Die EU im Kleinen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV. Die Bibliothek ist auch für das Personal zugänglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird viel und gern geredet, z. B. von Respekt, Anti-Diskriminierung, aber die Umsetzung gegenüber manchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lässt zu wünschen übrig.
Verbesserungsvorschläge
Es kann eine Menge Geld gespart werden, wenn Arbeitsplätze mit Personen besetzt werden, die die nötigen Qualifikationen besitzen. Mehr Einsatz seitens des Managements für das Personal, nicht nur für die Lehrkräfte und Schulkinder.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist aufgrund mangelnder Führungskompetenz zunehmend schlechter geworden, da dieses Defizit zu ungerechter und diskriminierender Behandlung einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führte.
Kommunikation
Geredet wird viel, nur kommt dabei nicht viel heraus.
Abteilungsintern werden manche Informationen nicht oder zu spät weitergegeben, obwohl diese für die Arbeit der zuständigen Person wichtig sind.
Kollegenzusammenhalt
Mit einigen Kolleginnen und Kollegen kann man sehr gut zusammenarbeiten. Anderen fehlt es an der nötigen Kompetenz und Bereitschaft, sich mit den eigenen Aufgaben zu beschäftigen. Das führt dazu, dass die eigenen Aufgaben sehr oft an fähige Kolleginnen und Kollegen abgedrückt werden. Das ist die Bedeutung von "Team" an der ESF. Damit muss man leben können, wenn man an der ESF in der Verwaltung arbeiten will.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind in Ordnung, i. d. R. fallen keine Überstunden an.
Der Urlaub muss in den Schulferien genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Ein Stern ist noch zu viel. Ich habe ein Paradebeispiel dafür erlebt, dass nicht jede Person für eine Vorgesetztenposition geeignet ist. Manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich alles erlauben, andere wiederum werden bei Kleinigkeiten getadelt. Konflikte werden nicht behoben, sondern unliebsame Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ein nicht zielführendes Gespräch nach dem anderen und werden als Sündenböcke hingestellt. Klare und nachvollziehbare Entscheidungen seitens der Stelleninhaberin waren kaum gegeben.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist nicht gerecht verteilt. Manche Kolleginnen und Kollegen bekommen immer mehr Aufgaben, während auf andere Kolleginnen Rücksicht genommen wird. Sie bleiben von weiteren Aufgaben verschont und/oder bekommen ungeliebte Aufgaben abgenommen.
Der Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes ist gegeben, weil die Vorgesetzte und die Kolleginnen meist nicht darüber Bescheid wissen.
Gleichberechtigung
In der Verwaltung gibt es zu wenige Männer, bisher nur den Direktor und einen HR-Kollegen. Bei den Lehrerinnen und Lehrern scheint es relativ ausgeglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Zu meiner Zeit wurde eine ältere Person eingestellt. Eine besondere Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen, die länger an der ESF sind, gibt es nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind zu klein, v. a. für mehr als zwei Personen. Durch die täglich stark frequentierte Teeküche war es in meinem Büro oft unruhig. Der Lärmpegel war generell sehr hoch. Lehrerinnen und Lehrer kommen oft wegen diverser Anliegen in das Büro. Die (technische) Ausstattung ist in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel Papier und Energie verschwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich bezahlt. Es war angemessen für meine Arbeit. Oft müssen aber Arbeiten von einigen Kolleginnen übernommen werden, was ebenfalls honoriert werden sollte. Die Gehälter entsprechen nicht auf jeder Position den Leistungen der Stelleninhabenden.
Es gibt kein Job-Ticket.
Image
Ich höre nichts Gutes von der ESF. Mein erster Eindruck wurde ebenfalls enttäuscht.
Karriere/Weiterbildung
Karriere-Perspektiven gibt es nicht. Wenn man für eine Position qualifiziert ist, dann ist eine Weiterbildung unnötig. Auf Qualifikation wird an der ESF nicht viel Wert gelegt, wichtiger ist das Socializing. An der Schule kann im Prinzip jeder arbeiten, ob mit oder ohne Qualifikation.