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Erich 
Schmidt 
Verlag 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Nicht empfehlenswert ist eine Untertreibung

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r abgeschlossen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein Home-Office Verbot für Auszubildende ist erstmal nicht anzukreiden und in manchen Phasen einer Ausbildung nachvollziehbar. Mein Verständnis erreicht seine Grenzen allerdings an dem Tag (und das kam nicht selten vor), wenn ich morgens in eine leere Abteilung komme und nur per Mail und Teams betreut werde. Und das Problem liegt hier nicht an der digitalen Betreuung, sondern an der Tatsache, dass das Home-Office Verbot damit begründet wird, dass der Ausbildungsauftrag digital nicht umzusetzen ist. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie sehr an veralteten Mustern festgehalten wird. Büro-Kultur, wie sie vor Jahrzehnten vielleicht mal üblich war, wird hier hoch gelobt, gehört aber völlig überarbeitet.

Verbesserungsvorschläge

An erster Stelle sollte das Unternehmen anfangen, die Verbesserungsvorschläge, die von den Mitarbeitern kommen, ernst zu nehmen. Kritik anzunehmen, vor allem wenn diese berechtigt ist. Es fängt bei einfachen Themen wie der Park-Situation an. Als Beispiel: Es gibt einen Parkplatz. Die Plätze sind aber für die Kollegen reserviert, die schon sehr lange im Verlag arbeiten (bis hier alles vollkommen nachvollziehbar). Allerdings wird nicht gefragt, ob die langjährigen Kollegen denn überhaupt mit dem Auto kommen und somit bekommen die Kollegen, die nach einem Parkplatz fragen und noch nicht so lange da sind, nur gesagt, dass sie keinen Anspruch haben. Wenn man dann aus dem Fenster guckt und sieht, dass der Parkplatz fast immer zur Hälfte frei ist, hinterlässt das nur Frust.
Aus Azubi-Perspektive lässt sich sagen: Der Verlag sollte sich den Lehrplan aus der Schule anschauen und überdenken, ob sie noch ausbilden sollten, denn in der Schule ein Jahr lang Marketing zu lernen und dann aber nur auf Nachfrage kurz und ganz zum Schluss in die Marketingabteilung zu dürfen ist unmöglich.

Die Ausbilder

Nach mehreren verschiedenen Ausbildern (da diese immer wieder das Unternehmen verlassen haben) endete meine Ausbildung mit einem Ausbilder, der nach meinem Empfinden nicht geeignet ist. Es fand ausnahmslos keine Kommunikation statt und es wurde auch kein Interesse an meiner Person oder Ausbildung geäußert. Man durfte sich freuen, wenn man morgens ein "Hallo" bekam.

Spaßfaktor

Spaß hatte man, wenn man die richtigen Kollegen an der Seite hatte. Gerne auf Arbeit war ich aber nicht.

Aufgaben/Tätigkeiten

Gut fand ich, dass ich mir abteilungsunabhängig so viel Zeit für das Lernen nehmen konnte, wie ich wollte. An den Aufgaben selbst gibt es keine direkte Kritik, man sollte sich nur bewusst sein, dass es sich hier um ein 100 Jahre altes Unternehmen handelt, welches die Aufgabenbereiche streng aufteilt. Somit hatte ich nicht so richtig mit den anderen zu tun und die Aufgaben entsprachen meist sehr stumpfer Sachbearbeitung mit sich immer wiederholenden Aufgaben. Auch "Fleißarbeiten" wie Sortieren und Aufräumen waren meiner Meinung nach Lückenfüller in der Zeit, wo man nicht wusste wohin mit mir. Viel Raum für Kreativität gab es nicht, es herrscht das Motto "so haben wir das schon immer gemacht". Die Büroausstattung passt sich dem Motto an, es besteht definitiv Bedarf diese zu modernisieren.

Variation

Die Einarbeitung in eine neue Abteilung vergeht teilweise sehr schnell, da die Aufgaben nicht sonderlich vielfältig sind. Oft aber bleibt auch nicht viel Zeit für Variation, da die vorgesehene Zeit in bestimmten Abteilungen nur sehr (!!!) kurz ist (und in anderen, die nicht so richtig mit der Ausbildung zu tun haben, viel zu lang). Hat man also das Pech in dieser Zeit auch noch krank zu werden, ist es gar nicht so unwahrscheinlich nichts richtig aus dieser Abteilung mitzunehmen.

Respekt

Kollegen sind immer respektvoll, hilfsbereit und freundlich. Ich finde aber, dass die Abteilungsleiter Ihr Verhalten definitiv ändern sollten. Es wird nicht zugehört und meist wird von Oben herab gesprochen. Man wird überhört und auf gut geleistete Arbeit kommt als Dankeschön noch mehr.

Karrierechancen

Mir wurde die Übernahme nicht angeboten, mit der Begründung es wären keine Stellen frei. Diese Begründung habe ich natürlich so anzunehmen, allerdings besagt die Fluktuationsrate meiner Meinung nach etwas anderes. Mitarbeiter, die nichts fordern, waren gern gesehen. Sobald ich allerdings versucht habe meine Arbeitsbedingungen zu verbessern oder Kritik geäußert habe, hatte ich das Gefühl nicht mehr gern gesehen zu sein.

Arbeitsatmosphäre

Lob, Offenheit, Kreativität und Fortschritt - meiner Erfahrung nach alles Fremdwörter in diesem Verlag. Geprägt vom Hierarchie wurde jegliche Bitte sofort verneint.

Ausbildungsvergütung

Erstmal: es wurde pünktlich bezahlt, kann man aber wohl kaum als positiven Punkt nennen, das sollte selbstverständlich sein. Gut ist allerdings, dass sowohl Urlaubs- als auch Weihnachtsgeld gezahlt wurde. Die Ausbildungsvergütung orientiert sich an der Mindestausbildungsvergütung. Job-Ticket, Job-Rad oder ähnliche Extras sollte man hier nicht erwarten.

Arbeitszeiten

Früh Anfangen (7:30 Uhr) ist möglich, wenn man Glück hat im Sommer sogar schon um 7 Uhr.

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