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GmbH
Bewertung

Nichts für schwache Nerven

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Endlich zuhören. Auf Missstände reagieren, statt Ausreden zu finden. Den Mitarbeitern die Chance geben, mit Freude etwas mitzugestalten. Druck abbauen. Mitarbeiter sinnvoll einsetzen und Kompetenzmanagement betreiben. Ehrliche Feedbackgespräche statt wahllose Hinterrücks-Lästerei. Dringend Technik erneuern, um Mitarbeitern zumindest die Grundlage für ein effizientes Arbeiten zu bieten. Mitarbeiter wertschätzen, um Fluktuation auf ein normales Maß zu senken. Transparenz und gesunde Kommunikationskultur etablieren.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung im Team könnte besser nicht sein. Man hilft sich, wo man kann, fühlt sich unterstützt und wertgeschätzt. Das Team weiß, was das Team jeden Tag leistet. Schattenseite: die „Führungsetage“, vielmehr Bereichsleiter, die sich vor der Geschäftsführung weg ducken und froh sind, nicht ins Kreuzfeuer zu geraten. Schlechte Stimmung von ganz oben wird direkt nach unten weitergegeben. Das Traurige: alle sind hoch motiviert und haben Spaß an der Arbeit, der wird einem aber ganz schnell verdorben. Mit Bauchschmerzen zur Arbeit kommen ist im Team keine Seltenheit.

Kommunikation

Die extrem hohe Fluktuation ist ein interessanter Indikator für die vorherrschende Kommunikations“strategie“. Man kann quasi froh sein, wenn man dem einen oder anderen noch zuwinken kann, bevor er aus dem Unternehmen schleicht. Große strukturelle Veränderungen werden oft nur lapidar abgetan. Wenigstens: aktuelle Themen im Unternehmen, besondere Erfolge usw. werden in großen gemeinsamen Get Together Veranstaltungen gespiegelt. Von einer Regelmäßigkeit kann jedoch nicht die Rede sein.

Kollegenzusammenhalt

So etwas wie hier gibt es kein zweites Mal. Man kann förmlich den Zusammenhalt innerhalb des Teams spüren. Hier ist wirklich jeder für jeden da. Leider gibt es häufig Unzufriedenheiten aufgrund Entscheidungen, auf die der gemeine Mitarbeiter keinen Einfluss hat. Die Kollegen können dem Unrecht oft nur untätig zusehen, fangen jedoch jeden Einzelnen regelmäßig wieder auf. Die Projektteams treffen sich untereinander auch privat zu Teamabenden. Kurz: die kleine Oase im Kriegsgebiet.

Work-Life-Balance

Urlaub wird in den seltensten Fällen nicht bewilligt. Ist auch 2-3 Wochen am Stück möglich.
Die Kernarbeitszeit ist sicher nicht arbeitnehmerfreundlich. Allerdings sind Ausnahmen nach Absprache möglich (Arzttermine, sonstiges) und man kann schon mal später kommen oder früher gehen.
Das große Problem im Unternehmen ist jedoch permanent der immense Druck von oben, der sich auch im Privaten niederschlägt. Aufgrund der dünnen Personaldecke verabschiedet man sich schweren Gewissens in den Urlaub und kann nur schwer abschalten.

