Toxisches Arbeitsklima ohne Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kommt ab und an auf coole Events und kann da gutes Essen abgreifen. Sonst gibt es wenig zum gut finden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Erläuterungen in den einzelnen Kategorien.
Verbesserungsvorschläge
Respektiert eure Mitarbeiter. Es kann doch nicht sein, dass 60 Mitarbeiter in den letzten Jahren gegangen sind. Bei einer Agentur die Max 3 Leute beschäftigt. Dass das nicht zum Nachdenken anregt. Habt mehr Vertrauen in eure Mitarbeiter, lasst sie wachsen und fördert sie. Und setzt wirklich „flexible Arbeitszeiten“ und „Vertrauensarbeitszeit“ um
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist sehr kühl und toxisch. Den Mitarbeitenden wird nicht vertraut. Kontrollanrufe im Home-Office sind an der Tagesordnung gewesen. Die GF und die „Seniors“ behandeln alle anderen als ihre Hiewis und schieben Ihnen nur Aufgaben zu auf die sie selber keine Lust haben. Das Interesse an privaten Themen seitens der GF (inkl. Unangebrachte Kommentare) ist enorm übergriffig. Anrufe an Weihnachten auf dem privaten Handy, Anrufe Freitag um 22:00 Uhr.. wenn man selber keine Grenze setzt, wird man mit Haut und Haaren gefressen.
Überstunden werden als selbstverständlich angesehen und nicht vergütet oder ausgeglichen.
Sonntagsarbeit wird nicht ausgeglichen, obwohl es so im Arbeitszeitgesetz steht.
Generell gilt: alle klein halten, um selber groß zu sein.
Kommunikation
Toxisch. Mails um 03:00 Uhr nachts, mit Vorwürfen und falschen, an der Haaren herbeigezogenen Anschuldigungen kamen vor. Die Fehlerkultur des Unternehmens ist mehr als fragwürdig. Fehler dürfen nicht passieren und erst recht nicht vor dem Kunden eingestanden werden. Die GF lästert mit ihren Mitarbeitern über andere Mitarbeiter und versucht sie gegenseitig auszuspielen. Eine dauerhafte Erreichbarkeit wird vorausgesetzt, sonst wird direkt auf dem privaten Handy angerufen. Selbst Weihnachten ging ein Anruf auf meinem privaten Handy ein.
Kollegenzusammenhalt
Die Inkompetenz der Führungskräfte schweißt vereinzelt zusammen. Zusammen steht man es durch.
Andere Kollegen nutzen einen als Hilfsarbeiter für ihre Aufgaben. Trotz mehrfacher Nachfrage, dass man mehr lernen will und sich weiterentwickeln will, ist nichts passiert. Man wird auch hier von gewissen Positionen klein gehalten, damit sie sich selber vor der GF und dem Kunden profilieren können. Hintenrum muss man sich dann aber von selben Kollegen mindestens einmal am Tag anhören, wie kurz sie doch vorm Burn-Out stehen und es so viel zu arbeiten ist. Da gäbe es eine einfache Lösung: vertraue deinen Mitarbeitern/Kollegen und gib Arbeit ab.
Work-Life-Balance
Home-Office hat sich Gott sei dank durch COVID etabliert. Es wird mit flexiblen Arbeitszeiten geworben, das gilt allerdings nur für Überstunden die man kostenfrei für das UN macht. Flexibilität für den Arbeitnehmer ist Fehlanzeige. Teilweise stundenlanges Zeit absitzen im Büro, da es nichts zu tun gab. Früher gehen durfte man nicht. Feste Zeiten von 09-18 Uhr, aber offiziell wird von Vertrauensarbeitszeit gesprochen. Ohne Homeoffice hätte man das UN nicht überlebt.
Mit der Zeit war es allerdings möglich mal eine gesamte Woche Homeoffice zu machen. Das wurde bei guter Begründung meist gewährt.
Vorgesetztenverhalten
Wie in den oberen Kategorien schon erwähnt: toxisch und übergriffig.
Fehler werden nicht akzeptiert. Mitarbeiter zum weinen gebracht. Selten wird auch mal ein Fehler seitens der GF eingestanden. Andere höherstehende Kollegen, sehen keine Fehler ein und sehen sich selbst als Allheilmittel und Problemlöser.
Interessante Aufgaben
Es war ein gutes Sprungbrett um in der Branche Fuß zu fassen. Man ist auf schönen Veranstaltungen, allerdings ist man vor Ort nicht mehr als eine gut bezahlte Hostess. Liegt aber auch daran, das man nicht mehr machen darf.
Sonst sind die Aufgaben recht eintönig. Da man aber klein gehalten wird, ist es oft ein Zeit absitzen gewesen. Es gab zwar 1 h Mittagspause, aber das nur, damit die Mitarbeitenden 9h am Tag arbeiten können.
Gleichberechtigung
Es sind eigentlich nur Frauen in der Agentur. Aufstiegsmöglichkeiten hat sowieso niemand.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt ältere Mitarbeiter. Die es komischerweise dort aushalten, aber sich auch dauerhaft über die Zustände beschweren. Sonst gibt es eine sehr hohe Fluktuation. Es werden vor allem junge Mitarbeitenden gesucht, da man die schlecht bezahlen und noch nach eigenen Vorstellungen formen kann.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt relativ neue Technik. Manchmal muss man aber auch wirklich betteln, um die gleiche Ausstattung wie die anderen zu bekommen. Tische und Stühle sind unergonomisch. Es gibt keinen richtigen Pausenraum. Mittagessen gibt es im Flur oder am Platz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vieles läuft digital, dennoch herrscht keine Mülltrennung und überall muss mit dem Auto hingefahren werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Viel zu niedrig. Reicht nicht um die Miete zu bezahlen, außer man wohnt am äußersten Stadtrand. Sie wollen einem ein Teil des Gehalts als Minijob Gehalt zahlen, um einem das netto schön zu rechnen. Allerdings sparen sie sich damit nur Abgaben und die Mitarbeiter zahlen weniger in die Rentenkasse ein. Also nur ein Win fürs Unternehmen. Andere Benefits gibt es nicht.
Image
Die guten Kontakte des Inhabers sorgen für Namenhafte Kunden. Allerdings stellt man sich als besser da, als man eigentlich ist. Die Referenzen auf der Website sind teils uralt und lange nicht mehr aktuell.
Karriere/Weiterbildung
Keine Chance auf Aufstieg oder Weiterentwicklung. Sonst könnten sich die anderen nicht groß fühlen.