Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil einrichtenAuthentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Azubis = Billige Arbeitskraft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den Mitarbeitern, Arbeitsklima, Wertschätzung der Arbeit, Mangelnde/Fehlende Einarbeitung und Unterweisungen
Verbesserungsvorschläge
• Frust nicht an Mitarbeitern auslassen.
• Sich Zeit für die Azubis und deren Ausbildung nehmen und nicht der Sekretärin, die erst seit 6 Monaten (Und selbst vieles nicht weiß) sagen, dass sie das machen soll.
• Das Betriebsklima verbessern, damit nicht alle 4-6 Monate ein Kollege geht und ein neuer eingestellt wird.
Arbeitsatmosphäre
Es gab immer mindestens 2 und maximal 3 Azubis gleichzeitig. Je nachdem wie lange man durchhielt. Die Kollegen waren bis auf wenige ausnahmen immer freundlich und hilfsbereit. Aufgrund der hohen Fluktuation war man für die neuen Kollegen der Ansprechpartner für die alltäglichen Aufgaben und daher sozusagen deren Ausbilder/Einarbeiter. Anders sah es bei der Geschäftsführung aus. Es gab Momente, da konnte man normal mit ihr sprechen und somit auch sehr gut Arbeiten. Die meiste Zeit jedoch wird geschrien, geflucht und die Mitarbeiter drangsaliert. Dies sorgt für eine Atmosphäre der Angst und der Furcht vor neuer Aggression. Daher bleiben die meisten Kollegen nicht länger als 6 Monate und 3 von 5 Azubis brechen die Ausbildung ab. Durchschnittlich geht alle 4 Monate ein Kollege und ein neuer Kollege kommt. Und das bei einer maximal Mitarbeiteranzahl von 6 Leuten + Geschäftsführung. Schön ist was anderes. Wer dies jedoch durchsteht, kann von sich behaupten mit allen Wassern gewaschen zu sein.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung hat man die Wahl, eine billig Kraft zu werden oder man darf gehen. Und selbst dies nur befristet. Alles andere ist dem Unternehmen zu teuer und passt nicht ins Geschäftsmodell.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten waren sehr angenehm. Montag bis Donnerstag war um 8:30 beginn und um 17:00 war Feierabend. Freitags war der Start um 8:30 und um 14:00 Feierabend. Abweichungen gab es bei Versammlungen oder besonderen Ereignissen. Da ging es manchmal 2-4 Stunden länger und manchmal musste man auch am Samstag 3 Stunden ran. Aber dies hielt sich in Grenzen und kam nicht zu häufig vor.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung war im unteren Tarifniveau. Als Weihnachtsgeld gab es je nach Erfolg des Geschäftsjahrs 50 - 100 €. Urlaubsgeld oder sonstige Zuwendungen gab es nicht. Auch werden Lehrmittel für die Schule oder Prüfungen nicht bezuschusst, genauso wie Reisen und Ausflüge die man in Folge der Berufsschule macht.
Die Ausbilder
Man wird nicht von vertraglich genannten Ausbilder ausgebildet, sondern von den Mitarbeitern (sofern man diese aufgrund der hohen Fluktuation nicht als Azubi selbst erst mal einarbeiten muss). Sorgen und Probleme werden heruntergespielt und verschwiegen. Die Ausbilder (lt. Vertrag) jammern eher über die Ausbildungsinhalte und dass so was ja nicht angeboten werden könnte und absolut unnötig sei. Marketing, Personal, Kosten Leistungsrechnen und Projektmanagement? Unnötig, Zeitverschwendung und vollkommen bescheuert. Man soll doch lieber Zehnfingerschreiben, Steno und Tonbandaufnahmen abtippen lernen. Dies bekommt man mehrmals die Woche zu hören.
Spaßfaktor
Die Ausbildung als solches macht Spaß, allerdings nicht, dass was die Geschäftsführung daraus machen wollte. Die beste Zeit war die, wo die Geschäftsführung nicht da war. In dieser Zeit konnte man mit den Kollegen sprechen und Sachen nachfragen, die man noch nicht verstanden hatte, ohne Gefahr zu laufen angeschrien und zur Sau gemacht zu werden. Den es wird einem von der Geschäftsführung schnell beigebracht, dass man entweder alles sofort Verstehen muss oder man ist geistig beschränkt und Arbeitsverweigerer.
Man geht immer mit einem mulmigen Gefühl zur Arbeit und hofft heute nicht auf der Abschussliste der Geschäftsführung zu landen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Man wird als Azubi oft zweckentfremdet. Um 5 € Porto zu sparen, wird man als Azubi gerne mehrmals die Woche zu Fuß durch die Stadt geschickt, um Briefe per Hand zu den Empfängern zu bringen. Die Ausrüstung des Unternehmens ist zum Großteil unpraktikabel und in die Jahre gekommen und wird nur langsam modernisiert.
Variation
Die Aufgaben sind meistens wiederkehrend, was allerdings üblich in diesem Geschäftsfeld ist. Es gibt nicht wirklich verschiedene Abteilungen, jeder muss alles können.
Respekt
Die Kollegen waren bis auf wenige ausnahmen immer freundlich und hilfsbereit. Ob man gut behandelt wird, hängt von der Laune der Geschäftsführung ab. Meist sind jedoch Fragen unerwünscht und werden entweder unwirsch oder wütend abgewiesen.