Wirklich nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel zu wenig, als dass es sich lohnt es hier zu schreiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Geschäftsführung. Man darf sich nicht einmal unterhalten ohne einen Spruch oder bösen Seitenblick zu bekommen. Telefonate mit dieser im Bezug auf Vertreter oder Fragen werden meist nur knapp oder gar nicht gehalten. Höflichtkeitsformen sind hier bei besonders einer Person ein wahres Fremdwort!
- Keine Informationen zu z.B. Aktionen. Kassenkräfte müssen das meist selbst übernehmen.
- Aufgabenverteilung. Es gibt keine direkte. Es werden Aufgaben hinzugenommen oder wieder weggenommen, wie es gerade passt (besonders bei einer bestimmten Abteilung).
- Arbeitszeiterfassung. Ist nicht vorhanden. Man "arbeiter ja wie auf dem Arbeitsplan". Überstunden wegen Kassenabrechnen, Obst ausräumen oder früheres anfangen werden einfach nicht gewertet/gerechnet. Diese Zeiten existieren nicht.
- Minusstunden bei Krankheit! Was absolut gar nicht geht, aber dennoch gemacht wird!!
- Meldet man sich dennoch krank, ohne das direkt und gefühlt 5x in dem Telefonat zu sagen, bekommt man "Frei" eingetragen und das resultiert wieder in MINUSSTUNDEN!
Verbesserungsvorschläge
Alleine einen kleinen Rabatt für Mitarbeiter einführen. Was diese am Tag an Geld in dieser Firma lassen, das Essen/Getränke gekauft werden ist wirklich wahnsinn.
Arbeitsatmosphäre
Vertrauen gibt es meiner Meinung nach nur in einem gewissen Kreis. Man merkt eigentlich fast sofort, welche Mitarbeiter und Vorgesetzten gut miteinander auskommen und dann hat man den "Rest". Lob gibt es so gut wie kaum oder gar nicht.
Kommunikation
Kaum. Wieder kann ein gewisser Kreis davon profitieren. Der Rest bekommt die Infos meist erst kurz vor knapp oder gar nicht. Gerade bei Aktionen oder dergleichen wird vorher nichts besprochen. Man muss sich da selbst informieren und hoffen, es dann richtig zu machen.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen sind wirklich in Ordnung und man kann mit ihnen reden. Natürlich gibts auch hier schwarze Schafe, die einen bei einem Fehler anschauen, als hätte man etwas verbrochen. Jedoch ist hier der Zusammenhalt wesentlich besser.
Work-Life-Balance
Es ist der Einzelhandel. Freizeit kann man eigentlich so gut wie vergessen, außer man ist eine Teilzeitkraft. Urlaub kann nicht jeder Zeit konsumiert werden.
Vorgesetztenverhalten
50/50. Es gibt zwei Etagen. Eine davon ist vollkommen in Ordnung und hilft wo es geht. Die andere lässt gerne einmal den unmut an einem aus.
Interessante Aufgaben
Absolut nicht. Wenn in einer Abteilung jemand ausfällt, dann ist das so. Meist wird es dann auf andere abgewälzt.
Gleichberechtigung
Im Einzelhandel arbeiten fast nur Frauen, das ist nun einmal Fakt. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es hier aber keine. Man arbeitet als das, als was man eingestellt wurde. Mit ganz viel Glück kann man Stellvertretung werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden eingestellt. Wirklich gefördert wird man aber dennoch nicht. Die älteren sitzen meist an der Kasse oder machen eben leichte Tätigkeiten im Laden.
Arbeitsbedingungen
Nein, nein und nochmal nein. Die Stühle sind gefühlt aus dem letzten Jahrzehnt. Die Kassen sind auch nicht auf den neusten Stand und die Lautsprecher (gerade über der Information) sind manchmal wirklich zu laut. Das Gerät, dass die Kassenzettel ausspuckt ist ebenfalls ein anderer Geräuschpegel, der nach einigen Stunden unerträglich wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt Firmen, die besser bezahlen. Aber man kann sich eine Wohnung damit leisten, zumindest bei Vollzeit.