Krankmachend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice. Personalerin bemüht sich, dass es allen gut geht (aber auch hier wäre noch Luft nach oben).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird zwar behauptet, die Gesundheit der Mitarbeiter ist wichtig, aber es entsteht schnell der Eindruck, dass man lieber die Klappe halten sollte, um im worst case nicht auch noch rausgemobbt zu werden.
Verbesserungsvorschläge
Konsequentes Aussortieren von toxischen Vorgesetzen und derartiges Verhalten nicht länger hinnehmen, herunterspielen oder decken. Beschwerden ernst nehmen und auf Worte auch Taten folgen lassen.
Arbeitsatmosphäre
Firma wirkte zunächst vertrauensvoll, das ist aber eigentlich nur Fassade, da man in schwierigeren Fällen letztendlich doch keine zufriedenstellende Rückendeckung als Mitarbeiter erhält. Ein Betriebsrat existiert nicht.
Kommunikation
Zuletzt monatelanges Ignorieren, seit Jahren keine regelmäßigen Feedbacks zur Arbeitsleistung. Nur selten mal eine kurze schriftliche Info (per Privatnachricht oder angepinnt für alle), wenn ein Fehler passiert ist. So ein Verhalten ist mir bei anderen Führungskräften nicht bekannt.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich können Schichtwünsche angegeben werden. Aufgrund nicht ausreichender Personalabdeckung seit Jahren in dem Projekt, konnten immer weniger Schicht- und Urlaubswünsche berücksichtigt werden. Dass auch an Wochenenden und Feiertagen gearbeitet werden muss, war von Anfang an bekannt, macht auf Dauer aber krank, wenn das ständig (eigentlich immer) erforderlich ist, aufgrund von Personalmangel. Urlaub reicht auch nicht aus, um langfristig gesund zu bleiben (Mindesturlaub von vier Wochen bei einer 6-Tage-Woche).
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell, desorganisiert, Zurückhalten von wichtigen Informationen, in neutrale Aussagen und normale Fragen werden persönliche Angriffe interpretiert gefolgt von Anbrüllen. In der Vergangenheit auch Bloßstellen vor Kollegen. Zuletzt wochen- und monatelanges Ignorieren. Zusammengefasst: absolut unterirdisch. Diese Verhaltensweisen sind seit Langem bekannt. Man hört von anderen Kollegen (projektübergreifend) sehr ähnliche Erfahrungen über besagte Person. Über andere Führungskräfte habe ich derartiges nicht mitbekommen.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung ist gerecht aufgeteilt, da man anhand der vertraglich festgelegten Stundenanzahl/-spanne eingesetzt wird. Möchte man weitere Aufgaben übernehmen, sieht es schlecht aus, da von Vorgesetztenseite keine Aufgaben abgegeben werden wollten. Somit ist man dazu verdammt, auf ewig dieselben monotonen und wenig anspruchsvollen Aufgaben abzuleisten. In Projekten von anderen Führungskräften scheint diese Problematik nicht ansatzweise in diesem Ausmaß zu existieren.
Arbeitsbedingungen
Dreckige Büros und dreckiges Equipment (Maus und Tastatur), denen man aber durch Homeoffice recht gut entgehen kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma bemüht sich dahingehend.
Gehalt/Sozialleistungen
Selbst nach Jahren erhielt ich einen Grundlohn von 12,50 €. Boni sind ein Witz und waren auf der Abrechnung eigentlich nie überprüfbar (die Zusammensetzung der Boni ist zwar bekannt, kann aber auf der Abrechnung rechnerisch nicht nachvollzogen werden, da keine Offenlegung der eigenen Leistung). Erhöht wurde immer mal um wenige Cent, und zwar dann, wenn der Mindestlohn stieg. Selbst innerhalb der Branche befinden sich die Gehälter am untersten Ende. Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt's auch nicht.