Der Anfang vom Ende
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts mehr. Wer kann geht. Oder ist so lange wie möglich im Krankenstand.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Familienbetrieb gibts nicht mehr. Es zählt nur noch der nächste Abschluß. Egal wie.
Verbesserungsvorschläge
Sehr viele. Will aber niemand hören. Da eh alles von oben durchgepeitscht wird. Hauptsache die Kasse stimmt. Egal zu welchem Preis.
Arbeitsatmosphäre
Viele Mitarbeiter schütteln nur noch mit dem Kopf. Seit Ende September müssen in Nufringen und Ergenzingen Überstunden per "freiwilligem" Zwang abgebaut werden, damit wir so schnell wie möglich in allen Abteilungen Kurzarbeitergeld beantragen können. Fast alle Optimierungsmaßnahmen und Projekte die nicht sofort zu Gewinn führen werden per Zwang abgebrochen oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch gesetzliche Vorgaben müssen warten und die Gefahr von mittelfristigen Schäden an Firma und Mitarbeiter werden einfach unter den Teppich gekehrt. Und nun wurde ein Teil der Mitarbeiter zur ungeplanten Feiertagsarbeit verdonnert, weil wir unsere Kunden nicht mehr termingerecht beliefern können.
Kommunikation
Unterirdisch. Nur ein Beispiel: Zuerst müssen alle Mitarbeiter alle Stunden abbauen, nach ein paar Wochen gab es dann Gerüchte, das dies nur für die geweblichen Mitarbeiter gelte. Bis heute gibt es keine schriftliche Stellungnahme dazu. In jeder Abteilung gelten andere Vorgaben. Auch vom Betriebsrat bekommt man keine Auskunft, was wirklich Sache ist. Werde nächte Woche mal bei der Agentur für Arbeit nachfragen, warum zum Einstieg in die Kurzarbeit die einen Ihre Stunden ins Minus bringen müssen und die Angestellten nicht. Warum sind die einen eigentlich gewerbliche Mitarbeiter und andere Angestellte, obwohl sie teilweise die gleiche Tätigkeit ausüben. Weiter frage ich mich schon länger, wo der Unterschied zwischen dem Bertriebsrat und der Geschäftsführung zu finden ist. Oder wo ist der Sinn einer Betriebsvereinbarung, wenn sich keiner da ran hält.
Kollegenzusammenhalt
War auch schon mal besser.
Work-Life-Balance
Dazu nur eine Frage: Warum ist der Krankenstand schon länger so hoch?
Vorgesetztenverhalten
Gefühlt haben die meisten Vorgesetzten nur noch Angst Ihre Meinung zu den Vorgängen in der Firma zu äussern. Oft hört man nur noch "Anweisung von oben".
Interessante Aufgaben
Gibt es zur Zeit nur noch wenige. Es sei den man hat Freude am Bezug von Kurzarbeitergeld.
Umgang mit älteren Kollegen
Geht so
Arbeitsbedingungen
Waren bis vor kurzem je nach Abteilung mehr oder weniger ok. Aber seit der eigentliche Betriebszweck ( Herstellung und der Vertrieb von Kunststoff) gefühlt nur noch an zweiter Stelle steht, sollte man sich schon mal fragen, was man hier noch für eine Aufgabe haben könnte, wenn beim nichts tun mehr Geld in die Kasse kommt. Und warum ist das so. Noch vor einem halben Jahr wurde produziert und eingelagert, als gäbe es morgen nichts mehr. Und jetzt? Kein Problem der Steuerzahler wird es schon richten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltpapier der große Wurf !? Wems nicht passt der bestellt einfach weiter das weiße. Oder die Lagerung und die Entsorgung mit Tonerkartuschen je nach Abteilung alles egal. Projekte die den Papierverbrauch reduzieren könnten, wurden zu Gunsten der Kurzarbeit eingestellt. Gibt noch viel zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Noch kommt das Gehalt.
Image
Hätte nie gedacht, das ich mich nach so vielen Jahren für die Firma Ensinger schämen muss!!!!!
Karriere/Weiterbildung
Alles eingestellt.