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Bewertung

Die Firma ein Schatten seiner Selbst. Die Leistungsträger verlassen das Schiff...

2,4
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Exyte Central Europe GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fokus der Business Units auf Wachstumsmärkte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass die vor noch 5-10 Jahren erarbeitete Monopolstellung in verschiedenen Märkten und Regionen durch turbokapitalistische Wachstumsvorstellungen gefährdet und geopfert worden ist.
Das Unternehmen sollte zu seinen Wurzeln zurückkehren und Manager sollten aus dem Unternehmen oder zumindest aus der Branche kommen. Ein Hiring von nicht-deutschsprachigen Managern, die meist aus Öl/Gas oder Infrastruktur-Bau kommen ist und dazu weder Vision noch Branchenverständnis haben, ist der Anfang vom Ende.
Die Prozesse und Tools im Unternehmen müssen aus den frühen 2000er Jahren eine Evolution auf den heutigen (oder zumindest gestrigen) Stand bekommen.

Verbesserungsvorschläge

CEO und Board halten und ausbauen. Dafür in der (S)VP Ebene die Hälfte der Positionen permanent Streichen (Golf Buddys haben einen Mehrwert). Von der anderen Hälfte 80 % entlassen und besser besetzen.

2-3 Jahre zur Stabilisierung würden gut tun, in dem dann kein Rekordgewinn oder Wachstum erzielt, sondern das Verhältnis zu Kunden, Mitarbeiter und Technologie gestärkt wird.

Das Unternehmen befindet sich regional kurz vor dem Kollaps - es sollte konsolidiert und gerettet werden, bevor es zu spät ist.

Der aktuelle Merger wird zudem sonst auch zu einem "Kauf einer Hülle" werden. Die Mitarbeiter des gekauften Unternehmens tun gut daran, schnell zu verschwinden, wenn der Käufer die Regeln diktieren möchte.

Dies ist ein ernst gemeinter und ehrlicher Rat. Kein Hass-Eintrag sondern eine direkte Beantwortung der Fragen ohne Emotion.

Arbeitsatmosphäre

Toxischer Management Style und zunehmender Image- und Vertrauensverlust bei der Stammkundschaft, machen das Aufstehen für den Job schwierig.

Kommunikation

Das Schwächste an Exyte. Top Down Kommunikation, die in der Regel rein politisch und offen noch zu spät ist. Resultat ist ein meist destruktiver Flurfunk und ein völliges Entkoppeln von Management und Proletariat

Kollegenzusammenhalt

Bester Punkt der Company - was bleibt den Mitarbeitern auch übrig, als selbst das Business zu treiben und füreinander einzustehen.
Der Zusammenhalt ist so groß, dass das mittlere Management in der Regel die eklatanten Fehler des Upper Managements kompensiert, um Schaden der Mitarbeiter und der Firma zu vermeiden. Die großen Projekte und lukrativen Aufträge resultieren genau daraus.

Work-Life-Balance

Für die Branche durchaus in Ordnung. Dennoch ist das Paradigma der Work-Life Balance noch nicht in der Kultur angekommen. Es gibt beispielsweise große Vorbehalte gegen Teilzeit arbeitende oder Elternzeit nehmende. Moderne Modelle zur Arbeitszeit Organisation sind nicht vorhanden. Große Abhängigkeit vom Gutdünken der direkten Vorgesetzten oder Projektleiter.

Vorgesetztenverhalten

Mittleres Management teilweise herausragend - wird jedoch seit einigen Jahren gezielt entmachtet. Upper Management (mit Ausnahme des scheidenden CEOs) durchweg in der völligen Überforderung, sowohl Regional als auch international. Menschlich, finanziell, technisch komplett abgehangen. Alte weiße Männer, die oft aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit (in der Regel ein großes, amerikanisches Engineering Unternehmen) Hobbys (Golf) oder Nationalität (Irland und USA) sich gegenseitig einen Job besorgt haben. Allerdings weder zur Kultur der Firma, noch zum Produkt des Unternehmens passen. Viele der Manager weigern sich sogar, die Muttersprache der Mitarbeiter zu lernen und reden lieber gebrochen Englisch.
Entsprechende Vorbehalte gegen Frauen und jüngere Kollegen bzw. der ein oder andere "lockere Spruch" der inhaltlich in die Nachkriegszeit einzuordnen ist, sind alltäglich.
In der Schnittstelle zwischen Upper und Middle Management existiert eine maximale Fluktuation als Folge von Hire-and-Fire bzw. Flucht der talentierten Manager von morgen.

Interessante Aufgaben

Projekte sind interessant, jedoch passen Corporate Identity und Realität wie immer nicht zusammen. Die Firma schafft es nur äußerst selten auf internationalem Top Niveau mit zu spielen und dementsprechende Aufgaben zu generieren.

Gleichberechtigung

Weder gut noch schlecht

Umgang mit älteren Kollegen

Durchaus wertschätzend - die Alte Schule am Bau ist gefragt. Macher sind erwünscht. Viele erfahrene und wichtige Kollegen sind 55+.
Es gibt einen extremen Generationenkonflikt, da die nachfolgenden Talente vergrault wurden. Die Firma steht in 2-5 Jahren vor einem enormen Wegfall von Wissen und Talenten.

Arbeitsbedingungen

Büros sind in Ordnung, jedoch hinter dem Durchschnitt insbesondere in Branche und Größe. IT ist im 20. Jahrhundert stehen geblieben.
Excel ist das Lieblingstool. Das (viel zu alte und nicht digitale) Management schafft es nicht als Vorbild zu agieren. Neuerungen werden von Corporate IT kategorisch abgelehnt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Marketing gibt ein gewisses Bewusstsein vor - dies wird aber nicht gelebt.

Gehalt/Sozialleistungen

Grundgehalt ist über dem Durschnitt. Jedoch wird der Bonus jedes Jahr so gewählt, dass er unerreichbar ist.

Image

Die unbequeme Wahrheit hat den Markt (Kunden wie pot. angestellte) längst erreicht.

Karriere/Weiterbildung

Für externe Weiterbildung ist idR kein Geld parat bzw. es wird auf intern verwiesen. Die interne Weiterbildung besteht aus drittklassigen Online Portalen.
Der interne Goldschatz in den Köpfen der Mitarbeiter wird nicht genutzt.

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