Diesen Arbeitgeber empfehle ich niemandem!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Absolut gar nichts mehr. Anfangs war noch alles schön und es hat Spaß gemacht, dort zu arbeiten, sonst wäre ich nicht so lange geblieben. Aber es wurde alles immer schlechter. Wer sich über seine vergeudeten Arbeitsjahre in dieser Firma später ärgern will, der kann dort gerne anfangen. Ich würde es nicht mehr tun.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das respektlose und absolut undankbare Verhalten gegenüber den Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Die Gesetze für den Online-Handel sollten erlernt und umgesetzt werden.
Ein Kunde, der eine berechtigte Reklamation hat, darf keine schlecht geschriebene Textvorlage für die Ablehnung zur abgelaufenen Widerrufsfrist erhalten. Wenn ich mehrere hundert E-Mails dieser Art täglich an den Kunden schicke, dann darf ich mich nicht wundern, wenn die Kunden keine Teppiche mehr bei mir kaufen. Eine kompetente Serviceleitung sollte das eigentlich wissen. An dieser Stelle hätte man bereits vor Jahren dringendst handeln müssen! Es sei denn, man setzt vorwiegend auf den Verkauf über die Masse. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis solch ein Geschäft komplett kaputt gewirtschaftet ist. Man bedenke hierbei, dass sich die Mitarbeiteranzahl innerhalb des letzten Jahres halbiert hat.
Arbeitsatmosphäre
Leider wurde diese durch die Vorgesetzte immer schlechter.
Kommunikation
Es wurde das nur das nötigste kommuniziert. Zu den Erfolgszahlen der Firma bekam man keinerlei Informationen. Misstände und Verbesserungsvorschläge wurden nach außen hin dankbar angenommen, aber in Wirklichkeit nicht ernst genommen oder gar umgesetzt. Seitens der Serviceleitung wurden Team-Meetings strikt gemieden (vermutlich aus Angst vor Kritik der Mitarbeiter).
Kollegenzusammenhalt
Kollegen untereinander haben leider nicht das gleiche Wissen und Anspruch an den Kundenservice. Das macht das Zusammenarbeiten schwierig. Zudem wurde die Abteilung durch Fehlleitung der Vorgesetzten in mehrere Lager geteilt.
Work-Life-Balance
Hier scheiden sich die Geister. Eine Kollegin wurde entlassen, weil Ihre Kinder zwischen Weihnachten und Neujahr krank wurden. Auf Familien wurde also keine Rücksicht genommen. Eine andere Kollegin musste im Winter kurz nach einer Operation mit dem Bus 1,5 Std (1 Strecke!) 3 x die Woche zur Arbeit kommen, während andere Kollegen über 1,5 Jahre durchgehend im HomeOffice arbeiten durften. Wer hier mit der Vorgesetzten besser sympathisiert hat, hatte gewonnen. Auch stelle ich mir die Frage, welche Work-Life-Balance man haben kann, wenn sich die Jahres-Überstunden auf über 250 anhäufen? So war es bei mir. Urlaub konnte oft nicht wunschgemäß genommen werden. Da waren wieder die bei der Vorgesetzen beliebten Mitarbeiter klar im Vorteil.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln. Das Verhalten gegenüber den Mitarbeitern war einfach nur abgrundtief schlecht. Das fängt in der Chef-Etage und hört bei der Teamleitung auf. Solange man den Mund hält und Überstunden ohne Ende macht (auch nachweislich sonntags! für eine mickrige Prämie) mitarbeitet, ist alles in Ordnung. Geht es der Firma aber dennoch schlecht, wird gnadenlos ohne die Berücksichtigung sozialer Aspekte entlassen und muss umgehend die Arbeitsmittel abgeben und wird unter Geleitschutz einer höchst arroganten HR-Mitarbeiterin umgehend aus dem Gebäude befördert. Währenddessen sitzt die direkte Vorgesetzte im völlig anderen Gebäude und schmeißt die Leute schonmal aus der Whats-App-Gruppe und dem Teams-Account. Auch hier stellt sich die Frage: Welches Verbrechen müssen mehrere Kollegen auf einmal gegangen begangen haben, um alle zeitgleich wie Schwerverbrecher behandelt zu werden, eine ordentliche, betriebsbedingte Kündigung (oder Aufhebungsvertrag) erhalten hat? Wie in einem schlechten Film und absolut shizophren, denn in den kurz zuvor geführten Jahresgesprächen wurden alle noch über den grünen Klee hinaus von der "Vorgesetzten" gelobt.
Interessante Aufgaben
Leider immer nur das gleiche. Das allein war ja nicht schlimm. Schließlich heißt es ja: Arbeit gegen Geld. Aber wer will den auf Dauer gegen sein Wissen und Überzeugung arbeiten? Für mich ist das Hinhalten und Belügen von Kunden jedenfalls keine interessante Aufgabe.
Gleichberechtigung
Zur Gleichberechtigung kann ich nichts negatives sagen. Meinem Eindruck nach wurden Männer und Frauen gleich behandelt. Aber auch hier wurden beide Parteien nicht wertgeschätzt. Die besten Mitarbeiter haben entweder selbst das Weite gesucht oder wurden rausgeschmissen.
Umgang mit älteren Kollegen
Jeder soll jeder selbst beurteilen, ob er es gut findet, Mitarbeiter, die nur noch 1 Jahr bis zur Rente arbeiten müssen, wie eine/n kriminelle/n aus der Firma zu schmeißen. Meine größte Verachtung für dieses Verhalten geht an die Verantwortliche/n!
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn ich meine eigene Leistung für dieser Firma rückwirkend betrachte, dann habe ich mit meinen Fähigkeiten zu wenig verdient. Nach mehreren Jahren in der Firma habe ich leider keine, noch so kleine Gehaltserhöhung erhalten. Nach Monaten des Hinhaltens wurde diese absolut unpersönlich mit einer lapidaren E-Mail abgelehnt. Und das, nachdem ich auf eine Antwort drängte. Vielen Dank für Nichts! Urlaubs- oder Weihnachtsgeld gibt es sowieso nicht.
Image
Die Verantwortlichen der Firma überschätzen das Image aufs Äußerste. Ein kostenloser Parkplatz in einem Gewerbegebiet macht die Firma nicht zu einer guten Firma. Wen will man damit anlocken? Eine offene und wertschätzende Arbeitsatmosphäre, wie in den Stellenangeboten versprochen gibt es nicht. Keiner meiner Kollegen hat sich wertgeschätzt gefühlt. Strahlende Gesichter gibt es leider nicht. Und selbst ein kurz dagewesene Auszubildende wurde den ganzen Tag alleine im Büro sitzengelassen. Und das, obwohl eine Vorgesetzte mit Ausbilder-Schein im Gebäude anwesend war. Da stellt sich mir wieder die nächste Frage: Wozu macht man einen Ausbilder-Schein, wenn man dann doch nicht ausbildet?
Karriere/Weiterbildung
In den Genuss einer Weiterbildung kam ich nicht. Mir ist auch nicht bewusst, dass eine/r meine/r Kollegen die Möglichkeit einer Weiterbildung bekam.