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Bewertung

Nicht zu empfehlen, wenn man etwas lernen möchte (duales Studium Marketingmanagement)

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2024 im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Höhenverstellbare Tische

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Grottenschlechte Parkplatzsituation. Sehr hierarchisch. Management hat einen festen Parktbereich vor dem Haupteingang, alle anderen parken auf einem unbefestigten, weiter entfernten Schotterparkplatz, der übrigens auch als Lagerplätze für Reisemobile genutzt wird, wodurch man morgens (selbst wenn man um 7 Uhr (!) schon da ist) froh sein kann, sich überhaupt irgendwo zwischenquetschen zu können. Oftmals ist man gezwungen, sich an den Straßenrand zu stellen und einen Strafzettel zu kassieren. Der Schotterparkplatz sieht nach etwas Regen übrigens so aus, wie die Straßen aus einem schlechten Mittelalterfilm und man stapft manchmal knöcheltief in Schlamm und Wasser. Alles Weitere, was schlecht am Arbeitgeber ist, ist bei den vorigen Punkten zu lesen.

Verbesserungsvorschläge

Unbedingt Neuerungen einbringen und neue Ideen zulassen (dazu das Vorschlagswesen wieder einführen), transparenter sein, die Kommunikation MASSGEBLICH verbessern und den Kunden näher sein. Außerdem Lernende nicht so behandeln, wie Allzweckwaffen oder Menschen für lästige Arbeit. Außerdem hat die Firma wirklich gute Benefits, mit denen sie nicht wirbt. Das sind leider verpasste Chancen!

Arbeitsatmosphäre

In den meisten Abteilungen sehr trist und demotivierend. Kooperationsbereitschaft ist vielerorts mangelhaft, jedoch gibt es Ausnahmen, die das Arbeiten dort etwas lustiger machen. Außer Kritik bekommt man selten etwas von den Vorgesetzten zu hören, sodass der Eindruck entsteht, man leiste nicht gut genug. Oftmals spielt eine von Grund auf genervte und widerwillige Art mancher Kollegen mit einher.

Kommunikation

Katastrophal spannt sich diese Eigenschaft durch das ganze Unternehmen. Angefangen beim ersten Arbeitstag - das Unterschreiben des Vertrags war schon Monate vorher passiert und trotzdem hat einen jeder angeschaut, als hätte man sich an dem Tag spontan beworben und keiner wusste so recht, was mit einem anzufangen war. Wichtige Informationen werden oft erst im letztmöglichen Moment mitgeteilt, sodass die Lernenden unschuldigerweise die Konsequenzen abbekommen/tragen. Die Kollegen, die sich über dieses Problem beschweren, sind häufig selbst Teil dessen. Meistens bekommt man essenzielle Infos nur nebenbei, unvollständig oder durch dritte Kollegen mit. Oftmals bekommt man auch einfach keine klaren Antworten oder muss stark nachhaken, um überhaupt etwas zu erfahren. Eingeweiht oder integriert in die jeweilige Abteilung wird man als Lernender nicht wirklich. Das zeigt sich auch daran, dass in manchen Abteilungen alle außer Azubis geduzt werden.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb von Abteilungen läuft das ganz gut, allerdings wird außerhalb bzw. zwischen Abteilungen ständig gegeneinander ausgespielt und übereinander beschwert, obwohl man selbst Teil des Problems ist. Am Ende versucht jeder, die Verantwortung von sich zu weisen und man weiß nie so recht, wer für was zuständig ist.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten und genug Urlaub sind auf jeden Fall vorhanden, was auch bis zum Ende sehr angenehm war. Der Knackpunkt, warum es hier nur drei Sterne von mir gibt, ist die große Benachteiligung von Lernenden (Azubis/Studenten) bzgl. mobilem Arbeiten. Dieses wird, verglichen mit anderen Unternehmen, stark eingeschränkt, wenn man sich noch in der Ausbildung befindet. Prinzipiell ist es für Azubis nicht erwünscht, denn "als Azubi muss man ja da sein und was lernen."

Vorgesetztenverhalten

Das obere Management verfolgt ziemlich unrealistische und fragwürdige Ziele und Entscheidungen, die es selbst nicht erfüllen kann. Gerne werden auch herausgabepflichtige Dokumente einfach mal nicht direkt rausgegeben. Modernisierungen und Neuerungen bzw. Veränderungen sind gar nicht gern gesehen, denn "das haben wir schon immer so gemacht." Generell ist die Alteingesessenheit des Unternehmens etwas, womit sich dieses selbst das Bein stellt. Subtile Machtspiele von Vorgesetzten sind vorhanden.

