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FALKE 
KGaA
Bewertung

So là là …

3,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Falke KGaA in Schmallenberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es wird nach wie vor viel dafür getan, dass FALKE als familiengeführtes Unternehmen erkannt wird. Da gibt es Mitarbeiterveranstaltungen und auch an der ein oder anderen Stelle mal ein Präsent, mit dem man vllt. nicht so rechnen würde.

Es gibt immer wieder einmal schöne Aktionen, wie den Bau eines Insektenhotels oder Hilfsaktionen, leider werden auch diese manchmal vom Chaos überschattet - aber immerhin: der Wille ist da.

Zuletzt bekennt sich das Unternehmen nach wie vor zu seinen Headquarters im Hochsauerland. Und gerade weil sie sich in einer landschaftlich so reizvollen Gegend befinden, sollte das Unternehmen noch sehr viel stärker und schneller beim Thema „Nachhaltigkeit“ vorangehen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Produkte hektisch auf Bio-Materialien umzustellen, weil man dem Kunden gerne diese „Story“ erzählen möchte, dabei die Mitarbeiter immer wieder in eine Richtung loszuschicken, nur um sie dann wieder auszubremsen, weil die Pläne eig. viel zu ehrgeizig sind, hilft am Ende nicht.

Es wird schnell die Zeit kommen, in der eine Firma nicht mehr nur anhand ihrer Produkte als „nachhaltig“ eingestuft werden wird und dann gilt: man sollte seine Hausaufgaben gemacht haben.

Dass auf Chefeebene, offensichtlich aus Statusgründen, SUV gefahren wird (und nein, ein E auf dem Kennzeichen, macht das auch nicht besser) oder die firmeneigene Waschhalle sehr rege genutzt wird, um den Fuhrpark (mit Trinkwasser) immer auf Hochglanz zu halten, sind nur zwei Aspekte, die definitiv nicht das widerspiegeln, was man sich unter „Nachhaltigkeit“ vorstellt.

Verbesserungsvorschläge

Nachhaltigkeit ist ein Thema mit vielen Facetten. Auch bspw. durch strukturiertes Planen und Arbeiten, maßvolles und überlegtes Herangehen an Projekte, agiert ein Unternehmen „nachhaltig“, weil es seine wertvollste Ressource schont: die Mitarbeiter. Erst dann werden die Kreativität und das Lösungsdenken der Mitarbeiter anfangen können, richtig zu aufzublühen, daher kann ich nur sehr empfehlen, genau dort anzusetzen.

Kommunikation

Die Geschäftsleitung bemüht sich, umfassend zu kommunizieren und die Veranstaltung „FALKE im Dialog“, bei der die Belegschaft über Aktuelles in allen Geschäftsbereichen informiert wird, ist lobend zu erwähnen. Auch einen monatlichen Bericht des Geschäftsführers an alle Mitarbeiter gibt es, der super ist.

Trotzdem gibt es immer wieder Projekte, denen man plötzlich zuarbeiten soll, die einem aber gänzlich unbekannt sind oder Dinge geschehen völlig an einem vorbei und man bekommt nur noch das Ergebnis mit.

Kollegenzusammenhalt

Prinzipiell ist positiv zu bewerten, dass es eine Home-Office-Regelung gibt, die es einem erlaubt, von zuhause zu arbeiten, wenn es keinen Grund gibt, vor Ort zu sein.

Der enge Kollegenzusammenhalt hat allerdings dadurch, dass durchs Home-Office eben oft nur noch wenige Menschen im Büro sind und zusätzlich dadurch, dass ein Teil der Mitarbeiter nun ausschließlich aus einem anderen Büro in Düsseldorf arbeitet, durchaus gelitten. Es gibt nun einfach Kollegen/Kolleginnen, die man noch nie persönlich getroffen hat. Speziell dann, wenn es wirklich darum geht, sich in die Augen zu schauen, anzupacken und eine Lösung zu finden, ist das unter diesen Umständen nur erschwert umzusetzen.

Ach ja, und die Muster zu packen, um die Vertriebstagung vorzubereiten, ist so auch eine unschöne Sache. Denn die Arbeit bleibt dann immer an den Gleichen hängen, nämlich an denen, die Vor Ort sind und an denen, die sich keine Ausrede einfallen lassen, warum sie nicht ins Büro kommen können.

Vorgesetztenverhalten

Hier kann ich aus zwischenmenschlicher Sicht nur Gutes berichten. Es wird immer wieder für Gelegenheiten gesorgt, zu denen man sich auch einmal im privaten Rahmen trifft und zusammen Spaß haben kann.

Allerdings regiert im Arbeitsalltag von übergeordneter Ebene schon öfters mal das Chaos - dies allerdings in einem Bereich stärker und im anderen weniger stark.

Arbeitsbedingungen

Prinzipiell okay, allerdings sehr chaotische Zustände an manchen Stellen und die Stimmung ist aktuell auch eher gedrückt. Leider werden weitreichende Entscheidungen auf übergeordneter Ebene in manchen Fällen heute so und morgen nochmal anders getroffen oder aber es grätscht einem beim Machen nochmal jemand rein. Daher fühlt es sich oft so an, als würde man „im Kreis arbeiten“.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aktuell werden hektisch die Produkte auf nachhaltig erzeugte Materialien umgestellt, weil die Kunden das so möchten, die Chefebene fährt allerdings fast durchwegs SUV. Hm.

Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung ist sich die Firma durchaus bewusst, hier scheitert die Umsetzung nur leider oft an der Überforderung der Mitarbeiter - aufgrund von mittlerweile viel zu vielen Baustellen.

Image

Das Image der Marke nach außen ist auf Kundenebene sicher noch sehr gut, nur kennen die Jüngeren die Marke wahrscheinlich immer weniger oft.

Auf Händlerebene hat das Image über die letzten Jahre bestimmt gelitten und es wäre notwendig, es wieder aufzupolieren.

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