Wechsel im Assurance Leadership dringend notwendig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man kündigen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das aktuelle Leadership. Untragbar.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht endlich wieder auf die alten Werte besinnen, anstatt so ein Influencer-Gehampel zu veranstalten. Wirtschaftsprüfung ist hier nur noch irgendwas Lästiges, das nebenbei mit abfällt - dabei sollte es das Herzstück einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sein.
Arbeitsatmosphäre
Allgemeine Unzufriedenheit in allen Büros - die meisten bleiben nur, weil es (vermeintlich) schön im Lebenslauf aussieht.
Kommunikation
Von "oben" kommt nur intransparenter, hohler Inhalt. Hauptsache, es klingt auf Social Media toll - dahinter steckt aber leider nichts. Partner, die man loswerden will, erhalten Aufhebungsverträge ohne Vorankündigung per Post. Zugspitze und alles, was damit zusammenhing, war auch ein reiner Kommunikations-Flop. Das Leadership präsentiert sich in den "all people webcasts" peinlich - knöpft doch bitte eure Hemden zu und spart euch die Buzzword-Floskeln. Nein, wir sind keine Rennfahrer. Und nein, "aim high" und "höher, schneller, weiter" sind nicht die besten Ratschläge, wenn die Menschen, die bei euch arbeiten, UNGLÜCKLICH sind. Kümmert euch um eure Leute und nicht nur um eure Margen.
Kollegenzusammenhalt
Stark vom Standort abhängig. Es gibt tolle Teams, die gut funktionieren.
Work-Life-Balance
Es ist leider eher eine Life-Balance, statt einer Work-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Von Micromanagement bis zu Diskriminierung und Belästigung ist alles dabei. Die Ethics-Hotline ist auch nur Dekoration - Leute, die dort gemeldet werden, arbeiten weiterhin locker-flockig in der Führungsebene und werden beklatscht.
Interessante Aufgaben
Der WP-Beruf ist und bleibt spannend und abwechslungsreich. In einer Big4 hat man hier natürlich viele Bereiche zum "austoben". Wird sich aber wohl mit der Zeit verringern, wenn mehr auf den Einsatz von KI und indischen Shared Service Centern gesetzt wird.
Gleichberechtigung
Erfolgt nur dann, wenn man ein Abziehbild des Assurance Leaderships ist (Barbie & Ken lassen grüßen). Alles, was nicht "instagrammable" ist, wird aussortiert. Rassismus ist auch an einigen Standorten sehr präsent.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Partner-Chancen mehr ab 40. Ageismus ist heutzutage ein No-Go - immerhin werden Leute mit knapp 80 noch Präsidenten der USA, wieso meint EY also, dass man ab 40 kein Partner mehr sein kann?!
Arbeitsbedingungen
In kleineren Büros sehr schlechte Ausstattung; kaputte Bürostühle. Technik könnte auch schneller und moderner sein, das kriegen manche kleine WP-Gesellschaften besser hin.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nur vorhanden, wenn es sich auf LinkedIn vermarkten lässt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist in Ordnung, aber in Anbetracht der Arbeitsbelastung auch eher ungenügend. Gehalt macht erst ab dem Senior Manager-Level Spaß.
Image
Zunehmend mieser. Wirecard, Everest, Zugspitze... intern wird das Assurance Leadership auch nur noch belächelt und als "hohl" wahrgenommen. Außer natürlich von denen, die in der Barbie-Glitzerwelt mitlaufen wollen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere machen die, die dem Leadership am tiefsten in den Hintern kriechen und ihre Gesichter in den peinlichen LinkedIn-Videos präsentieren. Toxische High Performer werden befördert, was die Atmosphäre in den Teams nur verschlechtert.