"Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken...."-ohne die guten Produkte wäre ECO Geschichte!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts. Hatte gehofft es nicht so schlimm vorzufinden, wie der Buschfunk es trommelt, aber es war noch schlimmer.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Am schlimmsten ist der respektlose und nicht wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern. Leider ist die Geschäftsführung in das Unternehmen "reingeboren" und hat nichts anderes kennen gelernt. Ältere Mitarbeiter sagen, in dieser Generation wäre es allerdings schon wesentlich besser....
Wenn man dann nicht selbstkritisch mit sich ist und an seinen Schwächen arbeitet, wird es leider nicht besser. Im Gegenteil.
Die Art und Weiße wie man mit Mitarbeitern auseinandergeht, habe ich so auch noch nie kennengelernt. Ein offenes und ehrliches Wort ist manchmal angebrachter, als ein Schreiben vom Anwalt.
Mitarbeiter werden nach Nasenfaktor angesprochen und gebeten hier gute Bewertungen zu schreiben. Deswegen habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen hier wahrheitsgemäß darzustellen.
Verbesserungsvorschläge
Eigentlich müsste man die Geschäftsführung austauschen. Das passt nicht ins Jahr 2023. Da das unwahrscheinlich ist, wird es entweder so weiter laufen oder man fast sich doch im stillen Kämmerlein mal an die eigene Nase und hinterfragt seinen Umgang mit den Mitarbeitern, die einem das Geld verdienen.
Ehrlichkeit, Kommunikation auf Augenhöhe, Respekt und Wertschätzung hätte ich mir gewünscht. Ist das zu viel verlangt?
Arbeitsatmosphäre
Wertschätzung ist in dieser Firma ein Fremdwort.
Das Betriebsklima ist in einigen Abteilungen und auch abteilungsübergreifend oft ok, allerdings Drop-Down eine Vollkatastrophe, geprägt von vielen unterschiedlichen Launen der Geschäftsführung, die man manchmal kaum aushalten kann. Leider trägt das zu keiner guten Arbeitsatmosphäre bei und somit sucht man seine Motivation jeden Tag vergebens und kann nur froh sein irgendwann den Absprung zu schaffen. Dann ist man allerdings auf GF-Ebene nicht etwa selbstkritisch unterwegs und hinterfragt den Weggang der Mitarbeiter, sondern sagt "Von dem/der hätten wir uns eh getrennt.".
Kommunikation
Welche Kommunikation?
Kann mich nicht daran erinnern, dass ein Meeting mal pünktlich angefangen hat. Im Gegenteil, langes Warten im Besprechungsraum war an der Tagesordnung. Ein Kommentar, wenn man den Termin ganz vergessen hatte - natürlich nicht! Dadurch bekam man viele Themen nicht vom Tisch, aber der Verursacher war man dann natürlich selbst. Kritik äußert man lieber nicht....
Ein Sternchen gibt es allerdings für die Kommunikation unter bzw. in den Abteilungen. Das hat bis auf wenige Ausnahmen gut funktioniert.
Kollegenzusammenhalt
Auch unter den Mitarbeitern leider große Unsicherheit durch die "Launen" der Geschäftsführung. Aber unter den Kollegen generell guter Zusammenhalt, da fast alle im gleichen Boot sitzen. Der Nasenfaktor ist auch hier leider allgegenwärtig.
Zum Glück funktioniert das übergreifende Arbeiten oder auch das innerhalb der Abteilung gut, sonst wären gar keine Ergebnisse möglich.
Work-Life-Balance
Die 42-Stunden/Woche wurde zum Glück auf 40-Stunden/Woche reduziert. Dann brauchte man bei einigen Mitarbeitern den Lohn nicht aktiv auf den neuen Mindestlohn anheben. Nicht auf Grund der Work-Life-Balance.
Allerdings gibt es Gleitzeit und so hat man etwas Flexibilität bei Arztbesuchen usw. Trotz 40 Stunden haben die meisten Mitarbeiter viele Überstunden, die bei Auszahlung mit pauschal 10-12€ vergütet werden und nicht mit dem individuellen Stundensatz.
