Guter Arbeitgeber, aber Pech mit der Abteilung gehabt (Alle vier Mitarbeiter des UB sind nach ca. einem Jahr gegangen)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, Jobticket, Homeoffice-Regelungen.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre in der Abteilung nur vordergründig gut. In der Firma insgesamt sehr gute Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Die Führungskraft hat die Mitarbeiter regelmäßig über ihre vielen Meetings und Gremiensitzungen informiert.
Kollegenzusammenhalt
Schlecht wegen der Bevorzugung der weiblichen Kollegen.
Work-Life-Balance
Geringe Arbeitsbelastung.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskraft war zu viel mit eigenen Fortbildungen, Gremiensitzungen und Veranstaltungen beschäftigt, so dass sie sich insgesamt zu wenig um das Team gekümmert hat (trotz täglicher Bereichsbesprechungen von bis zu 60 Minuten). Vermischung von Beruf- und Privatleben: Mit den weiblichen Kollegen kommunizierte die UB-Leitung auch über das Privathandy. Ferner Webex-Meetings der Kinder der weiblichen Mitarbeiter und der Leitung. Ferner: Gelegentlich wurden sogar irritierenderweise vertrauliche Personalthemen im täglichen virtuellen Bereichsmeeting im Kollegenkreis besprochen. Z.B. ob sich eine Kollegin den Firmenregeln entsprechend korrekt krank gemeldet hat. Obwohl ansonsten der UB-Leitung die Einhaltung von Regeln extrem wichtig war (vor allem bei anderen), fand eine solche Besprechung einmal in Gegenwart des Ehemannes der UB-Leitung statt, der mit ihr im ekom21-Dienstwagen saß. Wenigstens konnte der Ehemann den Inhalt der Bereichsbesprechung gleich kompetent juristisch bewerten, da er Fachanwalt für Arbeitsrecht ist.
Interessante Aufgaben
Problematisch war, dass die UB-Leitung regelmäßig Probleme gesehen hat, die die Mitarbeiter nicht nachvollziehen konnten. Das führte dazu, dass man die Aufgaben oft als sinnlos empfand. Zig Themen wurden angerissen, aber nicht zu Ende gebracht. Daher hatte man kaum vernünftige Aufgaben.
Als Konsequenz haben alle vier Mitarbeiter die ekom21 bzw. den Bereich nach ca. einem Jahr verlassen. Für die ekom21 (öffentlicher Dienst) ist das ein extrem schlechter Wert.
Gleichberechtigung
Frauen wurden in der Abteilung systematisch bevorzugt. Bei einer Kollegin wurde die zweijährige Befristung nach ca. 6 Monaten entfristet. Eine andere Kollegin konnte von Teilzeit auf ganztags aufstocken, obwohl es weder ein Budget dafür gab noch dies im Stellenplan vorgesehen war. Für die männlichen Kollegen hingegen wurde absolut gar nichts gemacht. Die Kolleginnen wurden gemäß Stellenbeschreibung eingestuft (TVÖD-Eingruppierung). Die Männer wurden mit geringeren Einstufungen abgespeist. Es ist insofern äußerst bemerkenswert, dass auch die so stark bevorzugten Frauen nach kurzer Zeit gegangen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Karriere macht man keine mehr, wenn man alt ist. Dafür aber rücksichtsvoller Umgang mit Langzeiterkrankten.
Arbeitsbedingungen
Für den öffentlichen Dienst weit überdurchschnittliche Büros. Top-IT-Ausstattung mit fabrikneuen Geräten: Notebook, zwei große Bildschirme, iphone, Docking-Station. Exzellente Ausstattung auch für das Homeoffice: Zwei weitere Bildschirme, zusätzliche Dockingstation, Maus, Tastatur. Ferner Bürostuhl und Schreibtisch für zu Hause. Sehr schöne Küche für gemeinsames Mittagessen. Kaffee und Wasserspender kostenlos. Nagelneue Pool-Dienstwagen für die Fahrten zwischen den Standorten. Sehr großzügige Homeoffice-Regelungen. Der Arbeitgeber zahlt eine Zwei-Zonen-Arbeitsplatzbrille.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Teilweise e-Autos unter den Pool-Wagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Besser als bei Gemeinden, aber im Vergleich mit der freien Wirtschaft mäßige Bezahlung. Wegen der geringen Arbeitsbelastung insgesamt aber ok. Kostenloses Jobticket für weite Teile Hessens.
Image
Wer nicht aus der IT-Branche oder in der kommunalen Welt Hessens kommt, kennt die ekom21 nicht.
Karriere/Weiterbildung
Meist zwei externe Seminare pro Jahr. Nicht nur monotone Online-Schulungen, sondern auch angenehme Seminare mit Hotelunterbringung und der Möglichkeit, Kollegen aus anderen Bereichen kennenzulernen oder sogar von anderen Firmen.