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Schlechte Arbeitsbedingungen und ein unterirdisch schlechtes "Gehalt". Ich war in einer der Filialen im Verkauf tätig.

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Jährliche Weihnachtsfeier, Mitarbeiterrabatt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die oben beschriebenen Punkte

Verbesserungsvorschläge

Akzeptables Gehalt
keine unbezahlten Überstunden
weniger Zeitdruck

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht praktisch zu jeder Zeit ein sehr hoher Zeitdruck, die gestellten Aufgaben zu erledigen, da zu wenig Personal da ist, um Kasse und verräumen der gelieferten Ware zu bewerkstelligen. Meistens waren wir nur zweit im Laden, was eindeutig zu wenig war.

Kommunikation

Wöchentliche Telefonkonferenz mit den anderen Filialen im jeweiligen Bezirk und dem Bezirksleiter. Darin Neuigkeiten und Internas.

Kollegenzusammenhalt

Unterschiedlich - Ich hatte in den fast fünf Jahren, in der ich für die Firma tätig war, unterschiedliche Typen von Kollegen. Von kooperativ bis unproduktiv.

Work-Life-Balance

Um es mit einem Wort zu sagen: Katastrophal. Es geht los mit unbezahlten Überstunden, um unter anderen den Laden feucht zu wischen - geht logischerweise nur, wenn keine Kunden im Laden sind, deswegen blieb mir nichts anderes übrig, als vor der Ladenöffnung zu wischen. Im Dienstplan als IST-Zeit einschreiben durfte ich aber nur die Zeit ab Ladenöffnung.
Des weiteren war ich sehr oft auch schon zwei oder drei Stunden vor offiziellem Arbeitsbeginn im Laden, um die Arbeiten zu erledigen, die ich in der regulären Arbeitszeit nicht geschafft habe (was aber sicher nicht an mir lag).

Auch kam es öfter mal vor, dass der geplante und genehmigte Urlaub verschoben werden musste, weil in einer anderen Filiale jemand krank ist oder aus dem gleichen Grund der Dienstplan umgeschrieben wurde.
Oder ich wurde von Kollegen an meinem freien Tag auf dem Handy angerufen, um mit mir dienstliche Dinge zu besprechen. Das interessiert mich in meiner Freizeit, in der ich mal nicht an die Arbeit denken will, aber herzlich wenig.

Vorgesetztenverhalten

Sehr kollegial, aber auch sehr fordernd.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabengebiet war sehr "vielfältig", oder um es mit anderen Worten zu sagen: "Mädchen für alles". Kasse, Ware in Regale verräumen nach Lieferung, Lager räumen, Bestellung neuer Ware, Laden jeden Abend aufräumen, Laden wischen, Kassenabrechnung

Gleichberechtigung

Ich würde schon sagen, ja.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen wurden auch eingestellt, aber ob langjährig tätige Mitarbeiter geschätzt und gewürdigt wurden? Eher nicht.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer hatte es im Laden mangels Klimaanlage und großer Fensterfront permanent ungefähr 35 Grad. Die technische Ausstattung war ungefähr auf dem Mittelmaß. Nicht wirklich die allerneueste Technik, aber glücklicherweise auch nicht Steinzeit.
Beleuchtung war ausreichend, wenn auch nicht gerade stromsparende Neonröhren zum Einsatz kamen. LED's wären durchaus angebrachter, auch wegen der Hitzeentwicklung im Sommer.
Die "Musikbeschallung" für die Kunden mit Radioprogramm lieferte lieferte eine Uralt-Stereoanlage, wo es ab und zu auch mal Signal-Aussetzer gab.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Müllvermeidungsprinzip war für die Firma wirklich ein Fremdwort. Einweggeschirr, Strohhalme und Wattestäbchen zählten u.a. zum Sortiment. Dazu werden dann auch noch die klassischen Plastiktüten verkauft, die so gut wie jede andere Firma schon aus dem Sortiment genommen hat.
Wer die Müllberge in den Ozeanen kennt, weiß, welchen Schaden der Plastikmüll für die Umwelt hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war das unverschämteste und dreisteste, was mir bis dahin untergekommen ist. Ungefähr 10,50 Euro Stundenlohn sind eine Frechheit sondersgleichen. Sozialleistungen gibt es natürlich - wie sollte es auch anders sein - natürlich nicht.

Karriere/Weiterbildung

Es gab ein Weiterbildungsprogramm zum Bezirksleiter.


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