Hohe Fluktuation – gut überlegen, ob es die richtige Wahl ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Früher waren die Titel ein Pluspunkt, doch mittlerweile haben sie an Bedeutung verloren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Personalpolitik scheint stark von 'Hire & Fire' geprägt zu sein. Daher sollte man gut abwägen, ob man sich dort bewirbt. Nicht alles, was im Vorstellungsgespräch versprochen wird, entspricht am Ende der Realität. Wer kritisch nachfragt oder feststellt, dass Zusagen nicht eingehalten wurden, läuft möglicherweise Gefahr, schnell wieder aussortiert zu werden. Aktuell wird wieder eine Stelle im Marketing ausgeschrieben. Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich empfehlen, diese Entscheidung sorgfältig zu überdenken.
Verbesserungsvorschläge
Statt gezielt wohlgesinnte Mitarbeitende um positive Kununu-Bewertungen zu bitten, wäre es sinnvoller, sich mit den kritischen Stimmen – sowohl intern als auch auf Kununu – ernsthaft auseinanderzusetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre wirkt auf den ersten Blick harmonisch und familiär. Allerdings entsteht der Eindruck, dass ehrliche Kritik nicht erwünscht ist. Wer offen seine Meinung äußert, muss mit negativen Konsequenzen rechnen.
Zudem war die Fluktuation in den letzten Jahren sehr hoch, unter anderem aufgrund mehrerer Kündigungswellen. Wer eine langfristige Perspektive sucht, sollte sich gut überlegen, ob dieses Unternehmen die richtige Wahl ist.
Kommunikation
Besonders bei Kündigungen sollte eine transparente Kommunikation gewährleistet sein. Unglücklich ist es, wenn solche Nachrichten über den Flurfunk kursieren – wie es bereits vorgekommen ist.
Kollegenzusammenhalt
Mal so, mal so...
Work-Life-Balance
Die 4-Tage-Woche wurde teilweise umgesetzt – zumindest in meinem Fall. Allerdings hatte dies weniger mit einer gelebten Strategie zu tun, sondern eher mit meiner persönlichen Entscheidung. Die fehlende Führung, eine nicht erkennbare Strategie und aus meiner Sicht wenig durchdachte, reaktive Entscheidungen führten dazu, dass meine Motivation sank.
Vorgesetztenverhalten
Das Führungsverhalten war stark konservativ und top-down geprägt. In einer anderen Bewertung wurde von HR kommentiert, dass es normal sei, dass die Geschäftsführung die finalen Entscheidungen trifft – was grundsätzlich richtig ist. Allerdings habe ich selten erlebt, dass dies so konsequent gegen die Expertise und Empfehlungen der Mitarbeitenden geschieht, während gleichzeitig der Eindruck entsteht, dass die Führungsebene stets alles besser weiß.
Auch beim Umgang mit Kündigungen fehlte es spürbar an Empathie. Statt wertschätzender Kommunikation fühlte es sich eher wie ein aussortieren in einem Wettbewerb an.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren wenig innovativ. Oft wurde mir signalisiert, dass ich die Unternehmensstrategie nicht verstehe oder keine Ahnung habe. Trotz eines digitalen Anspruchs entspricht die tatsächliche Umsetzung nicht der Realität – vieles bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Umgang mit älteren Kollegen
Es entsteht der Eindruck, dass erfahrene Mitarbeitende aufgrund ihrer langen Unternehmenszugehörigkeit weniger geschätzt werden. Würden die Kosten keine Rolle spielen, könnte man vermuten, dass die Geschäftsführung eher auf jüngere, aus ihrer Sicht 'coolere' Mitarbeitende setzen würde.
Arbeitsbedingungen
Hamburg hat noch das schönste Büro. Die anderen Standorte wie Köln oder München... naja...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Könnte mehr sein.
Image
Das Image beginnt zu bröckeln – mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen scheinen für einige 'Lieblinge' vorhanden zu sein, während für die meisten – mich eingeschlossen – eher Stillstand herrschte.