DRK Krankenhaus Saarlouis, Führungskraft in der Pflege, Arbeitgeber ist die Schwesternschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele Schwesternschaften in Deutschland, so kann man auch beim Umzug gut den Arbeitgeber wechseln. Gut ist natürlich auch die Katastrophenhilfe in der Welt, wir können uns auch frewillig zu den Einsätzen im In- und Ausland melden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Schwesternschaften verlieren Mitglieder, sei es der Beitrag oder weil die von Frauen geführte Gemeinschaft sich spät für männliche Kollegen geöffnet hat. So wie bei allen Vereinen, es gibt immer weniger Menschen, die sich engagieren.
Verbesserungsvorschläge
Die Schwesternschaft schafft nicht mehr die Mitarbeiter zu überzeugen, warum sie für ihre Mitgliedschaft Geld bezahlen sollen. Für Manche ist dieser Beitrag bei der momentanen Lage zu hoch. Als GmbH Mitarbeiter muss man keinen Beitrag entrichten, also ist die Frage einfach, welcher Arbeitgeber gewählt wird. In den Zusatzleistungen liegen beide Arbeitgeber gleich gut.
Arbeitsatmosphäre
In der Pflege gibt es mehr wie genug Arbeit und es kann schon stressig werden. Trotzdem unterstützen sich die Berufsgruppen und es gibt kurze Kommunikationswege.
Kommunikation
In der Pflege ist sie auf Augenhöhe und respektvoll. Zwischen den Abteilungen und verschiedenen Berufsgruppen könnte sie noch verbessert werden, aber im grundsätzlichen ist die Kommunikation höflich und taktvoll.
Kollegenzusammenhalt
Von meinem Team kann ich sagen, dass es einen großen Zusammenhalt gibt. Das Team hat sich über die Jahre eher vergrößert und ist auch so geblieben. Der Arbeitgeber ist stark darauf bedacht, seine bewährten Mitarbeiter zu halten.
Work-Life-Balance
Als Führungskraft werde ich schon gefordert, muss natürlich meine Grenzen kennen und Auszeit nutzen. Betriebliche Gesundheitsfürsorge ist ein großes Thema und wird häufig angeboten.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzen wertschätzen mich und vertrauen mir. Meine Führungskompetenz wird geachtet. Die Führungspersonen in der Pflege sind über die Jahre ein sehr gutes Team geworden. Das bringt im Haus mehr Zusammenarbeit hervor.
Interessante Aufgaben
Pflege ist voller interessanter Aufgaben, an erster Stelle ist die Sicherstellung der zu versorgenden Patienten. Eine Pflegekraft übernimmt i.d.R. 10 Patienten im Tagesdienst. Interesse muss für Medizin und Pflege vorhanden sein.
Gleichberechtigung
Pflege ist überwiegend ein Frauenberuf. Das ist kein Thema, unsere Führungskräfte in der Pflege sind überwiegend Frauen. Das ist es was sich positiv verändert hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Arbeitgeber macht sich über bewährte Mitarbeiter wirklich Gedanken, wenn sie plötzlich eingeschränkt sind und sucht immer nach Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung. Habe mehrere Mitarbeiter mit mehr als 30 und 40 Dienstjahren. Momentan sind die älteren Mitarbeiter die wertvollsten.
Arbeitsbedingungen
In der Pflege wird es immer Vorschläge geben, was verbessert werden könnte. Wer die letzen 20 Jahre in der Pflege gearbeitet hat, muss für sich wissen, was gut und nicht gut ist. Ich komme auf meiner Arbeitsstelle gut zurecht, bekomme viele Fortbildungen und habe direkten Einfluss auf meine Organisation.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wird natürlich durchgeführt. Krankenhausalltag wird viel von Einzellverpackungen geprägt, ist auch billiger als Sterilisation. Umweltbewusstsein ist ehrlich gesagt, schwer zu leben, jedenfalls nicht so wie im privatem. Sozialbewusstsein ist stark vorhanden, es gibt viele regionale Firmen und andere Kliniken in Zusammenarbeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist dem TVöD angegliechen, Einspringen aus dem Frei mit 150 %, vergütet , Prämie bei Mitarbeiter werben neue Mitarbeiter in der Pflege . In der Pflege wird auch Flex- Time angeboten.
Image
Es ist ein 200 Betten Haus, es hat ein positives Ansehen in unserer Region. Wir werden jährlich zertifiziert. 2019 gehörte unser Krankenhaus in seiner Kategorie zu den besten Deutschlands.
Karriere/Weiterbildung
Ein großes Angebot an internen Fortbildungen. Externe Fortbildungen würden mehr wahrgenommen werden, wenn diese zeitiger bekannt sein würden. Die Schwesternschaft, aber auch die GmbH hat mir als Führunskraft stets Weiterbildungen angeboten. Meine Mitarbeiter können auch als Wundmanager, Hygienebeauftragter und Praxisanleiter weiter geschult werden.