Unternehmensübernahme: Vom Regen in die Traufe
Gut am Arbeitgeber finde ich
1. Starke Branche und Geschäftsbeziehungen
2. Internationale Präsenz
3. Ein paar motivierte Mitarbeiter als Vorbilder
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Er gibt sich als freundlicher Kollege, der immer ein offenes Ohr hat, aber sobald du dich umdrehst, sitzt das Messer schon in deinem Rücken – sein falsches Spiel kennt keine Grenzen. Mit seinen schlechten Umgangsformen und dem Versuch, kumpelhaft zu wirken, täuscht er über seine wahre Absicht hinweg: Entscheidungen treffen, die dir nur schaden, während er sich lächelnd aus der Verantwortung stiehlt.
Sie führt vertrauliche Gespräche nicht, um zu helfen, sondern um Informationen zu sammeln, die sie gekonnt an die richtigen Stellen weiterträgt – während sie gleichzeitig hinter den Kulissen fleißig an den Stühlen ihrer Kollegen sägt.
Verbesserungsvorschläge
Vertrauen schaffen, Kommunikation verbessern und Mitarbeiter fördern
1. Vertrauen statt Kontrolle: Das starre Homeoffice-System zeigt deutlich, dass dem Unternehmen Vertrauen fehlt. Mitarbeiter sollten eigenverantwortlich arbeiten dürfen, ohne sich ständig irgendwo eintragen zu müssen. Moderne Unternehmen wissen, dass flexible Arbeitsmodelle das Vertrauen stärken und die Produktivität steigern. Setzt auf Ergebnisse statt auf Anwesenheitslisten.
2. Kommunikation auf Augenhöhe: Mitarbeiter einfach zu entlassen, ohne vorher klar über Defizite oder Erwartungen zu sprechen, zerstört jegliches Vertrauen. Ein ehrlicher, regelmäßiger Dialog – vor allem in schwierigen Situationen – ist entscheidend.
3. Faire Gehaltsstrukturen und Transparenz: Änderungen an Gehaltssystemen sollten nicht heimlich, still und leise im Hintergrund passieren. Stattdessen müssen solche Veränderungen frühzeitig und transparent kommuniziert werden.
4. Teamgeist stärken statt Grüppchenbildung: Der Kollegenzusammenhalt kann nur dann wachsen, wenn das Unternehmen eine offene, kooperative Kultur fördert. Setzt auf Teambuilding-Maßnahmen, die wirklich funktionieren und keinen Wettbewerb schaffen. Gegenseitige Unterstützung sollte belohnt, nicht bestraft werden.
5. Fähigkeiten der Mitarbeiter fördern: Viele gute Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen, weil sie keine Perspektiven gesehen haben. Um Talente zurückzuholen und neue zu fördern, sollte das Unternehmen klare Karrierewege und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen. Regelmäßige Gespräche über Entwicklungschancen und ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Mitarbeiter können helfen, motivierte Fachkräfte zu halten.
6. Wertschätzung für flexible Arbeitszeiten und moderne Arbeitskultur: Anstatt auf Rituale wie das gemeinsame Mittagessen um 12:30 zu setzen, sollte das Unternehmen mehr Flexibilität in den Arbeitsalltag bringen. Mitarbeiter sollten selbst entscheiden können, wann und wo sie am produktivsten sind, anstatt sich wie in einem Fabrikbetrieb zu fühlen.
Arbeitsatmosphäre
Eine wunderbare Mischung aus lähmendem Desinteresse und stillem Leiden. Oder wie wir es jetzt nennen: der neue Unternehmensgeist. Für alle, die ihren inneren Nihilismus entfalten möchten, bietet dieses Unternehmen eine perfekte Bühne.
Kommunikation
Die Kunst der Kommunikation wird hier völlig neu interpretiert – oder besser gesagt: gar nicht. Entweder man schmeißt Mitarbeiter wortlos raus, ohne auch nur den Hauch einer Erklärung, was schiefgelaufen sein könnte, oder man krempelt mal eben das Gehaltssystem um, um dann nachher freundlich mitzuteilen: “Übrigens, eure Konditionen haben wir geändert.
Man könnte meinen, ein kurzes Gespräch vorab wäre hilfreich – aber das wäre natürlich zu viel verlangt. Transparenz ist hier so selten wie Wertschätzung, und auf beides wird konsequent verzichtet. Die einzige Konstante in der Kommunikation? Der Moment, in dem man erfährt, dass es zu spät ist.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt hier ist ein echtes Phänomen. In kleinen Grüppchen hocken ein paar Mitarbeiter zusammen wie Überlebende in einer Apokalypse, aber eigentlich ist jeder gegen jeden. Der Konkurrenzkampf ist allgegenwärtig, denn warum sollte man sich unterstützen, wenn man sich auch gegenseitig das Leben schwer machen kann?
Teamarbeit? Eher ein Strategiespiel à la “Wer verrät wen zuerst?”. Misstrauen ist das neue Miteinander, und wer nicht aufpasst, wird schnell aus dem Weg geräumt.
Work-Life-Balance
Super, nur die Anwesenheit im Büro zählt.
Vorgesetztenverhalten
Ah, die gute alte Zeit, als unsere Chefin noch nur schlecht war. Es schien damals wirklich schlimm, doch rückblickend war das fast charmant im Vergleich zu dem, was uns nach der Übernahme des Konzerns erwartete. Die neue Unternehmensführung? Ein Paradebeispiel dafür, wie man ein sinkendes Schiff nicht nur noch schneller untergehen lässt, sondern auch die Rettungsboote in Brand steckt – natürlich mit einem Lächeln auf den Lippen und einer HR-Abteilung, die das Streichholz hält.
Interessante Aufgaben
Die sind wirklich vorhanden, wenn man die richtigen Leute machen lässt.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice wird hier ganz groß klein geschrieben. Wer hofft, auf Vertrauen zu stoßen, kann lange suchen: Stattdessen muss man sich brav im System eintragen, als ob man für den Kindergarten Ausflüge planen. Kontrolle ist besser als Vertrauen – jedenfalls in diesem Unternehmen. Man könnte fast meinen, wir arbeiten hier noch wie vor 30 Jahren.
Remote Working ein absolutes Fremdwort hier.
Die Krönung? Am liebsten hätte die Führung, dass wir uns täglich um 12:30 Uhr mit einem Gongschlag gesammelt zum Mittagessen bewegen, um dann gemeinsam Hofmanns Gourmet-Menü zu genießen. Team-Bonding durch Zwangsverpflegung! Wenigstens haben wir uns dann alle mal gesehen – ob wir wollen oder nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Papier.