Leider oftmals sehr hierarchische Strukturen, Zufriedenheit stark standortabhängig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sie zahlen pünktlich und - wie beinahe jeder andere Arbeitgeber auch - ein 13. Gehalt
In den kleineren Standorten, fernab der Leitingsebene, herrscht teilweise sogar eine recht angenehme Arbeitsatmosphäre
Es gibt Benefits. Leider weiß kaum jemand, wie man sie erhält
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es steht und fällt leider alles mit der jeweiligen GL und BL
In Konfliktsituationen zwischen GL und MA bzw. Team wird nicht auf eine Schlichtung hingearbeitet, sondern häufig eher ein oder auch alle MA ausgetauscht
Fast überall herrscht akuter Personalmangel (wie eigentlich überall im sozialen Bereich)
Es wird klar zwischen MA und GL unterschieden. Das Wort eines MA zählt leider oft nicht viel
Verbesserungsvorschläge
Mehr Personal
Flachere Hierarchien
Offenere Kommunikation
Entschiedeneres Vorgehen bei Mobbing
Jährliche Termine beim Betriebsarzt
MA-Events auch an alle MA bekanntgegeben
Arbeitsatmosphäre
Standortbezogen teilweise sehr (!) hierarchische Strukturen. Die GL wird in jährlichen GL-Klausuren dazu angehalten, sich nicht als Teil des Teams zu sehen, sondern die MA anzuleiten und zu kontrollieren (was ja grundsätzlich auch richtig ist) bzw. MA zu melden, die im Sinne des EJF bspw. durch Verbesserungswünsche oder neue Ideen negativ auffallen. Viele langjährige MA sind dadurch derart verunsichert oder desillusioniert, dass sie nur noch "Dienst nach Vorschrift" machen. Nicht mehr und nicht weniger.
Kommunikation
Teamsitzungen finden oft nur 1x in Monat statt - und das auch schon weit vor Corona. Teilweise arbeiten einzelne Kollegen ohne sich mit den anderen MA abzusprechen oder es werden nur bestimmte MA, welche die gleiche Meinung vertreten, befragt.
Kollegenzusammenhalt
Stark abhängig vom jeweiligen Team. Gut funktionierende Teams werden allerdings immer wieder mal "gesprengt".
Work-Life-Balance
Oftmals schreibt die GL den Dienstplan. Je nachdem, wie man zueinander steht, fällt leider auch der Dienstplan aus und Wünsche werden nur bedingt oder gar nicht berücksichtigt.
Vorgesetztenverhalten
Einige wenige direkte Vorgesetzte (GL) setzen sich für die MA ihres Teams ein. Das ist leider die Ausnahme.
Interessante Aufgaben
Auch hier wieder stark abhängig davon, wo und mit wem man arbeitet. In den Außenwohngruppen läuft es häufig wesentlich entspannter und gleichberechtigter ab, als am Hauptstandort.
Gleichberechtigung
Da es überproportional viele Frauen im sozialen Bereich gibt, werden Männer noch immer bevorzugt. Leitungspositionen gehen vorrangig an Externe. Die Aufstiegschancen schätze ich daher als sehr gering ein.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Allgemeinen zählt primär deine Betriebszugehörigkeit. Je länger du da bist, umso mehr wirst du oder deine Meinung beachtet.
Neueingestellte MA sind hingegen - sicher auch aufgrund des Personalmangels - häufig frisch aus der Ausbildung.
Arbeitsbedingungen
Sehr störanfällige, veraltete Technik und Einrichtung - bis auf die Kücheneinrichtung
Keine Klimaanlage
Teilweise nicht rollstuhlgerecht
Gebäude oft sehr veraltet - werden jetzt aber nach und nach modernisiert
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Wille zum Umweltschutz ist da und soll hiermit auch wertgeschätzt werden.
Das Unternehmen ist nicht unbedingt familienfreundlich aufgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Zahlen pünktlich und nach AVR. Allerdings muss man sehr genau aufpassen, ob man in die richtige EG eingestuft wird. Bei Anpassung der EG wird gern der bisher mühsam erarbeitete Stufenanstieg wieder auf "0" gesetzt und man beginnt wieder mit dem Einstiegsgehalt der jeweiligen EG.
Image
MA, die neu angefangen habe und hoffen, noch etwas erreichen zu können, äußern sich anfangs häufig noch recht positiv. Leider ändert sich das oftmals im Laufe der Jahre.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Pflichtfortbildungen. Alles andere ist stark vom Verhältnis zur GL abhängig - die muss nämlich dem Fortbildungsantrag zustimmen.