Come in and burn out! Als Arbeitgeber mit selbstverfassten positiven Bewertungen den Schnitt zu heben, sagt schon alles.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es kommt keine Langeweile auf.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass die Leute wie Vieh betrachtet werden und so viele Drückeberger und Blender gegen so wenig gute Leute antreten, die verzweifelt versuchen, den Kopf über Wasser zu halten. Dass man den guten Namen einer Marke so verhunzt hat, ist wirklich schade.
Verbesserungsvorschläge
Gegenseitige Wertschätzung, zuhören, Willen zur Verbesserung zeigen und dafür sorgen, dass die Leute wieder gern zur Arbeit kommen (schaffbares Pensum, vernünftige Bezahlung, Kommunikation, Qualität, Unterstützung der Angestellten durch ihre Abteilungsleiter, Heizungssituation), dann gehen auch nicht so viele. Auf Dauer hält das keiner unbeschadet aus.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung gibt es durchaus auch gute Leute, mit denen das arbeiten Spaß macht. Leider leidet aufgrund des hohen Drucks wegen zu wenig Personals und zu viel Arbeit irgendwann jede Stimmung dauerhaft. Die Kälte im Winter, Heizlüfter und die schlechte Luft wegen den gammligen Wänden tragen auch nicht zum Wohlbefinden bei. Führungspersönlichkeiten übernehmen leider keine Verantwortung und man muss sich irgendwie selbst durchschlagen. Engagement wird durchaus gewürdigt, man muss dafür aber entweder das Life aus der Life-Work-Balance aufgeben oder den erwähnten Führungskräften sehr tief im Gewinde stecken. Und selbstverständlich darf man ruhig auch umsonst arbeiten, wenn man den hohen Aufwand nicht mehr schafft. Da wird einem auch gern mal geraten, man könnte ja auch am Wochenende arbeiten, dann wäre es ruhiger.
Kommunikation
Man muss wissen, woher man seine Infos bekommt. Und auch jede zweite Mail sechsmal versenden, bevor eine Antwort kommt. Aber es ist möglich.
Kollegenzusammenhalt
Manche halten tatsächlich noch zusammen. Hat aber was von "The Walking Dead".
Work-Life-Balance
Always look on the bright side of life... Manche schaffen es super, überpünktlich zu gehen und öfter Urlaub zu nehmen, als am Arbeitsplatz zu sein, aber dafür müssen es dann halt die ausgleichen, die noch dafür sorgen wollen, dass der marode Laden irgendwie läuft. Die erholen sich dann in der kargen Freizeit mit Müh und Not, um einigermaßen durchzuhalten.
Vorgesetztenverhalten
Sie sind überwiegend nach außen einigermaßen freundlich, aber bloß keine Kritik äußern, korrekt über wichtige Dinge informiert werden wollen oder erwarten, dass der Vorgesetzte seiner Sorgfaltspflicht nachgeht. Infos bekommt man eher durch den Flurfunk, fachliche Unterstützung durch mühsames Herausfiltern der richtigen Leute. Die Oberen klopfen sich regelmäßig bei Meetings auf die aufgeblähte Schulter und die Hierarchie lässt sich oft gut in der Reihenfolge sehen, in der die Köpfe in den jeweiligen Hintern stecken.
Interessante Aufgaben
Dadurch, dass man in manchen Abteilungen die Jobs vieler übernehmen muss, die irgendwann gingen und nicht ersetzt wurden, sind die Aufgaben tatsächlich vielfältig. Man sollte nur 20 Stunden Zeit pro Tag dafür haben.
Gleichberechtigung
Insgesamt arbeiten die Frauen schon härter als die meisten männlichen Kollegen, aber das gleich sich durch die schlechtere Bezahlung wieder aus. Ach nee, hm..
Umgang mit älteren Kollegen
Da die Jüngeren noch bessere Chancen haben, einen anderen Job zu finden, geht man mit den Älteren naja.. genauso "gut" um, wie mit den anderen.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsplatz selbst ist einigermaßen annehmbar ausgestattet. Aber die schimmligen Wände, die Spinnweben überall, die Löcher in der Decke, dass man im Winter "sparen" muss und dann gefühlt jeder mit einem Heizlüfter da sitzt plus der immense Druck, null Unterstützung durch Führungskräfte und die fehlende menschliche und finanzielle Wertschätzung machen die Arbeitsbedingungen nicht schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ganz schlimm. So viel Schrott, der weggeschmissen wird, weil sich die Reparatur nicht lohnt. Und keine Mülltrennung, obwohl der überdurchschnittliche Papiermüll auch recyclingfähig wäre.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Nötigste.
Image
Da die Führungsriege leider nicht der Meinung ist, dass man die Qualität der Produkte, der Mitarbeiter und die Mitarbeiterführung verbessern sollte, fällt der Ruf eben entsprechend immer schlechter aus. Es gibt ja genug Bewertungen im Internet. So viele kann man gar nicht fälschen, da hat ja gar keiner die Zeit für (oder doch?).
Karriere/Weiterbildung
Man kann mehrere Jobs zum Preis von einem machen, das geht. Vielleicht bekommt man dafür sogar eine extra Bezeichnung in der Signatur.