Da geht noch was
Verbesserungsvorschläge
Die Firma sollte sich trauen, Ressourcen und Zeit in länger andauernde Optimierungen zu investieren statt immer nur kurzfristige Projekte anzugehen.
Leider sind immer noch zahlreiche Prozesse nicht automatisiert und müssen von einer Handvoll Mitarbeitern manuell(!) getragen werden.
Es wird immer wieder vor Augen geführt, dass Änderungen und
Automatisierungen in naher Zukunft durchgeführt werden, in den letzten Jahren
habe ich davon leider nichts gesehen.
"Practice what you preach" wäre hier die Devise.
Kommunikation
Es gibt sehr viele Meetings zwischen Abteilungen in denen sich ausgetauscht und geplant wird.
Die meisten Meetings sind sogar produktiv.
Leider gibt es auch oft Situationen in denen kurzfristig (und ohne Absprache) Änderungen oder Implementierungen vorgenommen werden ohne potenzielle Konsequenzen zu berücksichtigen. Es scheint, als wären manchen Abteilungen die Schnittstellen mit anderen Abteilungen nicht bewusst.
Dies hat oft zur Folge, dass ein erheblicher Mehraufwand für andere Abteilungen besteht.
Mehr Weitsicht im Management wäre hier wünschenswert.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe viele Freunde innerhalb der Firma gewonnen und es bestand überwiegend ein sehr kollegiales und schönes Miteinander.
Leider gab es auch manche Kolleg/innen die eine gewisse Ellenbogentaktik an den Tag gelegt haben, die das Arbeiten und eine gute
Kommunikation erschwerten.
Work-Life-Balance
Mit wachsendem Erfolg nimmt auch die Arbeit zu. Dies hat sich auch in meiner Abteilung niedergeschlagen und es wurde innerhalb dieser teilweise
nicht adäquat mit Mitarbeiter "Nachschub" reagiert. Dementsprechend hat sich das Leistungsspektrum leider sehr verzerrt. Was vor einigen Jahren noch mehr als genug war, ist heutzutage Mindestanforderung eines einzelnen Mitarbeiters und sollte entsprechend abgedeckt werden.
Da jedoch Quantität statt Qualität im Vordergrund steht, kann man als Mitarbeiter seine eigene Work-Life-Balance entsprechend ausrichten.
Vorgesetztenverhalten
Es finden regelmäßig Meetings in Teams statt um neue Entwicklungen der Firma mitzuteilen. Neuigkeiten werden stets in positiven Umschreibungen verpackt und es fallen die übliche Corporate Buzzwords. Dies soll die Kommunikation fördern und für Transparenz innerhalb der Firmenprozesse sorgen, erweckt jedoch gleichzeitig auch Zweifel und Misstrauen, da kritische Fragen im Bezug auf den Werdegang der Firma nur vage oder gar nicht beantwortet werden. Ich denke es wäre in Ordnung, wenn das Management einen realitätsnahen Umgang innerhalb solcher Meetings und ein ehrliches Gespräch pflegen würde. Eine kritische Geschäftsführung würde in mancherlei Hinsicht das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen. Innerhalb der Abteilung verlief die Kommunikation besser, jedoch war es für die Abteilungsleitung schwer Prozessautomatisierungen voranzutreiben, da die vergleichsweise aufwändigen Implementierungen in Konkurrenz zu den kleineren Projekten anderer Abteilungen standen. Dadurch, dass diese größeren Projekte immer wieder zugunsten kleinerer Projekte nach hinten verlegt wurden, steht die Abteilung vor einem Berg manueller Arbeit. Eine faire Abstimmung unter den Vorgesetzten wäre wünschenswert.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenspektrum wurde mit dem Wachstum der Firma immer kleiner. Am Ende bestand nur noch die Möglichkeit die alltägliche Fließbandarbeit
zu leisten, die mich letztendlich zur Kündigung bewegt hatte.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung im Büro als auch fürs Home-Office ist sehr gut und man kann flexibel arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist nicht aufgefallen dass sich die Firma für Nachhaltigkeit oder irgendwelche Umweltbelange interessiert.
Kleine Änderungen in diese Richtung (z.B. bei Lebensmittelauswahl) wären bereits erfreulich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war in Ordnung.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung blieben trotz zahlreicher Versprechungen leider aus. Aufgrund des Mangels an Mitarbeitern mit ausreichendem Know-How in der Abteilung, wurde stets dafür gesorgt dass man an Ort und Stelle blieb