Meine Erfahrung in vier Wochen
Gut am Arbeitgeber finde ich
kostenfreie Verkostungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Folgende Punkte wurden mir unterstellt, die ich nicht nachvollziehen konnte. Auch wollten die keine Stellungnahme von mir haben: Hier noch meine Sichtweise in Klammern.
- "Ich bin kein "Jäger"/Vertriebler, der aktiv sein soll" (ich hatte nur die vier Wochen Schulungen gehabt und war noch gar nicht als Key Accounter tätig. Für mich war das kein aussagekräftiger Grund und man ist mit mir nicht darauf eingegangen. Ich hatte mit dem Vertriebsleiter schon nach der ersten Woche gesprochen und gesagt, dass der Schulungsplan viel zu lang ist und es hätte kürzer gehen können. Auch muss ich erwähnen, dass ich viel früher in die eigentliche Abteilung gehen durfte, weil ich vieles schnell gelernt habe. Aber ich konnte da nicht wirklich viel helfen, weil die Kollegen nicht wussten, was sie mir abgeben können. Es gab dort personelle Veränderungen, weshalb ich auch nicht ständig nachfragen wollte, ob ich Aufgaben bekommen kann, weil die ja eh schon genug zu tun hatten und ständig beim Vertriebsleiter fragen wollte ich meinen Kollegen nicht antun. Also habe ich die Zeit so gut es geht sinnvoll genutzt und mich mit den Produkten von der Firma beschäftigt. Ein paar Sachen/Tätigkeiten, die ich gezeigt bekommen habe, durfte ich auch eigenständig erledigen.)
- "Ich komme pünktlich und gehe pünktlich" (der Vertriebsleiter hätte gewünscht, dass ich Überstunden aufbaue...hat mich aber nicht gefragt warum ich keine aufbaue. Ich meine, wenn ich nichts zu tun habe außer mich tagsüber überwiegend mit den Produkten/Branche zu beschäftigen oder Kleinigkeiten erledigen kann. Für mich ist diese Unterstellung sehr komisch und nicht nachvollziehbar. Wenn ich genug Arbeit habe, dann habe ich auch kein Problem Überstunden aufzubauen, die ich ja vor Monatsende abbauen kann. Kleine Info am Rande: Überstunden, die bis zum Monatsende abgebaut werden, verfallen einfach.)
- "Ich telefoniere während der Arbeitszeit" (Hier habe ich zugegeben, dass es 4-5x bisher vorgekommen ist. Aber das kann doch nicht der Grund sein!? Ich behaupte mal, dass es normal sein kann, wenn es einen dringenden & wichtigen privaten Grund gibt. Sonst habe ich während der Mittagspause telefoniert, was ja nicht zu den Arbeitszeiten zählt. Man hätte mich fragen/vorwarnen können, aber ich glaube, dass hier nur nach Gründen gesucht wurde.
- Ich wüsste nicht, was ich noch am Arbeitgeber schlecht finde, weil ich nicht lange dort war und auch selber zum nächstmöglichen Zeitpunkt gehen wollte. Die Rahmenbedingungen haben mir nicht gepasst. Ich bin dort unflexibel gewesen, hatte kaum Arbeit gehabt und wurde fürs Nichtstun bezahlt und die Nebenberufliche Tätigkeit, die ich vor Arbeitsantritt schon der Personalabteilung informiert habe, wurde mir mündlich zugesagt - "Das passt schon, so lange es nicht während der Arbeitszeit ist"
--> da ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt schon gehen wollte, haben die mir einen Aufhebungsvertrag per sofort angeboten. Ich war überrascht, dass die die Unterlagen schon vor dem Gespräch vorbereitet haben. Die Gründe werde ich wohl nicht herausfinden, aber aus meiner Sicht sind die oben genannten Punkte nicht nachvollziehbar oder so schwerwiegend, dass es zu einem Aufhebungsvertrag kommen kann.
Ich habe den Aufhebungsvertrag unterschrieben und musste alles da lassen (Dienstfahrzeug, Handy, Laptop, etc.), was ja normal ist. Mich hat man halt nicht gefragt wie ich heim komme. Das ist für mich ein Grund mehr das Unternehmen so schnell es geht zu verlassen. Erst, nach dem ich gefragt habe, wie ich zum Bahnhof komme, hat man mir ein Dokument in Kopie geben, wo ich ein Taxiunternehmen anrufen kann, der mich zum Bahnhof fährt. Ich fand das nicht wertschätzend und glaube, dass es die meisten auch so empfinden.
Verbesserungsvorschläge
Ich betrachte dies als Angestellter im Key Account Management:
- Der Schulungsplan ist viel zu lange. Klar ist auch, dass man als Key Accounter die Abläufe verstehen und verinnerlichen sollte, aber es wäre hier auch hilfreich gewesen, wenn man eine Einarbeitung an die eigentliche Tätigkeit bekommt. Für gewisse Abläufe, wie z.B. Bestellungen abtippen, sind max. 3-5 Tage ausreichend und keine zwei Wochen etc.
- bessere Kommunikation intern. Wenn Arbeitskollegen das Unternehmen verlassen, dann sollte man das in der Abteilung kommunizieren. Hier meine ich z.B. wer übernimmt die Aufgaben, wie soll das nach außen kommuniziert werden.
- Potenzielle neue Mitarbeiter, die reinschnuppern möchten, sollte man professionell die Abteilung informieren, damit die sich vorbereiten können.
- Mehr Verbesserungsvorschläge möchte ich nicht mehr geben, weil es nicht wirklich zu Herzen genommen wird und ich es nicht einsehe, Vorschläge zu geben.