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EnviroChemie 
GmbH
Bewertung

Leider zu viel ungenutztes Potential

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viel Potential, spannende Themen, Auslandsgeschäft

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine Geschäftsführung und viele Führungskräfte, die den vielen Problemen, die sich über die Jahre angehäuft haben, unfähig gegenüber steht. Man versucht Probleme so zu lösen, wie sie entstanden sind.

Verbesserungsvorschläge

Ich hab leider in den letzten Monaten meiner Tätigkeit das Vertrauen in die Geschäftsführung komplett verloren. Allerdings hat es niemanden dort interessiert. Insofern wäre mein Vorschlag, die Leute, die gehen, mal nach ihren Gründen zu fragen, deren Antworten ernst zu nehmen, sich auch mal wieder auf den Standort und die Internas konzentrieren.

Arbeitsatmosphäre

Viele ältere Kollegen, die oft nach der Devise „Hab ich schon immer so gemacht“ arbeiten. Teilweise werden jüngere Kollegen regelrecht runter geputzt, wenn sie Fortschritt einfordern, besonders bei den Arbeitsabläufen.

Kommunikation

Die Geschäftsführung ist stets bemüht, Informationen weiter zu geben. Allerdings ist viel unnützes Blabla dabei

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der einzelnen Abteilung ist der Zusammenhalt in der Regel gut bis sehr gut. Allerdings wird es schnell unsachlich, unfair und hart, wenn Abteilungen fachübergreifend zusammen arbeiten (z.B. Projektleitung und F+E).

Work-Life-Balance

Es war nie ein Problem, mal kurzfristig einen Tag oder auch zwei frei zu bekommen. Dem gegenüber stehen aber auch unfreiwillig verlängerte Auslandsaufenthalte aus firmenpolitischen Gründen.
Home Office traut man den Mitarbeitern nur mit kruden, komplizierzen Regelungen zu: ein fester Tag pro Woche, 4 zusätzliche frei wählbare Tage pro Monat, aber auf gar keinen Fall Montag - da müssen alle anwesend sein.

Vorgesetztenverhalten

Sehr individuell. Es gibt sehr gute Vorgesetzte, die das beste aus der Situation machen (so einen hatte ich) und dann gibt es leider auch solche, denen es wichtiger ist, bei einem Teil ihre Mitarbeiter „cool“ rüber zu kommen, die ihre Leute aber auch im Ausland alleine lassen, bei gravieredenden Problemen nicht erreichbar sind, alle Probleme von pauschal von sich weisen.
Die Geschäftsführung kann man ruhigen Gewissens als einfach schlecht beschreiben: man wird gerne mal bei anderen Mitarbeitern während deren Jahresgespräche als unfähig bezeichnet, es werden immer wieder neue Unternehmen dazu gekauft, die dann nicht in den eigenen Arbeitsalltag eingebunden werden, man sagt den eigenen Leuten nicht mal „Hallo“, wenn man ihnen über den Weg läuft. Besonders nicht nachdem sie gekündigt haben. Nach den Gründen für die Kündigung wird auch nicht gefragt, aber bei anderen Mitarbeitern erzählt, dass man halt unfähig wäre….

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben können sehr spannend und interessant sein. Ich hab besonders die Zusammenarbei mit anderen Kulturen (Ausland) sehr gemocht

Gleichberechtigung

Tatsächlich habe ich nur einmal gehört, dass eine Frau nach einem ersten Gespräch nicht nochmal eingeladen wurde, weil sie kein Alter angegeben hat. Zitat: „ Gerade bei einer Frau ist das Alter bei einer Einstellung schon wichtig.“
Andererseits wurden insbesondere auch bei den Bachelor- und Masterarbeiten regelmäßig Frauen eingestellt und später auch übernommen. Es gab auch Abteilungsleiterinnen, die dann innerhalb der Gruppe weiter Karriere gemacht haben.
Unterm Stricht finden sich sowohl positive als auch negative Beispiele.

Umgang mit älteren Kollegen

Selbst ältere Kollegen, die bereits einen Burnout hinter sich haben, werden noch in intensiven Kundenkontakt geschickt.
Ältere Kollegen lässt man ihre Arbeit so machen, wie sie es schon seit Jahren oder Jahrzehnten tun. Das klingt zwar erst mal toll, aber es führt dazu, dass diese Kollegen immer weniger mit der Welt Schritt halten können.

Arbeitsbedingungen

- Höhenverstellbare Schreibtische nur gegen Atest
- eine IT-Abteilung, in der kaum ausgebildete IT-Fachkräfte arbeiten
- uralte und langsame Diensthandys (nur in der Geschäftsführung gibts Iphones)
- Firmenhandys laufen noch über einen Blackberry-Server
- Es wird für die gleichen Aufgaben mit verschiedener Software gearbeitet
- Stunden werden noch in einem Dos-basierten Programm notiert, Controlling über aufgeblähte Excell-Tabellen
- Warenwirtschaft nicht digitalisiert
- Abteilungen sind nicht miteinander vernetzt (Bestellanforderungrn sind als Excell händisch auszufüllen und per Mail an den Einkauf zu schicken, …)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man verkauft Wasser-/Abwasseraufbereitungsanlagen. Das Geschäftsfeld an sich zeugt von Umweltbewusstsein. Allerdings wird mit Dienstwagen um sich geworfen, als wären es Bonbons.
Das Sozialbewusstsein zeigt sich im Regionalsponsoring. Das ist allerdings bei Unternehmen der Größe schon obligatorisch

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung ist im oberen Durchschnitt. Dienstwagen kann man bekommen. Ansonsten das übliche

Image

Soweit ich das beurteilen kann, haben die Kunden eine positiven Eindruck.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt zwar die Möglichkeit, an Kursen und Seminaren teilzunehmen. Auch eine interne Academy gibt es. Allerdings sind Karrierewege bzw. Möglichkeiten intransparent. Viele junge Kollegen gehen leider, weil Innovation im Alltag nicht gewünscht ist

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