Ein Arbeitgeber, der sein Potenzial verschenkt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Kommunikation und Wertschätzung.
Arbeitsatmosphäre
Die Unternehmensstruktur ist sehr festgefahren und befindet sich noch in den 90er Jahren. Fortschritt ist leider ein wenig bekannter Begriff. Es gibt kaum attraktive Angebote für junge Arbeitnehmer.
Kommunikation
Es gibt keine regelmäßigen Mails oder Newsletter an alle Mitarbeiter mit allgemeinen Informationen, Ankündigungen, Neuigkeiten, Betriebszielen, etc.
Erfolge und Gewinne oder auch Verluste werden wenig bis gar nicht kommuniziert.
Mails, die über Mitarbeiterjubiläen oder kostenloses Eis informieren gibt es dafür umso häufiger.
Kollegenzusammenhalt
Durch häufigen Wechsel der Belegschaft kommt es zu geringer Teambildung. Das ist schade und war früher einmal anders. Die Ansprüche von Arbeitnehmern bzw. gestiegene Lebenshaltungskosten machen eine lange Betriebszugehörigkeit oftmals unmöglich.
Work-Life-Balance
Klassische 9-5 Arbeitszeiten, der Freitag ist ein kurzer Tag. Dieser ist allerdings nur durch aufgebaute Überstunden von Mo-Do möglich. Eine 38-Stundenwoche würde das definitiv erleichtern.
Gleitzeit gibt es nicht. Urlaub wird ohne Ausnahme genehmigt und wenn es geht, möglich gemacht.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen von Vorgesetzten werden meist nicht transparent gemacht und sind oft schwer nachvollziehbar. Es herrschen lange Wege zwischen Entscheidungsträgern. Oft werden Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten nicht ernst genommen und Problemlösungen vertagt.
Konflikte zwischen Kollegen werden von Vorgesetzten lediglich wahrgenommen, aber nicht geschlichtet.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist meist fair aufgeteilt. Die Arbeit an sich ändert sich allerdings im Laufe der Zeit wenig bis gar nicht. Weiterentwicklung ist nur schwer möglich - dafür sollte dann besser der Arbeitgeber gewechselt werden.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen bestehen fast nicht.
Die Wertschätzung im Sinne von Lob oder monetären Leistungen ist eher nicht gegeben.
Aber das Obst im Obstkorb ist wirklich bekömmlich und hat keine Dellen. Auch das kostenlose Wasser ist immer rein und frisch.
Wiedereinsteiger (Wechsel anderer Arbeitgeber, Mutterschutz) sind immer willkommen, da es an neuen Bewerbern mangelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere, langjährige Mitarbeiter genießen bezüglich monetären Belangen, Meinungsfreiheit, Wertschätzung durch Vorgesetzte etc. viele Vorzüge.
Arbeitsbedingungen
Die Firmenräume sind sehr veraltet, so gibt es beispielsweise keine ergonomischen Schreibtische. Die Hardware ist durchaus okay, aber Aktualität sieht anders aus.
Wer Teppichbodenluft schätzt, ist hier richtig!
Großraumbüros sind Standard, was eine hohe Lautstärke mit sich bringt.
Die Meetingräume möchte man eigentlich gar nicht erst erwähnen..
Homeofficeausstattung wird nicht vom Arbeitgeber gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier über Papier.
Sozialbewusstsein für Mitarbeiter ist nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden pünktlich gezahlt, es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Coronaboni hat der Arbeitgeber (bis auf 1x 500€) leider von 2020-2024 gar nicht genutzt, es wurde wie so oft nicht an die Mitarbeiter gedacht.
Darüber hinaus gehen die gestiegenen Lebenshaltungskosten, Inflation, etc. völlig an der weltfremden Geschäftsführung vorbei. So sind die Gehälter immer noch auf dem Stand von 1997.
Gehaltserhöhungen müssen eingefordert werden, fallen mager aus und nach dem Gespräch zur Zusage der Erhöhung, dauert es bis zur Umsetzung ein halbes Jahr.
Gewinnbeteiligung gibt es keine.
Image
Leider schlecht.. dabei ist so viel Potenzial da.
Ein Betriebsrat wäre schon mal ein Anfang.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt innerbetriebliche Weiterbildungen bzgl. der Marken, die das Unternehmen vertreibt.
Weiterbildungen, die den Arbeitnehmer beruflich höher qualifizieren werden nicht geboten.