Interessante Aufgaben

Absolut unterirdisch. Dass man in den ersten Wochen Praktikantenaufgaben macht, ist ja naheliegend. Aber dass man trotz Fach & Spezialisierung (in meinem Fall Marketing, da das mein Studiengang war) ein ganzes Jahr lang durch alle beliebigen Abteilungen geschickt wird (außer Marketing!! aber Hauptsachesowas wie WARENEINGANG), dort nur lästige oder einfach mal fast GAR KEINE Aufgaben bekommt, und wenn man dann nach einem Jahr ins Marketing kommt, sämtliche Azubi-Dienste gleichzeitig an den Hals gehängt bekommt, sodass man für sein Fach nicht einmal einen Tag produktiv arbeiten kann (und selbst nach mehrmaliger Bitte, es zu ändern, nicht), ergibt es auch keinen Sinn, einen Dualen Studenten im Bereich Marketing einzustellen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich durch dieses Jahr weder genau weiß, was welche Abteilung macht, noch habe ich auch nur ansatzweise etwas fachlich Nützliches für mein Studium gelernt. Anderes Problem jedoch ist, dass wenn man dann mal nachfragt, warum oder was genau gemacht wird, die Mitarbeiter oft selbst nicht damit im Klaren sind, was sie genau tun. Vieles wird einfach von der Muttergesellschaft vorgeschrieben und von den Mitarbeitern blind ausgeführt.

Gleichberechtigung

In diesem Bereich habe ich keine Probleme erlebt. Frauen und Männer werden gleichermaßen behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Prinzipiell werden alte, langjährige Kollegen wertgeschätzt (sehr viele Mitarbeiter sind schon seit mehreren Jahrzehnten bei der Firma), jedoch wird nach meinem persönlichen Eindruck auch versucht, manche ältere Kollegen aus der Firma "rauszuekeln", um jüngere Mitarbeiter einzustellen. Diese sollten aber auf keinen Fall mit neuen Ideen kommen.

Arbeitsbedingungen

Wo soll ich anfangen... Als kleinstes Problem sehr triste und monotone Büros, alles irgendwie in den 90ern und frühen 2000ern hängengeblieben. Doch dann: Faxgeräte und Programme mit einem Interface und Version aus den 2000ern sind in regelmäßiger Benutzung. Mittagessen wird mit Fax bestellt. Der Teppichboden ist gefühlt lebendig: voller dunkler riesiger Flecken quer über das ganze Gebäude verteilt. In den Toiletten stinkt es - nicht mal übertrieben - IMMER. Und zwar bei jedem Toilettengang nach irgendwas anderem. Könnte unter anderem daran liegen, dass die Pissoirs einfach mal keine Spülung haben. Die meisten Programme, die angeorndet werden, sind veraltet und die wenigsten kommunizieren über moderne Kommunikationswege wie Teams. Nicht einmal Kooperation von mehreren Mitarbeitern an einer Datei ist möglich. Einen zusätzlichen Stern gibt es für die höhenverstellbare Tische.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Einerseits wird der meiste Strom durch Solar produziert, großes Plus auf jeden Fall dafür! Dann allerdings bemerkt man, wie viel in dieser Firma weggeschmissen wird. Mülltrennung in der Verwaltung ist nach meiner Ansicht nicht vorhanden. Kurzstreckenfahrten gerne mit spritfressenden Diesel SUVs und die im vorigen Punkt aufgeführte veraltete Technologie führt auch dazu, dass alles, was geht, ausgedruckt und damit eine Menge Papier verschwendet wird. Der Löschteich ist mit schmutzigem Wasser und einer Menge Müll verunstaltet.

Gehalt/Sozialleistungen

Verglichen mit all meinen anderen Studienkollegen in meinem Studiengang entsprach mein Gehalt der Hälfte oder einem Drittel von dem, was die meisten verdienten. Höchst unterirdisch. Selbst mit den Studiengebühren ist das nicht zu rechtfertigen, da im SELBEN Studiengang bei durchaus vergleichbaren und auch kleineren Unternehmen deutlich mehr gezahlt wurde.

Image

Einerseits sehr viele sehr zufriedene Kunden, da die Marke für Qualität bekannt ist. Ironischerweise schaut man sich einfach mal auf Google die Bewertungen an. Kundenkontakt wird auf ein Minimum reduziert, telefonischer Kundenservice existiert nicht. Ich durfte persönlich erleben und leider auch dazu beitragen, wie Kunden im Stich gelassen und bei Möglichkeit wieder die eigene Verantwortung vermieden wird.

Karriere/Weiterbildung

Prinzipiell möglich und wird auch genutzt, allerdings wird gehakt, wenn es nicht durch externe Stellen finanziert wird.

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