Grüppchenbildung, Mobbing, Tränen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Netten Kontakt mit einzelnen Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Klima, Umgang, Mobbing
Verbesserungsvorschläge
Das Klima war so vergiftet, dass es schwierig wäre, Dinge zu verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Das Klima ist von Druck und Angst geprägt. Es bilden sich durch das Verhalten der Chefredaktion kleine Gruppen, die auch systematisch gegen jeden vorgehen, der ihnen nicht passt. Das zeigte sich unter anderem durch Lästereien hinter dem Rücken der betroffenen Person, oder ganz klares Mobbing. Vor allem viele Mitarbeiterinnen haben während meiner Zeit immer wieder geweint. Die Konferenzen sind besonders schlimm, weil Mitarbeiter*innen nicht selten vorgeführt werden.
Kommunikation
Über Erfolge, Gewinne und Co. wurde informiert. Ansonsten herrschte aber eine Stimmung des Misstrauens.
Kollegenzusammenhalt
Es bilden sich kleine Grüppchen, die gegeneinander vorgehen. Ein knappes halbes Jahr bin ich mit Angst und Unlust in die Redaktion gegangen. Natürlich gibt es auch Kollegen, mit denen man sich versteht, aber die Stimmung ist allgemein vergiftet und durch Neid und Missgunst geprägt.
Work-Life-Balance
Die Tage, die ich am Wochenende gearbeitet habe, habe ich in der Regel relativ fix in der nächsten Woche frei bekommen. Jedoch dauern manche Schichten gerne 10-11 Stunden, was jedoch einfach erwartet wird. Es kümmert sich niemand um die Überstunden, solange diese Person nicht bestimmten Gruppen angehört.
Vorgesetztenverhalten
Vor Konferenzen musste ich mich regelmäßig übergeben, weil ich mit dem Verhalten überhaupt nicht klargekommen bin. Auch einige Mitarbeiterinnen mussten nach solchen Konferenzen regelmäßig auf die Toilette, um erst mal zu weinen und den Frust rauszulassen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren durchaus mal vielfältig, abwechslungsreich und man hatte auch die Chance kreativ zu werden. Allerdings alles in einem abgesteckten Rahmen.
Arbeitsbedingungen
Die Soft- und Hardware war durchaus älter, als in anderen Sendern, aber ich kam damit gut zurecht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war unterdurchschnittlich. Sonstige Leistungen gab es nicht.
Image
Bei privaten Treffen gab es nur selten mal ein gutes Wort über den Sender unter den Mitarbeitern. Die Probleme warenallen bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Chance aufzusteigen, allerdings ist die gläsernde Decke sehr tief. Ein Seminar im Volontariat sowie Sprechtraining waren gegeben, aber danach war es das.