locken, sondern auch ein guter Ruf.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte an seiner Organisationskultur arbeiten und die Arbeitsgestaltung heben. Ein Team zur Personalentwicklung wäre ebenso wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
Das DRK PM umfasst drei Standorte/Rettungswachen und auf jeder einzelnen Wache ist die Arbeitsatmosphäre anders.
Platz 1. Michendorf - Familiär, Probleme werden untereinander geklärt und es gibt kein nachtragend.
Platz 2. Brück - Alt eingesessene aber dennoch sehr zufriedenstellend.
Platz 3. - Teltow-Stadt -Hier würde ich eigentlich zwischen 1-2 Sternen geben. Hohe Fluktuation, das Team kann durchaus zur Qual werden, die Dolchstoßlegende wird hier gelebt.
Auf die Kommunikation und andere Punkte werden wir später noch differenzierter eingehen.
Kommunikation
Hier möchte ich nur auf Teltow beziehen.
Probleme, die zwischen Kollegen entstehen, werden nicht angesprochen und nur über die Führungsebene geklärt.
Diese Führungsebene ist mit manchen Kollegen dann wieder so eng zusammen, dass diese, die Probleme groß raus posaunt und jeder davon erfährt. Ein Problem wird somit nicht geklärt, sondern nur breitgetreten.
Kommunikation wird als Fremdwort verstanden bzw. als Arglist ausgenutzt.
Kollegenzusammenhalt
Das Kollegium schwankt zwischen mieserabel und durchaus sehr gut.
Durch Gruppenbildung wird man entweder von der Gruppe akzeptiert oder abgelehnt.
Die Theorie der sozialen Identität wäre hier für einige aufschlussreich und würde so manchen Horizont erweitern.
Work-Life-Balance
Das Schichtsystem ist 24h/12h RTW und einen 6h fahrenden KTW.
Die Dienste an sich sind sehr gut vereinbar mit der Work-Life-Balance.
Allerdings gilt das ohne die Springerwoche (7 Tage Bereitschaft).
Durch einen höheren Krankenstand sowie durchlaufzeit, verschuldet durch Arbeitsgestaltung, nutzt man diese um Lücken zu füllen und somit entsteht durchaus auch mal eine 96h Woche.
Das Entlohnungssystem für „holen aus dem frei“ ist lukrativ aber auf dauern kräftezehrend.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man schreiben könnte „nur Worte statt taten“, würde ich es tun ABER es werden seltenst Worte genutzt und nur taten durchgesetzt.
Ein hinterfragen, Mitarbeitergespräche oder sonstige Personalentwicklungsmaßnahmen, sind nur begrenzt bis gar nicht vorzufinden.
Die Leitung sollte ebenso aufhören über Kollegen mit anderen Kollegen herzuziehen!
Die moderne Führungskraft ist eine Person zu der man aufschauen sollte und für die es nicht zu schämen gilt.
Traurig genug, dass die Mitarbeiter diesen negativen Trend beibehalten.
Interessante Aufgaben
Die normalen Rettungsdiensttätigkeiten.
Abwechslungsreich und doch Alltag.
Gleichberechtigung
Fast nicht vorhanden, da die Führungsebene ihre Lieblinge hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Damals keine Negativerfahrung gemacht.
Arbeitsbedingungen
Wache Brück und Michendorf sind gut.
Teltow ausreichend.
Überall drückt mal der Schuh.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Oben schon beschrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ein Pluspunkt.
Man verdient dort sehr gutes Geld und wie gesagt, das System mit dem hohlen aus dem frei, bringt einen großartigen Cashflow.
Image
Wenn man die Rettungsdienste in der Umgebung fragt, welcher Ruf den Rettungswachen vorauseilt, hört man zu Teltow nur: Raketenforscher und Mobbingwache.
Brück ist eine Schlafwache und zu Michendorf hörte ich zu meiner Zeit nichts.
Karriere/Weiterbildung
Die Fortbildungen sind, und da sind sich alle Mitarbeiter einig, altbacken und keiner Fortbildung würdig.
Das Lehrpersonal laß meist nur PP-Präsentationen ab, auf nachfragen die tiefer gingen, kamen keine Antworten usw..
Beim praktischen Teil sah es meist ähnlich aus.
Eine Karriereleiter ist hier nicht zu erklimmen.