Als Pfarrer und Professor an der Universität Eichstätt
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass er immer mehr auf das Vok hört und versucht, auch die Stukturen an die aktuelle Gesellschaft anzupassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
dass er zu sehr an der Tradition hält, zu wenig die logik des Evangeliums durchführt und zu wenig die Mahnungen des Gründers erstnimmt wie "Ihr seid alle Brüder", "der erste soll der Diener aller sein" usw.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Aufmerksamkeit auf das zentrale des Kirchenlebens - die Bibel - und auf Jesus als Gründer der Kirche schenken und in der konkreten Gestaltung eine wahre Herarchie der Werte präsentieren und nicht zuviel folklorische Gewohnheiten pflegen, die kaum Bedeutung in der Botschaft Jesu haben, z.B. die Kirchentitel wie Eminenz, Msgr, Prälat, Domkapitular usw.
Arbeitsatmosphäre
Mit Sekretärinnen und Kollegen waren immer gute Gespräche und Diskussione dabei
Kommunikation
Mit der Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat war manchmal die Kommunikation schwierig wegen Dialekter Sprache und Mangel an Transparenz
Kollegenzusammenhalt
Manchmal spiete Machtkampf und Mangel an Vertrauen eine Rolle
Work-Life-Balance
Die Ausflüge haben uns geholfen mehr zusammenzugehören
Vorgesetztenverhalten
Bei Problemen haben mir meine Vorgesetzten durch Stellungnahme, Mediation oder Besuch geholfen
Interessante Aufgaben
Die Sakramentenvorbereitungen und -gestaltungen waren immer ein Aha-Erfahrung
Gleichberechtigung
Ich durfte als Afrikaner, Pfarrer und Professor mit Deutschen arbeiten, auch wenn die Anerkennung nicht immer leicht war
Umgang mit älteren Kollegen
Ein älterer Pfarrer im Ruhestand dachte, dass er immer Recht haben musste, was manchmal zu unguter Stimmung führte, wenn doch die Tatsache für mich sprach.
Arbeitsbedingungen
Ich hatte eine Arbeitswohnung, nicht sehr teuer, ich konnte frei arbeiten, auch wenn es arbeitsintensiv war und ich mit dem Essen kaum Zeit hatte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab sogar eine Kommission für die Umwelt und die Mülltonen gut separat gefüllt.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt stellte mich zufrieden und meine Rente auch, besonders weil meine Arbeitszeit in einem anderen Land berücksichtigt wurde
Image
Meine individuelle Image war OK, aber die der gesamten Kirche immer schlechter wegen der Kindermisbrauchsfälle
Karriere/Weiterbildung
regelmässig wurden uns immer wieder freie und Pflichtfortbildungskurse angeboten