"Frustschule" statt 'Hochschule' - mit wenig Plan, weitgehend überbewertet und Bezahlung auf "Schneckenpostniveau"!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgabe als solche kann recht nett sein, wenn man es gerne macht. Man muss halt mit der geballten Kraft der "Generation Z" und allen ihren Eigenheiten gut und gerne zurechtkommen wollen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Zahlungsmoral bei ohnehin niedrigem Lohn. Einzelne Dinge (z.B. Korrekturen) werden unter dem Strich weit unter Mindestlohn bezahlt und dies wird vorher weder angekündigt noch fixiert, sondern stillschweigend "untergejubelt". Ist viel zu sehr auf "Behörde" getrimmt. Miese Kommunikation: Termine werden nicht (vollständig) kommuniziert, allem muss man (selbstredend unbezahlt!) hinterherrennen, dauernd "unliebsame Überraschungen", man erfährt das meiste zu seinem Aufgabenfeld eher im "Flurfunk". Zuständigkeiten existieren in erster Linie auf dem Papier. Keine Vision. Hierarchieverliebt und kompetenzlos. Man merkt, dass die Institution "Hochschule" nicht "am Markt steht" - dann würde sie vermutlich recht schnell untergehen. Ich würde selber auch KEINEN dualen Hochschüler einstellen. Mitarbeitende werden eher wie "dämliche Studies" behandelt (Marke "renn mit hinterher Alter"), nicht auf Augenhöhe oder als Businesspartner.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeitenden brauchen deutlich bessere Führungskompetenzen - die kommen nicht automatisch mit einem Titel. Hier fehlt es zuweilen an Grundlegendem. Wenn man schon nicht viel zahlt, sollte man die Leute nicht noch halbjahresweise auf ihr Geld warten lassen. Man merkt zu sehr, dass man es eher mit einer Behörde und nicht mit Leuten aus der freien Wirtschaft zu tun hat. Alles zäh, lahm, tausend Instanzen bis zum Ziel, eher "weltfremd", zu selbstverliebt, nicht zeitgerecht. Keine gerade Linie, eigene Vorgaben werden selbst nicht gelebt/eingefordert. Vorgesetzte mögen vielleicht fachlich gut sein, sind jedoch rückgratlos, verfügen über zu wenig Führungsverständnis, null unternehmerisches Denken (Kompetenzfehler zahlt ja schließlich der Steuerzahler, oder?) ...
Arbeitsatmosphäre
Ich habe (auch) viele nette Leute mit hoher Frusttoleranz und viel Humor kennenlernen dürfen.
Kommunikation
Das mit Abstand Schlechteste, was ich je erleben durfte!
Kollegenzusammenhalt
Ich hatte schon das Gefühl, dass passt hier und da.
Vorgesetztenverhalten
Hierarchieverliebt und kompetenzlos. Hier geht es wohl mehr um Titel als um Können.
Gleichberechtigung
Ich habe mich als Mitarbeitende überhaupt nicht geschätzt gefühlt.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist ganz ok - kann aber nicht von jedem im vollen Umfang genutzt werden, da dazu wohl oft das Wissen fehlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht überall, wo "sozial" drauf steht ist auch sozial drin!
Gehalt/Sozialleistungen
Wer gerne ein halbes Jahr (und länger!) auf seinen ohnehin mauen Lohn wartet ist hier bestens aufgehoben! Man muss schon SEHR idealistisch sein, gerne viel unbezahlt leisten wollen etc. Man darf v.a. NICHT auf das Geld angewiesen sein, weil man nicht mit der Bezahlung rechnen kann!!!
Image
Ich bin auf viel Enttäuschung bei den Studierenden gestoßen. Das hat mich zuerst verblüfft. Manches konnte ich später dann nachvollziehen, anderes schien mir eher "selbstgemacht". Ich denke "Hochschule" ist in diesem System ein stark überbewerteter Begriff, der Erwartungen weckt, die nicht erfüllt werden (können).
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ausgewählte (kostenlose) Weiterbildungsangebote für alle, die durchaus auch Sinn machen.