Guter Arbeitgeber mit erheblichen Macken und starrer Hierarchie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sozialleistungen und Umgang mit Beschäftigten Ü50.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit neuen Beschäftigen, Haltung gegenüber Neuerungen/Optimierungen, Arbeitsschutzstandard
Verbesserungsvorschläge
Im Vorstellungsgespräch alle Inhalte der Stelle erzählen, auch die unschönen Details. Klare und strukturierte Einarbeitungskonzepte für die unterschiedlichen Positionen erstellen und diese neuen Beschäftigen an die Hand geben. Zeit und Geduld für neue Beschäftige mitbringen. Gegenmaßnahmen kommunizieren, falls Arbeitszeiten/Dienstreisen kritisch werden.
Arbeitsatmosphäre
In den Werken herrscht allgemein ein rauer Umgangston mit nahezu 100% Männeranteil. Dies führt dazu, dass die Gleitzeit nicht gelebt wird, sondern starre Arbeitszeiten gelten. In der Verwaltung sieht das anders aus.
Kommunikation
Die Kommunikationswege sind total veraltet und finden hauptsächlich über Festnetz und Zoom statt. Die Zoom-Meetings werden automatisch nach ca. 45 Minuten beendet und müssen jedes Mal wieder begonnen werden.
Kollegenzusammenhalt
Kann ich nicht bewerten.
Work-Life-Balance
Nahezu unendliche Dienstreisen mit regelmäßigen Arbeitszeitüberschreitungen über 10 Stunden und keiner kommunizierten Gegenmaßnahmen von der Führungskraft. Es wird erwartet, dass Aufgaben über der regulären Arbeitszeit hinaus asap abgearbeitet werden. Arbeitszeiten auf Dienstreisen wurden teilw. „gekappt“. Homeoffice wurde nicht angeboten. „Life“ wird nicht geduldet.
Vorgesetztenverhalten
Keine strukturierte Einarbeitung von neuen Beschäftigten, nicht Einhalten von Absprachen aus dem Bewerbungsprozess, sehr hohe Erwartungshaltung gegenüber Tarifbeschäftigten, nicht Genehmigen /verzögern von Reisespesen/Hotelbuchungen/Reisekosten/Dienstreisen/Urlaub/Arbeitszeiten, keine klaren Entscheidungen, usw.
Interessante Aufgaben
Sofern man nicht auf Dienstreisen war, waren die Aufgaben interessant und herausfordernd. Leider kam dieser Zustand nur selten vor.
Gleichberechtigung
Die Zementbranche ist noch sehr konservativ und Frauen trifft man eher nur in der Hauptverwaltung auf höheren Positionen (z.B. Referenten). Auf Führungsebene noch seltener.
Umgang mit älteren Kollegen
Bisher kaum ein Unternehmen gesehen, welches so viele Ü50 Beschäftigte beschäftigt.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Monitore, Tastaturen, Mäuse, Arbeitstische, etc. Auf ordentliche Arbeitsstühle wurde wert gelegt.
Hier muss noch sehr viel modernisiert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Zementindustrie werden Abfälle aus anderen Industrien als sekundäre Brennstoffe eingesetzt und verwertet. In der Zementherstellung entstehen grundsätzlich keine/kaum Abfälle. Eine ordentliche Abfalltrennung (Mülltrennsystem) für alle Verwaltungsbereiche muss jedoch noch eingeführt werden. Für den Umwelt- und Naturschutz wird sich sehr eingesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist durchschnittlich, die Sozialleistungen und weiteren Benefits jedoch durchaus konkurrenzfähig (13. Gehalt, Bonuszahlung, Betrl. Altersvorsorge, Jobrad, Corporate Benefits, Wellfast, usw.)
Image
Dyckerhoff ist eher unbekannt es sei denn man studiert / wohnt in der Nähe eines Werkes oder der Hauptverwaltung
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wurden in den Vorstellungsgesprächen versprochen und zeitnah von der Personalabteilung gebucht. Hängt stark von der Stelle ab.