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Die guten Zeiten sind vorbei

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Extremer Druck auf die Belegschaft

Verbesserungsvorschläge

Notwendig ist ein offner, menschlicherer Umgang mir den Angestellten. Es fehlte die Resonanz von den Vorgesetzten, egal ob positiv oder negativ.

Arbeitsatmosphäre

Früher war alles besser... passt hier am Besten. Vor knapp 10 Jahren konnte man noch auf kulanten Umgang mit der Belegschaft bauen. Heute werden die Angestellten nur noch wie bei der Akkordarbeit behandelt. Es geht um Stückzahlen oder Überstunden, je nach Projektvorgabe. Das Unternehmen hat nun eine Insolvenz hinter sich, was den Druck auf die verbliebenen Angestellten nochmals deutlich erhöht.

Kommunikation

Egal welchen Bereich man betrachtet. Der Informationsfluss ist äusserst schleppend. Eine Gehaltskürzung 2014 wurde einen halben Monat verspätet an die Belegschaft kommuniziert. Die Belegschaft hatte somit nur 2 Wochen Zeit sich vorzubereiten. Die Insolvenz 2017 verlief fast genauso ab. Zur Fristwahrung wurde alles erst zum Monatsende kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

In den einzelnen Projekten hielt der Großteil der Kollegen gut zusammen. Auf dem Flur kam es auf Grund der Gesamtsituation gelegentlich zu derben Wortgefechten.

Work-Life-Balance

Kurzfristig Urlaub oder Überstundenabbau zu praktizieren ist stark vom Teamleiter abhängig gewesen. Die Einen sind recht kollegenfreundlich, während andere sich strikt weigern kurzfristig Urlaubstage für z.B. Handwerker im Haus zu genehmigen. Hier gilt absoluter Nasenfaktor. Überstundenabbau ist sowieso ein ganz spezielles Thema. Überstundenaufbau ist ausdrücklich gewünscht, Abbau soll vermieden werden. Das Arbeitszeitkonto sollte so immer gut gefüllt bleiben, da falls das Projekt beendet wurde, auf das Zeitkonto zurückgegriffen werden konnte - bis in den Minusbereich!

Vorgesetztenverhalten

Da es sich um eine Zeitarbeitsfirma handelt, sind für die Vorgesetzten die Mitarbeiter eher ein Produkt, das vermarktet werden muss. Die Mitarbeiter wurden somit eher als Sache und nicht als Menschen betrachtet. Kritik oder Verbesserungsvorschläge wurden leider meist ignoriert, sobald evtl. Kosten entstehen könnten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabengebiete waren je nach Projekt im Großen und Ganzen relativ leicht und wiederholten sich regelmäßig. Es stellte sich somit in fast allen Projekten bei der Abarbeitung von riesigen Listen (meist Excel) schnell Langeweile ein. Die Einarbeitung erfolgte meist in Gruppen und war nach ein, zwei Stunden bereits wieder erledigt.

Gleichberechtigung

Leider herrscht in der Firma der absolute Nasenfaktor. Jeder Vertrag wird individuell vereinbart. Vor der Insolvenz gab es eine Eingruppierung und alle wurden eigentlich gleich behandelt. Nun wird vertraglich eine Art Fixum gezahlt und jeder erhält dann einen willkürlichen Bonus. Das kann von einigen Cent bis über das doppelte des Fixums sein. Hier kann also keine Rede mehr von Gleichbehandlung sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Welche älteren Kollegen? Wurde ein Vertrag mit Reisebereitschaft abgeschlossen, durfte man damit rechnen deutschlandweit verschickt zu werden. Rücksicht auf das Alter und/oder Gesundheit wurde dabei nur in Härtefällen genommen.

Arbeitsbedingungen

Jeder hat einen Schreibtisch mit Bildschirm, Tastatur, Maus und Stuhl... evtl noch eine Tischlampe und wenn erforderlich noch ein Telefon... das war es so im Ganzen... evtl. gab es als Luxusausstattung noch eine Topfpflanze. Keine Klimaanlage... nur einen Ventilator für 6 oder mehr Personen. Man kam sich vor wie in einer Legebatterie. Besonders im Sommer, wenn die Sonne die Büros von Morgens bis Abends kräftig aufheizt, sind die Büros eher mit einer Fabrikhalle der Metallindustrie zu vergleichen. Und natürlich wurden die Ventilatoren nach der Hitzeperiode eifrig eingesammelt, da so unnötiger Stromverbrauch reduziert werden konnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer nur das Fixum und einen kleinen Bonus erhält, liegt aktuell unter 12,00 EUR die Stunde. Das betrifft einen Großteil der Beschäfftigten. Lt. einer Reportage des ARD äußerte sich ein Rentenexperte zur Altersarmut, dass ein Arbeitnehmer heute mindestens 12,00 EUR die Stunde ab Eintritt ins Arbeitsalter verdienen muss (inkl. regelmäßige Erhöhungen, ohne Arbeitslosigkeit), um nicht von Altersarmut betroffen zu sein und seine evtl. privat zurückgelegte Vorsorge nicht mit dem Hartzsatz verrechnet zu bekommen. Hier lässt sich ganz schnell erkennen, dass man bei dieser Firma nicht dauerhaft verweilen sollte. Ach ja, es gibt Kaffee und einen Kicker - nur in den unbezahlten Pausen natürlich.

Image

Das war mal toll... so vor 10 Jahren. Heute nach nach zwei Gehaltskürzungen kann man sich den Rest mittlerweile denken.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gibt es nur Intern. Die Zertifikate werden auf dem freien Arbeitsmarkt leider nur müde belächelt. Schönes Beispiel ist hier der "EVB-Fachwirt". Die Weiterbildung dauert ca. ein Jahr und verändert betriebsintern nichts. Entsprechen gibt es auch keine Aufstiegschancen

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