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EOS 
GmbH 
- 
Electro 
Optical 
Systems
Bewertung

Innovatives Unternehmen mit viele Möglichkeiten. Komplexe Produkte und komplizierte Organisation.

2,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei EOS GmbH in Krailling gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Technologie mit viel Potential für die Zukunft.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Intern ist vieles unnötig kompliziert.

Verbesserungsvorschläge

Besser nicht mehr auf jeden Mainstream aufspringen oder sich mitreißen lassen, insbesondere auf den der Politik.

Anstatt alles komplizierter zu machen, lieber mal Verwaltungsaufwand weglassen. Das macht den Kopf frei für Innovation.

Dringend erforderlich ist es, die internen Abläufe endlich vollständig zu digitalisieren und zwar im Hinblick auf die Verkettung. Viele Abteilungen arbeiten immer noch mit ihren "Insellösungen" ohne Schnittstelle ins ERP. Das führt zu skurrilen Arbeitsweisen an anderen Stellen. Es ist Zeit das Ganze endlich gesamtheitlich zu lösen.

Ziele erreicht man am besten mit Mitarbeitern, die selbstmotiviert sind. Das kann man nicht erzwingen, sondern erreicht man durch ein entsprechendes Umfeld, welches man kultivieren muß. Dazu gehört die direkte Kommunikation und aufmerksames Zuhören.

Probleme, die von Mitarbeitern formuliert werden, sind Hindernisse aus dem Tagesgeschäft, die für den einzelnen nicht lösbar sind. Sie dürfen nicht klein geredet, sondern müssen gelöst werden.

Eine saubere und einfach erklärbare Gehaltspolitik wäre ein guter Ansatz. Vorschlag: Einen fixen Betrag (budgetiert aus dem Konzernergebnis) für Weihnachts- und Urlaubsgeld EGAL welche Gehaltsstufe, das wäre echte Gleichbehandlung und eine tolle Wertschätzung der unteren Gehaltsempfänger.

Mit der abgegeben Bewertung und ausführlicher Beschreibung möchte ich meine wohlwollende und konstruktive Kritik zum Ausdruck bringen.

Arbeitsatmosphäre

Der Fairness halber aktualisiere ich meine Bewertung. Viel geändert hat sich leider nicht. An die verschiedenen Stimmungsbilder ist man mittlerweile gewöhnt. Resilienz ist hier eine unverzichtbare Eigenschaft. Dennoch: viele meiner langjährigen Kollegen haben innerlich aufgegeben. Aber nicht alles was schlecht aussieht ist auch so.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Infoveranstaltungen. Die ganze Wahrheit kommt da leider nicht auf den Tisch. Vieles wird schöngeredet. Gelegentlich fehlen Informationen schlicht, weil man nicht eingeladen wird. Probleme oder Verbesserungsvorschläge werden klein geredet. Es gibt immer eine Begründung, warum genau dies so bleiben soll. Meist ist es die Macht der Gewohnheit.

Kollegenzusammenhalt

Kommt drauf an was man braucht oder was man erreichen will. Nach vielen Jahren Betriebszugehörigkeit weiß man zu wem man gehen kann und wo es keinen Sinn macht. Ungünstig für den Kollegenzusammenhalt: Bei überwiegender Remotearbeit bleibt die soziale Komponente einfach auf der Strecke. Schade.

Work-Life-Balance

Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice, großzügige Urlaubsplanung, Sabbatical - alles ist möglich. Gut für den Mitarbeiter, ungünstig für die Leistungsfähigkeit der Organisation, wenn es nicht gut gehandhabt wird.

Hier muss die Geschäftsleitung dringend handeln. 100% Homeoffice ist für ein innovatives Unternehmen, das seine Energie aus Kollaboration und Teamgeist schöpft hochgradig schädlich.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt einige Vorgesetzte, die nicht als Führungskraft geeignet sind. Manche sind einfach überfordert, andere nur (noch) ein Teil der Befehlskette. Infos von unten nach oben werden erfolgreich weggefiltert, insbesondere wenn es um Veränderungen geht. In den Fachabteilungen werden veraltete Arbeitsweisen weiter zementiert. Die Angst vor Veränderung kommt von dem Unwissen, welche Potential neue Wege bieten können. Die Guten gibt es aber auch, leider nur vereinzelt.

Interessante Aufgaben

Die Technologie 3D-Druck bleibt faszinierend und das Potential noch lange nicht voll ausgeschöpft. Andere interne Aufgaben können das auch sein, dazu braucht man aber Glück. Verwirklichung eigener Ideen ist möglich, zumindest in gewissem Rahmen. Wer das große Ganze sieht und hier etwas verändern will, braucht sehr viel Geduld und gute Verbindungen nach oben.

Gleichberechtigung

Die Diversitätswelle ebbt allmählich ab. Es hat unter den meisten Mitarbeitern Missmut und gefühlte Bevormundung zurück gelassen. Gleichberechtigung ist vorhanden, Gleichbehandlung: Schwieriges Thema.

Umgang mit älteren Kollegen

In letzter Zeit sieht es eher so aus als will man die Altgedienten lieber loswerden. Das Wissen geht damit auch verloren. Es gibt eine gute Regelung zur Altersteilzeit.

Arbeitsbedingungen

Die Einrichtung ist zeitgemäß. Es gibt feste Arbeitsplätze und es gibt Desksharing, je nach dem in welchem Bereich man tätig ist. Die IT-Ausstattung ist gut, der IT-Service leider nicht. Die IT-Kollegen sind wirklich bemüht, aber hoffnungslos überlastet.

Arbeitssicherheit und Vorsorge wird groß geschrieben. Die Produktionsbereiche sind gut ausgestattet. Es gibt einen KVP, Eingaben werden nur selten umgesetzt. Der Veränderungswille fehlt einfach immer noch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man versucht nachhaltig zu sein. Es gibt Mülltrennung und ein Wärmerückgewinnung für die Gebäude. Recycling des Baumaterials (Pulver) ist auch ein Thema und wird erfolgreich umgesetzt. Der interne Maschinenpark wurde reduziert. Außerdem sind kostenlose Aufladestationen für e-Mobilität vorhanden. Vieles politisch korrekt umgesetzt, ob es wirklich umweltfreundlich ist, kann jeder selbst abwägen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehaltsniveau für Münchner Umgebung ist weiterhin an der Untergrenze. Die Sozialleistungen sind gut. Es gibt Vergünstigungen für z.B. Jobrad, öpnv und eine betriebliche Altersvorsorge usw.

Regelmäßige Lohnanpassungen fehlen ebenso wie ein Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Dafür hält man wieder an der Jahreszielerreichung fest, mit hohem Verwaltungsaufwand. Ein Nutzen ist bisher nicht erkennbar.

Image

Nach außen ist das Image weiterhin gut, insbesondere was die Branche betrifft und die Rolle als Vorreiter der 3D Druck Technologie. Kunden wertschätzen die Zuverlässigkeit von EOS als Partner. Vom Standardgeschäft löst man sich allmählich und geht wieder mehr auf die Applikationen der Kunden ein. Das ist gut.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungs Budgets sind vorhanden, aber dünn und hauptsächlich auf interne Lernkurse ausgerichtet. Fachliche Fortbildungen sind teuer und daher selten. Karriere kann man nur machen, wenn man den Sprung vom Mitarbeiter zur Führungskraft schafft. Gelingt meist nicht.
Ein HR-Programm könnte dabei hilfreich sein, Talente zu entdecken und entsprechend zu fördern. Dafür gab es schon gute Ansätze. Wurde aber nie umgesetzt.

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