Vorgesetztenverhalten

Hier liegt des Übels Wurzel. Keiner der Vorgesetzten ist auch nur ansatzweise der Position gewachsen. Dies mag sich aufgrund des übersteigerten Drucks durch die Geschäftsführung entwickelt haben. Dennoch ist der Umgang in Konfliktsituationen beispiellos schlecht: opportunistisches Verhalten, unberechtigte Schuldzuweisungen, „Hau-ruck“-Entscheidungen und dabei wird jegliches Gefühl für das Wohlbefinden der Mitarbeiter verloren. Positives Feedback ist eine Seltenheit, stattdessen ist eine schlechte Planung ständiger Begleiter des Arbeitsalltags: Mitarbeiter arbeiten mühsam ab, was kurzfristig von oben nach unten weitergegeben wurde. Was fehlt, ist eine kompetenzorientierte Arbeitsverteilung. Mitarbeiterbefragungen werden nicht durchgeführt, was eines der Anzeichen dafür ist, dass der Geschäftsführung am einzelnen Mitarbeiter, dessen individuellem Leistungsprofil und seinen Bedürfnissen herzlich wenig liegt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind aufgrund der großen Projektvielfalt definitiv abwechslungsreich. Ob es für das eigene Wohlbefinden und persönliche Weiterkommen förderlich ist, im Wochentakt neue Produkte und Projekte um die Ohren gehauen zu bekommen, ist fraglich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es ist schade, dass man im Unternehmen kaum auf einen größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen kann als den eigenen. Fluktuationsbedingt schwindet das vorhandene Wissen stetig. Durch den ständigen Wechsel der Aufgaben, der Projekte und der strategischen Ausrichtung würde es selbst nichts helfen, wenn ein Erfahrungsschatz vorhanden wäre – das Wissen hat eine Halbwertszeit von 2-3 Wochen.

Arbeitsbedingungen

Einziger Vorteil: die zentrale Lage. Danach folgt die Reihe der Unzumutbarkeiten, angeführt von der „Technik“, die so gut wie nie reibungslos funktioniert. Da sind veraltete Server, nicht kompatible Programme, Internetprobleme und und und. Das Arbeiten wird so von einer ständigen Nervosität durchzogen und Sorge, dass „mal wieder was nicht geht“. Wenn es nicht so ermüdend und extrem belastend wäre, könnte man auch darüber lachen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen suggeriert in seiner Außendarstellung permanent ein vorbildliches Umweltbewusstsein und eine ganz bestimmte Sozialpolitik. Man spricht sich für eine nachhaltige Personalstrategie aus und für die Förderung von Talenten. Ist man einmal drin, wird schnell klar, welche Strategie das Unternehmen tatsächlich verfolgt. Vor dem Hintergrund des nach außen vermittelten Image ist der tatsächliche Umgang mit Arbeitskräften erst recht ein Armutszeugnis. Immerhin: es wird nach Möglichkeit umweltfreundliches Druckerpapier verwendet.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird von den Mitarbeitern eine überdurchschnittliche Leistung gefordert, themenübergreifend und vor allem stets bereit zur plötzlichen Änderung des Kurses. Diese Forderung ist hoch belastend und nicht durch Gehalt aufzuwiegen – und besonders nicht durch die zu erreichenden Gehälter in diesem Unternehmen.

Image

Siehe „Sozialbewusstsein“. Die Geschäftsführung vermittelt nach außen hin ein starkes Interesse an Mitarbeitergesundheit, nachhaltiger Mitarbeiterführung und Unternehmensbindung. Es genügt allerdings ein Blick auf Kununu, um dieser scheinheiligen Darstellung den Wahrheitshut aufzusetzen. Der Umgang mit Mitarbeitern ist nicht ehrlich, entsprechend laut ist der „Flurfunk“ und entsprechend äußern die Mitarbeiter sich untereinander über die Zustände.

Karriere/Weiterbildung

Die Aufstiegschancen sind wenn man so will hoch – die Führungsetage ist jedoch keinesfalls ein Ziel, das die Mitarbeiter verfolgen. Vielmehr ist man froh, ungestört in der Funktion arbeiten zu können, in der man begonnen hat, ohne eine ständige Änderung der Aufgaben. Weiterbildung wird intern angeboten (von Mitarbeitern für Mitarbeiter), was ein guter Ansatz ist und bei den Mitarbeitern Anklang findet.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Schade, dass Sie bei uns nur wenige gute Erfahrungen machen konnten. Wir leben bei EuPD Research eine offene Kultur und kommunizieren auf Augenhöhe. Uns ist es wichtig, dass wir mit unseren Mitarbeitern gemeinsam am Erfolg arbeiten. Wir bedauern, dass unsere Werte und Bemühungen Sie nicht erreicht haben. Zu einigen Dingen, die Sie hier aufgeführt haben, möchte ich gerne Stellung nehmen, da Sie gezielt Unwahrheiten verbreiten und Kollegen angreifen.

