Völlige überarbeitete Belegschaft, schwache Führung
Arbeitsatmosphäre
Meist in Ordnung. Die Kollegen sind untereinander nett. Die Kommunikation ist nur Mittelmaß. Man merkt die stille Resignation der Kolleginnen und Kollegen. Das Arbeitspensum ist nicht mehr zu bewältigen, aber man wurschtelt halt so vor sich hin. Man wird kontrolliert, das wird auch ganz offen zugegeben. Es wird nämlich nicht mit einem Standard Emailprogramm gearbeitet, sondern mit einer Kontrollsoftware. Wöchentlich oder monatlich bekommen die Vorgesetzten dann Auswertungen, wer wie viele Anrufe angenommen und Emails bearbeitet hat. Fällt ganz klar unter Arbeitskontrolle und zeigt das nicht vorhandene Vertrauen der obersten Führung. Die denken wahrscheinlich, dass es nur so viel Arbeit gibt, weil die gesamte Belegschaft den ganzen Tag Däumchen dreht.
Kommunikation
Ist gut. Es gibt regelmäßige Betriebsversammlungen wo man neueste Zahlen und Pläne erfährt.
Kollegenzusammenhalt
Meistens gut. Alle Kollegen sind hilfsbereit
Work-Life-Balance
Gleitzeit und Home Office. Der heutige Standard eben. Die enorme Menge an Überstunden relativiert dies allerdings wieder. Deshalb eher Work Balance, immer mehr Arbeit für immer weniger Personal.
Vorgesetztenverhalten
Mir kommt es so vor als würde man einfach denjenigen "durchloben", der lange genug nervt. Führungskompetenz spielt keine Rolle. Stromberg hat mehr Führungskompetenzen als die Führung bei ESW. Der Fisch stinkt hier allerdings vom Kopf, die schwache Führungsmentalität kommt von ganz oben
Interessante Aufgaben
Wenn man eingelernt ist, die gleiche Suppe jeden Tag. Problemlöser würde es besser beschreiben. Es gibt auch Projekte, niemand weiß allerdings wer Projektverantwortlicher ist, was mit dem Projekt erreicht werden will, geschweige den wann es begonnen hat oder beendet sein soll.
Gleichberechtigung
Hier regiert die Vetternwirtschaft. Manche sind gleich, andere sind gleicher.
Umgang mit älteren Kollegen
Neutral. Habe hier nichts negatives mitbekommen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt meist zwei Bildschirme, einen höhenverstellbaren Tisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung findet statt
Gehalt/Sozialleistungen
Punkt Vetternwirtschaft. Gehörst Du dazu oder pflegst ein besonders gutes Verhältnis zum Vorgesetzten, sind beispielsweise Stufenerhöhungen der Entgeltgruppe nur reine Formalie und wird schnell durchgewunken. Gehörst Du aber nicht dazu, verhungerst Du bis zur Rente am langen Arm.
Eigentlich gibt es den Tarifvertrag TVV. Von dem will man aber bestenfalls erstmal gar nichts wissen. Eingestuft wird man nämlich nicht anhand einer Stellenbeschreibung (welche es gar nicht gibt), wie es im öffentlichen Dienst eigentlich üblich ist, sondern anhand....ja anhand was eigentlich? Es kann also durchaus sein, dass mehrere Kollegen alle in unterschiedlichen Entgeltgruppen eingestuft sind. Der wilde Westen ist nichts dagegen. Alleine das verstößt schon gegen geltendes Tarifrecht. Den Betriebsrat interessiert es nicht.
Es sollten dringend Stellenbewertungen von externe Firmen durchgeführt werden. Das wird aber von ganz oben abgelehnt, verständlich, denn dann könnte ja die eigene Tantieme sinken.
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Aus meinem täglichen Aufgabenbereich kenne ich nur unzufriedene Kunden. Und es wird schlimmer. Durch die massive Arbeitsflut werden wichtige Dinge erst Wochen oder sogar Monate später bearbeitet. Den wütenden Kunden hat man dann am Telefon...
Karriere/Weiterbildung
Punkt "Gehalt/Sozialleistungen" dringend beachten.