No-Go-Ära
Verbesserungsvorschläge
1. Zielführende Mitarbeitergespräche führen, deren Kernthema nicht der letzte Urlaub ist.
2. Abschaffung des Kasernenhof-Jargons.
3. Ggf. Rückzug aus dem Markt für Sicherheitstechnik und Gebäudemanagementsysteme.
Arbeitsatmosphäre
Es besteht hoher Arbeitsdruck durch akuten Personalmangel, da viele kompetente Mitarbeiter weggegangen sind und keine neuen Fachkräfte gewonnen werden können. Selbst beauftragte Projekte können deshalb nur mit großer Mühe umgesetzt oder abgeschlossen werden, auch teilweise mangels Erfahrung und Talent des noch bestehenden Teams.
Besonders die Systemtechniker sind zu bedauern, diese werden kreuz und quer durch die Republik gejagt, um 'Brände zu löschen'.
Kommunikation
Vereinbarungen, die nicht gehalten werden, z.B. Einarbeitung, Trainingsplan, Austausch von veralteten und eingeschränkt funktionsfähigen Arbeitsgeräten. Administrator? Wurde gekündigt, bis dato kein Nachfolger.
Ein Kollege hat nach mehreren Monaten im Unternehmen noch immer keine Office-Lizenz, hilfsweise müssen teils sensible Dokumente mit Gdocs bearbeitet werden.
Kollegenzusammenhalt
Ja, aber nur innerhalb der einzelnen Abteilungen, diese mauern sich ein. Ein hohes Maß an Antagonismus herrscht zw. den Abteilungen und den einzelnen Niederlassungen. Neue Kollegen sehen viele kritische Augen.
Work-Life-Balance
>= 45 Std./Woche sind Standard, da großer Personalmangel vorherrscht.
Vorgesetztenverhalten
Talentlose Führung, einige ehem. BW-Leute, was sich in der Atmosphäre im Office wiederspiegelt.
Die Vorgesetzten sind ständig sehr nervös, denn es geht nur um Umsatz - je nach AE werden überstürtzte Entscheidungen getroffen.
Man sitzt auf einem Schleudersitz - kommt einer, der 'besser passt', dann bist Du weg, so erging es bereits einigen Kollegen. Die Kündigung erfolgt in der Regel ohne Gespräch oder Ankündigung.
Kurzer Prozess: Ein Kollege wurde mitten aus einer Schulung geholt, Kündigungschreiben übergeben, Transponder abgenommen, Sachen packen und raus, dass hat max. 12 Minuten gedauert.
Interessante Aufgaben
Die Produkte sind ohne Mehrwert, bieten keine interessanten Innovationen, die Ergebnisse von Messen sind ernüchternd, die Konkurrenz kann es besser. Vielleicht bei den PMs, da hin und wieder neue Produkte eingeführt werden.
Ansonsten Monotonie - immer wiederkehrende, gleichgeschaltete Prozesse, man verstaubt innerlich.
Gleichberechtigung
Nein. Die jahrzehntelangen Beschäftigten verhalten sich wie Platzhirsche.
Das Unternehmen ist fest im Griff einiger weniger Personen, die z. B. die Software entwickelt haben und nun kontrollieren; sind die morgen nicht mehr da, was dann? Daraus resultiert auch das hohes Maß an Antagonie zwischen den einzelnen Abteilungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige nette Kollegen sind im Team. Keine Altersdiskriminierung - sicherlich aufgrund des hohen Durchschnittsalters (50+) der Belegschaft.
Arbeitsbedingungen
Nullachtfünfzehn-Büro im Industriegebiet Wittenau. Hat man das Pech, ein Büroplatz an der stark frequentierten Staßenseite zu besetzen, erlebt man den Schwerlastverkehr und die damit verbundene Lärm- und Luftbelastung, insbesondere wenn man die Fenster zum Lüften öffnet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden, es geht nur um Profit.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist O.K.
Image
Trotz der fast 30-jährigen Marktpräsenz ist das Unternehmen aus eigener Kraft nicht lebensfähig und wird von dem Mutterkonzern gestützt, da es mitunter zu klein ist für die marktüblichen Großprojekte und woraus eine Abhängigkeit von Subunternehmen und Errichterfirmen resultiert. Die Führung hoffen stets auf 'neue Leute', die den Erfolg mitbringen.
Karriere/Weiterbildung
Nichts bekannt.