Vision vs. Realität - Gute Ideen, kein Spielraum für Umsetzung
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilungen i.d.R. gut - es gibt sehr kompetente und gute Führungskräfte, die ihre Teams schützen und es gibt solche, die sich selbst schützen. Wichtig wären Bedingungen für "gemeinsames Gestalten und Entwickeln", stattdessen geht es gefühlt eher um "bewahren" und "stay in your line" Prinzip.
Kommunikation
Es wird sehr gut und transparent kommuniziert, insbesondere der Marketingbereich leistet hier tolle und wertvolle Arbeit.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt viele gute Beispiele. Leider kann man dies nicht unbedingt auf eine allgemein positive Unternehmenskultur zurückführen. Insbesondere die Personalabteilung - im speziellen die Personalabteilungsleitung, die mit gutem Beispiel voran gehen könnte und ein Interesse an gutem Miteinander haben sollte, tut sich sehr schwer damit, eine Vertrauenskultur zu etablieren.
Work-Life-Balance
Die Gegebenheiten sind gut (flexible Arbeitszeitmodelle, auch grenznahe Standorte,..). Auch hier kommt es stark auf die Führungskraft und das Team an. Echte work-life-balance bedeutet nicht nur das Angebot in der Theorie zu bieten, sondern auch die gelebte Praxis, in der ein früher Feierabend nicht negativ kommentiert sondern respektiert wird, Wochenendarbeit nicht vorausgesetzt wird und Mitarbeitende im Krankenstand nicht kontaktiert werden, sondern sich erholen dürfen. Wenn dies schon innerhalb der Personalabteilung nicht gelebt wird, gibt es offenbar Veränderungsbedarf. Da hinkt der Arbeitgeber aktuellen Methoden der modernen Arbeitswelt doch sehr stark hinterher.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt einige Führungskräfte mit wertvollem Fachwissen und Führungskompetenz. Es wäre empfehlenswert zu sehen, was passiert, wenn man diesen Führungskräften echtes Vertrauen schenkt. Gelebt und von oberster Stelle geführt wird stattdessen auf Basis anderer Methoden. Der Stellenbesetzungsprozess von Führungspositionen ist nicht transparent / nachvollziehbar, so dass die Eignung einzelner Personen häufig in Frage gestellt wird.
Interessante Aufgaben
Überwiegend vielfältige und spannende Tätigkeitsfelder, auch abteilungsübergreifend.
Gleichberechtigung
Auch hier gilt: Selbst leben, was man zu Papier bringt und die echte eigene Haltung zum Thema Gleichberechtigung immer wieder zu überprüfen. Man merkt schnell, ob Formate wie "Frauen in Führung" aus einem echten Interesse an dem eigentlichen Thema heraus gelebt werden oder eher zwecks Image.
Umgang mit älteren Kollegen
Nach meiner Wahrnehmung ist der Umgang mit älteren Kollegen wertschätzend und respektvoll.
Arbeitsbedingungen
Es gibt eine sehr gute Kantine am Standort Strassen, wie anderen Standorte bieten ebenfalls ein gutes Angebot an Verpflegung. Parkmöglichkeiten für Mitarbeitende überwiegend vorhanden. Die Büroausstattung ist überwiegend modern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sicherlich solide jedoch ausbaufähig, insbesondere der Blick auf Sozialbewusstsein könnte als Teil eines genossenschaftlichen Bankenverbundes deutlich spürbarer sein. Damit sind keine außerbetrieblichen Aktivitäten unter Kolleginnen und Kollegen gemeint - auf Firmenfeiern wird in der Tat ein sehr großer Fokus gelegt. Ebenso auf Begrünung des Standortes in Strassen. Ob die genannten Aspekte zu echtem Umwelt- und Sozialbewusstsein beitragen ist sicherlich diskutabel.
Gehalt/Sozialleistungen
Soweit pauschal beurteilbar gibt es hier nicht wirklich etwas zu beanstanden. Vermutlich der stärkste Faktor für die Mitarbeiterbindung im Unternehmen.
Image
Sehr unterschiedliche Perspektiven führen zu teilweise sehr ambivalentem Image.
Karriere/Weiterbildung
Finanziell wird in die Weiterbildung von Mitarbeiter/innen wohlwollend investiert, sowohl was kleinere als auch umfangreichere Maßnahmen angeht. Teilweise fehlt es jedoch an klarer Ausrichtung und Ableitung der Bedarfe. Es wird in fachliche Bankenexpertise investiert, weniger jedoch in Führungskräfte, Teambuilding, Kompetenzen "weg" vom klassischen Money-Business.