Ein interessantes Unternehmen was viel Potential hätte, bei rechtzeitiger Anpassung der Unternehmensstrategie.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eine breit aufgestellte Produktpalette. Wer selbst engagiert ist kann sich weiterentwickeln.
Für die Unternehmensgröße eine beachtlich gut aufgestelltes Marketing. Wenn es drauf ankommt halten die Mitarbeiter zusammen und ziehen gemeinsam an den strippen um auch unrealisitsche Zielvorgaben einzuhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke hier kann sich jeder aufgrund der vielen Bewertungen sein eigenes Bild erstellen.
Verbesserungsvorschläge
Fachliches Know-How in den Bereichen ausbauen, gezielte Weiterentwicklung der Mitarbeiter
Möglichst ausgereifte Produkte verkaufen, und nicht dann schon das Produkt verkaufen wenn es lediglich im CAD verfügbar ist.
Stärkung des Produktmanagement, mit dem Ziel zu analysieren welche Produkte werden in Zukunft benötigt, statt dem Wettbewerber hinterherzurennen . Die Tugenden des deutschen Mittelstand stärken, um gute Innovationen voranzutreiben.
Als Zielsetzung „Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt, aber nicht das Produkt.“
Es sollte gemeinsam mit den Mitarbeitern eine Strategie erarbeitet werden, wie die Abwanderungswelle an guten Mitarbeitern gebrochen werden kann.
Von März 2022 bis September 2023 haben alleine nur in der Entwicklungsabteilung eine 2 Stellige Anzahl an Kolleginnen und Kollegen das Unternehmen verlassen. Da ist eine Menge Erfahrung abgewandert, die uns heute sehr weh tut.
Arbeitsatmosphäre
Es wird von der Vorgesetzten wahllose die Arbeit verteil, ohne vorher zu prüfen wer diese Anforderungen aufgrund der Erfahrung und Qualifikation überhaupt durchführen kann.
Kommunikation
Es werden bei vielen Themen wichtige Informationen weggelassen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war immer großartig. Ohne die gute Zusammenarbeit Abteilungsübergreifend wäre ein Vorankommen nicht möglich gewesen. Vorrausetzung hierfür ist jedoch der Aufbau eines Abteilungsübergreifendes Netzwerks.
Work-Life-Balance
Aufgrund der nicht zielgerechten Einarbeitung und des fehlenden Verständnisses des Managements für die unterschiedlichen Anforderungen neue Mitarbeiter aktive zu qualifizieren bleibt das fachliche bei den wenigen noch vorhanden Mitarbeitern hängen, die eh schon sehr unter Zeitdruck stehen. Das wirkt sich natürlich nicht positive auf die Work-Life-Balance aus.
Verbesserungsvorschlag seitens an das Management sich mehr mit den Vielseitgen Anforderungen der unterschiedlichen Märkte beschäftigen und die Kollegen zielgerichtet in den vorhandenen Bereichen weiterentwickeln.
Vorgesetztenverhalten
Leider sind die Vorgesetzten leider zu oft von den fachlichen Themen entfernt. Hier sollte geprüft werden, ob es Zielführend ist bei den Abteilungsgrößen Vorgesetzte einzusetzen die rein die Funktion eines Managers wahrnehmen. Führungsstellen sind häufig doppelt besetzt, während die fachlichen Positionen zum Teil nur einfach besetzt sind, so dass der fachliche Erfahrungsaustausch untereinander nicht immer gegeben ist.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant. Wer möchte und sich für die Themen interessiert kann sich weiterentwickeln. Vorausgesetzten die Person ist vom Charakter so eingestellt das für die Weiterbildung (Selbststudium) viel Freizeit aufgewendet wird, denn die Unterstützung diesbezüglich von den Vorgesetzten ist nicht messbar.
Die Manager freuen sich wenn die Projekte grün gemeldet werden, und sind erstaunt wenn die Ampelfarbe aufgrund der vielseitigen Herausforderungen und des hohen Verlust an Fachwissen durch den Abgang einer Vielzahl an guten Mitarbeitern auf gelb oder auch gelbrot steht.
Gleichberechtigung
Wer die Welt in grün darstellt kommt weiter. Wer konstruktive Kritik mit optionalen Lösungsansätzen anbringt, die von der Phantasie des Managements abweichen wird meist degradiert. (Je höher die Position im Unternehmen umso eher wird bei Ehrlichkeit ein schnelles Pferd benötigt)
Umgang mit älteren Kollegen
Wurden bis auf ein paar Ausnahmen aus dem Unternehmen entfernt. Aus diesem Grund kann ich diesen Punkt nicht fair bewerten.
Arbeitsbedingungen
Wer im Altbau landet hat zumindest eine gute Klimatisierung. Im Neubau hat man sich leider die Kosten für eine gute Klimatisierung gespart. Höhen Verstellbare Schreibtische sind nur teilweise vorhanden. Hier muss man Glück haben um einen zu erwischen. Wird aufgrund des anhaltenden Mitarbeiterschwunds eventuell aber einfacher. Seit Corona bietet die Firma mobiles Arbeiten an. Leider bekommt nicht jeder die hierfür notwendige Hardware zur Verfügung gestellt und muss sich mit seinem eigenem Equipment von seinem mobilem Arbeitsort auf die Citrix Oberfläche einwählen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein gibt es auf dem Hochglanzprospekt. Es wurde extra Geld in eine Broschüre gesteckt die sich Dürr Technik Haus nennt. Diese wir auch gerne außen präsentiert, das war es dann aber auch schon.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Unternehmen ist nicht im Arbeitgeberverband organisiert. Die Gehälter wurden im letztem Jahr aufgrund der hohen Fluktuation nach oben hin angepasst. Die Gehaltsentwicklung ist nur bedingt der IG Metall angepasst. Einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.000 € gab es für die aktiven Mitarbeiter, vermutlich um die Abwanderungswelle zu brechen.
Das Unternehmen bietet meist ein Grundgehalt und eine Leistungszulage. Aktuell bestehend aus einem persönlichen Anteil und Anteilen aus Gewinn und Umsatz. Über die Umsatzentwicklung wird mindestens zweimal im Jahr informiert. Über den Gewinn wird nicht allzu transparent gesprochen.
Image
Ich denke hier kann sich jeder aufgrund der vielen Bewertungen sein eigenes Bild erstellen.
Karriere/Weiterbildung
Wie oben beschrieben gibt es hier nicht viel Unterstützung. Das bedeutet der Mitarbeiter sollte eine sehr hohe Eigeninitiative mitbringen. Bei Dürr Technik gibt es eine Funktionszulage für Führungsaufgaben. Fachliche Weiterqualifikationen mit der Übernahme von Verantwortlichkeiten werden nicht extra entlohnt oder gefördert.