Arbeiten vielleicht; Ausbildung lieber nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Modernes, sauberes Gebäude.
Zum Teil sehr nette Mitarbeiter.
Überstunden scheinen nicht Standard zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr hierarchische Strukturierung.
Kein wirkliches Interesse an der Ausbildung der Auszubildenden.
Schwerer Stand als "der Neue".
Alles was oben sonst schon steht.
Verbesserungsvorschläge
Wie für ein ursprüngliches Familienunternehmen üblich brennt die Chefetage wirklich aus tiefstem Herzen für das Unternehmen.
So löblich dies auch sein mag, wird das selbe Engagement auch von den Angestellten erwartet. Schön und gut aber vielleicht sollte man diesen erst einmal einen Grund geben das Unternehmen zu mögen?
Wenn man schon Auszubildende einstellt, dann bitte diese auch in Ihren Ausbildungsberufen ausbilden und nicht nur in Bereichen ausnutzen, in denen man gerade Mangel an Arbeitern hat.
Ausbildung ist nicht nur Arbeitsverpflichtung des Auszubildenden, dass sollte man wirklich mal bedenken.
Kommunikation, auch mit neuen Mitarbeitern. In meiner Zeit im Betrieb wurde wirklich erschreckend wenig geredet. Das ist besonders für Anfänger einfach nur toxisch. Man weiß dann einfach nicht woran man ist.
Die Ausbilder
Zwei Leute mit Ausbilderschein, null Interesse an deiner Ausbildung. Mir wurde Alles von ner anderen Bürokraft gezeigt, nur wenn die mal nicht da war hat sich mein Ausbilder dazu herabgelassen mir Arbeit anzuschaffen, viel erklärt hat er aber dann auch nicht.
Spaßfaktor
Da die Leute in der Produktion sehr nett sind konnte man in der Pause vielleicht mal eine lockere Atmosphäre genießen, ansonsten leider kaum "Spaß".
Aufgaben/Tätigkeiten
Ich durfte in meiner zugegebenermaßen kurzen Teilhabe am Firmenleben fast ausschließlich Endprodukte verpacken. Also nichts oder fast nichts mit Büromanagement. Das dies nicht wirklich was mit meiner Ausbildung zu tun hat wurde mir sowohl von der Berufsschule als auch von der IHK bestätigt. Wenn es euch nicht stört, als billiger Arbeiter benutzt zu werden und ihr nichts gegen eine Berufsfremde Ausbildung habt, dann ist das euer Betrieb.
Variation
Nun was das Büro betrifft gibt es hier nur zwei Abteilungen. Steuern sind ausgegliedert. Da werdet ihr hier nix lernen. Wurde mir auch so gesagt.
Ansonsten kann ich nun verpacken, mehr aber auch nicht.
Respekt
Wurde ich offen beleidigt? Nein
Wurde ich gelobt? Nein
Läuft man Gefahr für einen kleinen Fehler eine Standpauke zu kriegen? Ja
Wurde auf Wünsche oder Probleme eingegangen? Nein
Sind die Kollegen nett? Kommt drauf an, manche waren sehr nett, Andere eher distanziert bis kalt.
Wird professionell kommuniziert? Soweit ich das mitbekommen habe, ja.
Karrierechancen
Kann ich nicht genau einschätzen, wirkte aber so als ob da theoretisch viel möglich wäre wenn man den richtigen Stand hat. Sowas wie Meister ist wohl möglich.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung sehr unterschiedlich. In meinem bisherigen Bereich sehr steif und angespannt. In anderen eher locker.
Ausbildungsvergütung
Mittelmäßige Höhe, hab von weniger gehört, aber auch nicht auf für Tarifverträge üblichem Niveau.
Keine Zusatzleistungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
Arbeitszeiten
41 Stunden Woche. Für Büromanagement schon sehr ordentlich.
Montag bis Donnerstag jeweils 9 Stunden und Freitags dann 5.
Überstunden werden mit Freizeit abgegolten, dass scheint auch zu funktionieren.
Zeiterfassung per Chip.
Teilzeitarbeit scheint möglich.
Minimale Anzahl an Urlaubstagen.
Betriebsurlaub den man bei der Urlaubsplanung bedenken muss.
Urlaub kann auch recht spontan genommen werden. (zumindest laut Vertrag)