Alles Schein, leere Versprechen, keine Substanz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider werden ziemlich viele Punkte eines "vergifteten" Arbeitgebers erfüllt. Mikromanagement, unrealistische Ziele, Inkonsistenz, Ignorieren alternativer Blickwinkel, Mangel an Kommunikation... alles toxisch!
Verbesserungsvorschläge
Verantwortung delegieren und die Leute dann aber auch tatsächlich machen und gestalten lassen! Smart Working stärken und offene Feedback-Kultur fördern.
Arbeitsatmosphäre
Erschreckend, wie sehr die Leute nach kleinen Fehlern Angst vor Sanktionen haben. Ein Sachbearbeiter erfasst eine Kleinigkeit im Auftrag nicht richtig und schon fürchtet er die Kündigung.
Kommunikation
Top-down praktisch nicht vorhanden. Italien gibt irgendwas vor, die Geschäftsführung gibt irgendwas weiter aber die Kollegen kriegen weder Updates, noch Meldungen über Abschluss. Themen versandeln.
Heute vereinbart man A, morgen erinnert man sich angeblich nur noch an B und man möchte von dir aber C, spricht es jedoch nicht offen aus.
Work-Life-Balance
Home Office offiziell vereinbart, jedoch will man dass die Leute immer ins Büro kommen.
Vorgesetztenverhalten
Wenn dir dein Vorgesetzter kein konstruktives Feedback gibt, dir nicht unterjährig aufzeigt wo du stehst und dir keine realistischen Ziele steckt, dann läuft was schief. Ziele sind in der Regel messbar weil man extrem geil auf etliche noch so unnütze KPI ist, aber sinnvoll oder erreichbar werden sie dadurch lange nicht.
Außerdem ist mein Vorgesetzter / meine Vorgesetzte m.E. ein Mikro-Manager. Ich soll gestalten, kriege aber vieles nachträglich vorgegeben.
Interessante Aufgaben
Gäbe es vielleicht, wenn die Voraussetzungen für richtiges Projektmanagement und Tracking von Maßnahmen geschaffen würden.
Da dies nicht der Fall ist, ist man immer wieder im Firefighting-Modus und die Aufgaben werden so nicht gerade interessanter.
Gleichberechtigung
Leider nicht immer gegeben. Obstkorb nur für Kollegen im Stammhaus, Servicetechniker haben im Gegensatz zu anderen Mitarbeitern (und zu anderen Technikern bei anderen Firmen) keine Dienstwagen-Privatnutzung, Projekte des Vertriebs wichtiger als alle anderen Projekte der anderen Abteilungen. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung nicht immer auf neuestem Stand, Stress häufig auf hohem Level. Doch das größte Problem ist die Kultur!! Italienische Muttergesellschaft (und Geschäftsführer) sorgen immer wieder für Unverständnis da Entscheidungen häufig nicht nachvollziehbar sind oder gar erklärt werden. In einer multinationalen Firma muss ich auf die unterschiedlichen Kulturen eingehen, sonst entstehen exakt solche negativen Resultate wie Angst vor Kündigung (s.o.) usw.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt bei den zahlreichen KPIs nicht eine, die einen Umweltaspekt misst.
Gehalt/Sozialleistungen
Man versucht zu niedrige Grundgehälter durch kleine Zulagen oder bKV zu vertuschen. Jedoch macht eine Verpflegungspauschale von 51 Euro pro Monat und ein Budget von 1.000 Euro pro Jahr für gesundheitsfördernde Leistungen kein Gehaltsdefizit von 500 oder gar 1.000 pro Monat wett!
Karriere/Weiterbildung
Budget hierfür ist viel zu knapp bzw. wurde während Corona komplett gestrichen. Wenn du aufhörst dich weiterzubilden, hörst du irgendwann auf gut zu sein.
Zudem gibt es Kollegen die sich intern verändern möchten und es wird ihnen aktiv abgeraten sich auf fachlich passende Stellen zu bewerben, weil ihre Nase nicht passt?