Aufgrund von Krankheit gekündigt, Vorgesetzte kennen nach einem halben Jahr nicht mal den Vornamen, Betriebsrat untätig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung war einigermaßen angemessen.
Equipment war angemessen.
Home-Office
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unpersönliche Führungskräfte die ich als wenig menschlich wahrgenommen habe. Wie gesagt, ein Talent für gut klingende E-Mails schreiben haben sie, aber mehr habe ich von ihnen nicht wahrgenommen. Außer dass sie meinen Namen nach einem halben Jahr immer noch falsch schreiben. Aber wenn man sieht, dass Mitarbeiter nur anhand von Kundeneinsätzen bewertet werden, kann man das kalte Verhalten der Führungskräfte verstehen.
Der Betriebsrat war meiner Erfahrung nach auch sehr negativ. Untätigkeit, keinerlei Hilfe beim Anliegen.
Generell habe ich das Gefühl, dass im diesen Unternehmen jeder Angst davor hat, das Atos/Eviden endgültig Pleite geht und deswegen keiner sich mehr richtig Mühe gibt. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.
Verbesserungsvorschläge
Behandlung von Mitarbeitern wie echte Personen.
Eingehen auf Mitarbeiter.
Führungskräfte austauschen.
Nicht nur auf Zahlen und Kundeneinsätze achten.
Arbeitsatmosphäre
Durch überwiegend Home-Office relativ erträglich, in den Meetings aber trotzdem sehr herablassende Senior Kollegen
Kommunikation
Es werden zwar sehr viele E-Mails geschrieben und Meetings gehalten, kommt aber leider wenig dabei rum und ist eher Zeitverschwendung.
Kollegenzusammenhalt
Als es mal einen Vor-Ort-Workshop gab, wurden wir in 3er-Teams zum Lösen einer Teamaufgabe aufgeteilt. Der erste junge Kollege hat sich schnell den Zettel geschnappt, seinen Teil hingeschrieben und dann 5 Minuten vor Abgabe gesagt, "so ich hab meinen Teil erledigt, schaut ihr was ihr macht"
Work-Life-Balance
Durch Home-Office sehr angenehm, nach dem Feierabend wird man weitgehend in Ruhe gelassen
Vorgesetztenverhalten
Absolut unterirdisch meiner Erfahrung nach. Wie gesagt kennen diese nach einem halben Jahr nicht einmal den korrekten Vornamen, halten sich nicht an Absprachen und sind meiner Meinung nach nur wirklich gut im Schreiben von nichtssagenden E-Mails. Man hat bei Eviden wirklich das Gefühl, dass einem die eigene Person egal ist und nur zählt, wie schnell man an einen Kunden vermittelt wird.
Interessante Aufgaben
Bis zum Kundeneinsatz war ich in internen Projekten eingebunden. Diese waren leider ein einziges Chaos. Sämtliche Rollen waren unbekannt, jeder hat irgendwas gemacht, es gab trotz täglich 2-4 Meetings keine wirklichen Fortschritte und jeder war frustriert.
Gleichberechtigung
Ich denke tatsächlich, jeder wird hier gleich schlecht behandelt. Zumindest kam es mir hier so rüber.
Umgang mit älteren Kollegen
War tatsächlich eher positiv.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es steht bei E-Mails dabei, dass man prüfen soll, ob diese wirklich ausgedruckt werden sollen. Das war es dann aber mit dem Umweltbewusstsein, außer natürlich irgendwelche PR-Aktionen.
Gehalt/Sozialleistungen
War tatsächlich angemessen, aber dafür wurde man auch wie eine Nummer behandelt, die schnell vermittelt werden soll und ansonsten abgeworfen wird.
Image
Aufgrund der beinahe Pleite von Atos und der Milliarden Schulden und Zahlungsunfähigkeiten, sowie weiterer negativen Meldungen hat das Image von Atos/Eviden leider stark gelitten.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man wenig Rückfragen stellt und viel bei Kunden ist, vorhanden. Ansonsten eher schlecht. Zwecks Weiterbildung gibt es ein paar Digitale Schulungen, das war es dann aber auch.