viel Stress, sehr anspruchsvoll
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige der Mitarbeiter sind sehr nett, gerade die älteren. Gut ist auch die Verkehrsanbindung, man kann unmittelbar vor dem Gebäude parken.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Ansprüche, die an Mitarbeiter gestellt werden, sind sehr hoch und meiner Meinung nach etwas übertrieben. Wenn man nicht mehrere Jahre schon in diesem Bereich gearbeitet hat, dann kann es sehr schwer werden, hier mitzuhalten und man wird überfordert. Ich kam aus einer anderen Branche in die Firma und war erstmal von dem Druck hier erschlagen. Eine richtige Einarbeitung hat mir gefehlt. Stattdessen wurden mir rasch sehr komplexe Aufgaben übertragen (z.B. Konferenzen organisieren), bei denen ich eine wirkliche Hilfe vermisst habe. Ich hatte das Gefühl, mich bei Fragen nicht an jemanden wenden zu dürfen, weil das dann als Schwäche ausgelegt wurde. Das geforderte Arbeitstempo empfand ich als sehr hoch und es wurde mehrfach bemängelt, dass nicht schnell genug gearbeitet wird. Andere Mitarbeiter gaben stolz damit an, auch krank zur Arbeit zu gehen und mir kam es so vor, als gehöre dies auch zur Philosophie - höher, schneller, weiter, Privatleben ist nicht so wichtig, über den Feierabend hinaus arbeiten und komisch angesehen werden, wenn man pünktlich geht. Dass das nicht gesund sein kann, dachte ich mir auch, denn ich habe mir dann abends schon Gedanken gemacht, wie ich es nur schaffen soll, am nächsten Tag die ganzen Aufgaben zu erledigen. Durch Vergleiche zwischen den Mitarbeitern (Frau X hat das aber in der Hälfte der Zeit geschafft) steigt der Konkurrenzdruck. Es war für mich kein schönes Arbeitsklima und ich habe letztlich einen Schlussstrich gezogen. Wenn wenigstens das Gehalt ordentlich wäre, dann hätte man zwar keine Work-Life-Balance aber wenigstens viel verdient. So ist es aber nicht, das Gehalt war nicht sonderlich hoch und hat mich enttäuscht. Ich verdiene heute netto mehr als ich hier brutto hatte.
Verbesserungsvorschläge
- weniger Druck ausüben
- Firmenphilosophie überdenken