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ekom21 
GmbH
Bewertung

Keine Aussicht auf Besserung

1,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei ekom21 - KGRZ Hessen (Körperschaft des öffentlichen Rechts) in Gießen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da man so mit Aufgaben und Verantwortung überrollt wird ist die ekom21 ein gutes Sprungbrett um sich anderweitig zu bewerben.
Ist nicht ironisch gemeint. Soviel zum Thema Personalführung/Organisation hätte ich woanders in dem Maß nicht so schnell gelernt, auch wenn ich nicht ausreichend dafür bezahlt wurde

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Haltung ist, dass jeder gehen kann, dem es nicht gefällt. Anstatt nach einer Bestandsaufnahme Verbesserungen einzuführen, um Mitarbeiter zu halten. Das spiegelt sich wieder in der Entlohnung, dem Workload, dem Umgang mit Mitarbeiter.
Und leider gehen dann entsprechend viele Kollegen, was die Arbeit für die Zurückbleibenden noch schwieriger und demotivierender macht.

ALLES dauert zu lang. Angefangen bei Stellenbewertungen, Einführung von Software usw. Es werden zuviele Versprechungen gemacht, sowohl persönlich als auch unternehmensbezogen, deren Ausgang selbst nach Jahren noch nicht abgeschlossen sind oder schlicht mehrfach nicht eingehalten werden.

Verbesserungsvorschläge

Stellenbewertung endlich auf Spur bringen und dabei berücksichtigen, dass der Arbeitsmarkt im Allgemeinen leergefegt ist und IT'ler im besonderen Mangelware sind.

"Nasenprinzip" endlich abschaffen. Das kann meiner Meinung nach nicht sein, dass so etwas nicht auffällt und es ist nach meinem Wissenstand im öffentlichen Dienst absolut unzulässig.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe in zwei verschiedenen Bereichen gearbeitet und hier einfach den Durchschnitt genommen. 5/0 Sterne.

Kommunikation

Man muss zuviel hinterher laufen oder die richtigen Leute kennen. Im Dirchschnitt hatte man als Team ca. 45 min/Woche mit der Führungskraft und da ging noch einiges für Privatkram drauf (Fußball und so...). D.h. man war mehr oder weniger sich selbst überlassen, mit allen Vor/Nachteilen. Alles in allem hatte ich den Eindruck, dass Personalführung eher als lästige Aufgabe wahrgenommen wurde.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier ein Durchschnitt. Erster Bereich war recht kollegial, unangenehme Kollegen waren in der Minderheit.
Zweiter Bereich war schon schwieriger. Alles in allem wurde so getan, als wäre alles SUPER, obwohl die hohe Kündigungsquote das Gegenteil bestätigte. Da musste man schon ziemlich anpassungsfähig sein und gute Miene zum bösen Spiel machen. Total anstrengend und überhaupt nicht zielführend.

Work-Life-Balance

Größtenteils haben ich und Kollegen meist über den Limit gearbeitet. Das war auch unausweichlich, da die Fluktuation hoch war und viele Stellen nicht besetzt werden konnten bzw. man sich viel zu spät dazu aufraffte, diese überhaupt auszuschreiben. Hier wurde auch seitens der Führungskräfte keine Rücksicht genommen.

Vorgesetztenverhalten

Führungsstellen wurden oftmals nach persönlicher Präferenz besetzt. Ich habe es in meinen Arbritsbereichen nur so erlebt. Es gibt zwar ein Assessment allerdings werden die Ergebnisse nicht zwangsläufig berücksichtigt. D.h. im Umkehrschluss, dass Talent in Personalführung oder auch Bereichsführung kein Einstellungskriterium ist, was man leider auch deutlich merkt. Nicht mal grob kannten sich Führungskräfte im TVöD aus.
Führungskräfte sind auch oftmals kein Vorbild in ihrem Verhalten gewesen. Die letzten Mitarbeiterevents habe ich daher rigoros aus meinem Gedächtnis gestrichen.

Interessante Aufgaben

Aufgaben waren okay, aber der Umgang mit Kunden, mangelnde Software, Organisation, Arbeitsatmosphäre, Personalführung, Wissenstransfer, Schulungen hat alles schwieriger gemacht.

Gleichberechtigung

In manchen Bereichen beschwert man sich das Frauen bevorzugt werden oder umgekehrt. Man muss Glück haben, wo man landet und "das Richtige" mitbringen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier; kommt drauf an, wo man landet. Dort wo Jugendkult betrieben wird hat man ab Ü40 verloren.

Arbeitsbedingungen

Ok.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt eAutos als Poolfahrzeuge, um zu Kunden/Standorten zu pendeln, die Flotte soll und muss auch ausgebaut werden. Die Möglichkeit als Mitarbeiter private eAutos laden zu können wurde leider gekappt. Es wurde zwar in Aussicht gestellt, die Option zur Verfügung zu stellen, allerdings werden da auch wieder Jahre ins Land gehen (Erfahrungswert).

Gehalt/Sozialleistungen

Da sich die Entgeltgruppen größtenteils im zweistelligen Bereich bewegen und der TVöD dort nachlässig ist, ist man für die Aufgaben die man leisten muss und die Verantwortung, die man trägt grundsätzlich unterbezahlt. Außertarifliche Zulagen kann man aushandeln, allerdings ist da auch "Good Will" der Vorgesetzten Voraussetzung. Außerdem sind Zulagen in der praktizierten Form ein tariflich unzulässiges Instrument um Höhergruppierungen zu vermeiden.
Bis zu meiner Kündigung lagen noch immer keine fundierten Tätigkeitsbeschreibungen/Stellenbewertungen vor. Daran bastelte man schon seit Jahren. Tendenziell war aber schon absehbar, dass noch weniger rauskommt bzw. man Bezahlung drückt, indem man statt Studium, eine Ausbildung voraussetzt, Aufgaben/Verantwortung aber gleich bleibt. Für die Tätigkeit, die ich jetzt in der Privatwirtschaft wahrnehme und die in etwa gleichwertig ist, erhalte ich 25K Euro mehr Jahresgehalt, Tendenz nach oben. Das sagt schon vieles aus und auf das Arbeitsleben hoch gerechnet, sollte man nicht zu lang im öffentlichen Dienst verweilen. Insbesondere dann wenn der TVöD nicht korrekt umgesetzt wird.

Image

Kann ich nichts zu sagen. Kommunale Rechenzentren/ IT-Dienstleister sind eben sehr speziell.

Karriere/Weiterbildung

Ich und andere Kolleginnen haben uns trotz Qualifikation und Erfahrung auf Stellen nicht beworben, weil die Chancen aufgrund "naturgegebener" Merkmale ggü. Mitbewerbern schlechter war bzw. von vornherein
fest stand, wer die Stelle bekommt. Alter, Geschlecht, Attraktivität, Präferenz bei der Partnerwahl: alles konnte ein K.O-Kriterium sein.
Das sollte nicht ausschlaggebend sein, insbesondere weil im öD theoretisch die "Bestenauslese" gilt, keine Benachteiligung/Bevorzugung
erfolgen sollte und die tw. sehr privaten Kontakte die Führungskrafte mit Bewerbern unterhalten, für Einstellungen nicht heran gezogen werden sollten.
War aber leider so.

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Arbeitgeber-Kommentar

Verfasser:ekom21 Karriere Team

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,

vielen Dank für das ausführliche Feedback. Ihre persönliche Wahrnehmung ist natürlich sehr bedauerlich für uns.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, dass wir auch weiterhin große Fortschritte erzielen und in Zukunft noch besser aufgestellt sind.

Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr ekom21 Karriere Team

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