Positiv: Es gibt etwas Obst (schön abgezählt ;-)) und kostenlos Wasser und mittlerweile sogar das E-Bike-Leasing. Das reißt es allerdings nicht raus...
Vorgesetztenverhalten
Leider kein negativer Stern möglich. Der wäre hier angebracht.
Anstatt sich den Kompetenzen der Mitarbeiter zu bedienen, ist selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten eher nicht gewünscht. Kein Vertrauen in das Wissen der Mitarbeiter, sondern am liebsten immer noch in allen Themen Überprüfung durch Externe gewünscht. Man diskutiert auch lieber über die Farbnuance in den Spalten der Excel-Tabelle, anstatt über deren Inhalt.
Sich im Ton vergreifen bzw. rumschreien und die Mitarbeiter runter machen, ist dort leider an der Tagesordnung. Respekt und Wertschätzung sind hier Fremdwörter. Nach Außen präsentiert man sich aber immer sooooo sozial.
Interessante Aufgaben
Leider wenig Gestaltungsspielraum, dabei gibt es aus Sicht der Mitarbeiter genug Themen. Aber die will man lieber nicht hören. Leider nutzt man einfach das Wissen der Mitarbeiter nicht.
Gleichberechtigung
Leider wird den meisten Frauen der Widereinstieg sehr schwer gemacht, so dass sie oft das Unternehmen verlassen. Nur eine Frau auf AL-Ebene. Und wenn ein Mann tatsächlich auch Elternzeit beantragt, gibt es einen riesen Aufschrei in der Geschäftsführung.
Da ist noch viel Luft nach oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Weder positive noch negative Erfahrung dazu gemacht.
Arbeitsbedingungen
Die Büros wurden nach und nach saniert. Sehr schöne Aufenthaltsräume für die Pause.
In der Produktion herrscht allerdings Sanierungsstau, aber dafür müsste man Geld in die Hand nehmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles nur Show nach außen für die gute Presse.
Mitarbeiter werden sogar versucht bei Wahlen zu beeinflussen, damit man auch ja die richtige Partei der Geschäftsführung wählt. Ohne Worte!
Gehalt/Sozialleistungen
Fazit: Man muss bei der Einstellung direkt richtig verhandeln. Danach passiert nichts mehr. Oder man hat auch mal Glück und kommt in den Genuss des Nasenfaktors. Dafür muss man aber immer schön kuschen bitte.
Wenigstens die Azubis erhalten ihre Vergütung nach dem IG Metall-Tarif. Aber auch nur auf Hinweis der IHK.
Im gewerblichen Bereich zahlt man zumindest den Mindestlohn, aber auch da fallen Lohnerhöhungen unterirdisch aus. Wenn es sie denn gibt.
Alles passiert immer nur zum Vorteil des Unternehmens.
1 Stern gibt es ausschließlich für die immer pünktliche Zahlung. Das kann sich allerdings im Kündigungsprozess schon mal ändern und dann guckt man in die Röhre und wundert sich über natürlich nicht korrekte Kürzungen.
Image
Der Ruf eilt ECO leider voraus und Mitarbeiter aus der näheren Umgebung bekommt man nicht mehr so leicht.
Für die Kunden wird allerdings alles getan, aber dass auch die Mitarbeiter Multiplikatoren sind, scheint noch keiner verstanden zu haben.
Zum Glück sind die Produkte gut...
Karriere/Weiterbildung
Eigene Entwicklung im Unternehmen ist fast nicht möglich, nur nach Nasenfaktor. Daher verlassen viele, auch langjährige, Mitarbeiter das Unternehmen.
Keine klare Struktur zur Unterstützung (finanziell/zeitlich) bei Weiterbildungen erkennbar und leider auch nicht gewünscht.
Tolles Seminarangebot für die Mitarbeiter in der Vergangenheit durch externen Trainer, aber leider nicht nachhaltig und effektiv, wenn sich seitens der Unternehmensführung nichts ändert.
Leider gibt es auch kein Budget für die einzelnen Abteilungen, so dass sie selber entscheiden könnten. Alles muss immer von "oben" mitdiskutiert werden.