@Wechselnde Aufgaben und Projekte: Wir leben auch im Nachhaltigkeitsbereich vom Projektgeschäft, Flexibilität gehört in unserer Branche dazu. Dies gilt besonders für die Rolle des Projektmanagers.

@Mitarbeitergesundheit/nachhaltige Mitarbeiterbindung/Work-life Balance: Für das persönliche Wohlbefinden bieten wir - wie Sie wissen, wenn Sie mit uns gearbeitet haben - mehrmals im Jahr beispielsweise Gesundheitstage mit Herzstreßchecks, Herzfrequenz-Analysen, Rückenscans inkl. Beratung und aktive Trainingseinheiten an. Kostenlos bereitstehende Obstkörbe, gesunde Getränke, monatlich stattfindende gemeinsame Brunches und vieles mehr runden das Angebot ab. Ein Twizy, unser kleines Elektroauto, steht seit Jahren zur privaten Nutzung bereit.
Die Gestaltung der Kernarbeitszeit (10-16h) wurde gemeinsam mit dem ganzen Team verabschiedet und ermöglicht eine gute Vereinbarkeit von beruflichem Alltag und Freizeit. In Spitzen wird natürlich auch mal mehr gearbeitet, unsere durchschnittliche Überstundenquote (2018) ist dennoch mit 2% niedrig. Zusammen mit den Fairness- und Vertrauensbeauftragten arbeiten wir kontinuierlich an wertschätzenden Maßnahmen für unser Team.

@Fehlende Mitarbeiterbefragungen: Selbstverständlich führen wir in regelmäßigen Abständen Mitarbeiterbefragungen und die gesetzlich vorgeschriebene psychische Gefährdungsbeurteilung durch.

@Kommunikation: Wöchentlich stattfindende Teammeetings in allen Bereichen, gemeinsame monatliche Brunches, Sommerfeste, Weihnachtsfeste sowie einzelne Teamevents bieten viel Raum zum persönlichen Austausch und werden auch zur Informationsplattform seitens der Bereichsleitung und der Geschäftsführung genutzt. Darüber hinaus finden - wie Sie wissen - regelmäßig Informationsrunden über Veränderungen und Erfolge in allen Bereichen statt. Da wir eine offene Kommunikation befürworten, hätten Sie jederzeit mit Ihren Bedürfnissen mit uns in den Dialog treten können.

@Arbeitsbedingungen/veraltete Technik: Wie überall treten hin und wieder Probleme auf, wir arbeiten stets an einem reibungslosen technischen Arbeitsablauf.

@Vorgesetztenverhalten: Unsere Mitarbeiter können auf eine fundierte Führungsausbildung und Führungserfahrung zurückgreifen, erweitern diese fortlaufend und tragen zu einem respektvollen und wertschätzenden Umgang bei. Mitarbeiterfeedbacks zeigen, dass das Verhältnis zwischen Geschäftsführung, den Bereichsleitern sowie der Belegschaft ehrlich und gut ist. Wir befürworten eine offene Zusammenarbeit, um damit das Vertrauen untereinander zu stärken. Wenn es Probleme in Ihrer persönlichen zwischenmenschlichen Kommunikation gab, bedauern wir dies.
Wir sind sicher auch nicht perfekt, haben aber den kontinuierlichen Anspruch besser zu werden. Deshalb haben sich Gegebenheiten wie Produkte, Aufgaben, Prozesse, Personen, Teams geändert. Dies wird auch in der Zukunft so sein, denn Veränderungen gehören zum Leben dazu. Unsere Fluktuationsquote ist in allen Geschäftsbereichen deutlich unter dem Marktdurchschnitt; einen Bereich haben wir in 2018 umstrukturiert, Personalveränderungen gingen damit einher, die vielleicht auch Sie betroffen haben.

Wir sind stets offen für neue Sichtweisen und Weiterentwicklungen. Gerne können Sie auch jetzt noch Kontakt zu uns aufnehmen, um die Dinge persönlich miteinander zu besprechen. Feedback geben ist wichtig, nur so kann die Zusammenarbeit noch besser werden, ein persönliches Feedback finde ich noch zielführender, denn dann kann gemeinsam etwas verändert werden!

Ich hoffe, dass Ihnen unsere Rückmeldung positive Impulse gibt.

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