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Bewertung

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Ich wurde ausgebeutet.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hat nicht viel mit dem Arbeitgeber zu tun, aber ich habe Einblicke in die Branche bekommen können. Die Kollegen waren ziemlich nett - ganz anders als die Frau selbst.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Für Tools muss man selbst bezahlen, auch wenn man sie zum Arbeiten braucht. Man wird schnell ausgegrenzt, die Wünsche der Vorgesetzten entsprechen dem Gegenteil von dem, was ein Designer tun würde. Das wird dann aber gefälligst durchgesetzt. Man muss alles hinpfuschen, damit es den Wünschen entspricht. Man wurde sowohl am Wochenende, nach Arbeitszeit, an freien Tagen und Feiertagen kontaktiert und musste sofort zur Hilfe eilen. Überstunden haben nichts bedeutet und wurden weder anerkannt noch eingetragen. Bei der Mindestlohnerhöhung wurden meine Stunden reduziert und bei der 200€ Corona-Hilfe wurde versucht, sie einfach nicht auszuzahlen. Da musste ich erstmal hinterher rennen und betteln - und das in so schwierigen Zeiten. Ich habe erst viel zu spät gemerkt, dass ich ausgebeutet wurde.

Verbesserungsvorschläge

Alles, was ich als negativ angemerkt hätte. Es ist zu viel, um es wieder aufzulisten.

Kommunikation

Als die Kündigung raus war, wurde man ignoriert und nicht mehr angesprochen.

Work-Life-Balance

Du musst immer arbeiten, an jedem Feiertag, an jedem Wochenende. Immer verfügbar sein und dann sofort aufspringen. Nur wenige der Überstunden werden eingetragen, die anderen bleiben schwarz.

Vorgesetztenverhalten

Wenn die Vorgesetzte alles in Grün haben möchte, obwohl das gegen den Style Guide und alle Regeln des Designs spricht, wird alles gefälligst in Grün gemacht. Gleichmäßige Schriftgrößen oder Farben? Nö. Ein einheitliches Firmendesign? Nö. Irgendetwas handfestes, was nicht jedes Mal individuell gepfuscht wird? Nö.

Interessante Aufgaben

Das Thema der Firma hat mich grundsätzlich interessiert. Meine Aufgaben waren okay, auch wenn ich dann schnell die "Frau für Alles" wurde. Ich habe auch die Aufgaben anderer Kollegen teilweise übernehmen müssen. Klar, die wurden ja auch besser bezahlt - da war ich mit dem Mindestlohn billiger.

Gleichberechtigung

Flache Hierachien gibt es hier nicht. Man wird anders behandelt, wenn man nicht in Vollzeit arbeitet oder jünger ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab eine ältere Mitarbeiterin, die aber sehr schnell auch wieder aufgehört hat. Aber wenn man ins Bild passt, wird man wohl auch gut behandelt.

Arbeitsbedingungen

Ich musste für sämtliche Tools selbst bezahlen, Firmengeräte gab es nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Besonders im Vordergrund stand das nie.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn. Mir wurde die Corona-Hilfe fast nicht ausgezahlt - da musste ich erst eine Weile hinterherlaufen.

Image

Dass ich eine solche Bewertung bei einem "Mental Health for Businesses" Unternehmen schreiben muss, ist unglaublich schade. Alle Texte die ich schreiben musste haben das Gegenteil von dem ausgesagt, was ich dort erlebt habe.

Karriere/Weiterbildung

Bei der Mindestlohnerhöhung wurden meine Stunden reduziert, damit ich schön weiter schwarze Überstunden machen darf. Das sagt schon alles.


Arbeitsatmosphäre

Kollegenzusammenhalt

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