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GmbH
Bewertung

Werden hier Juniorentwickler für Azubigehalt gesucht?

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich IT bei FASTEC GmbH in Paderborn gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Kostenloses Wasser, Caffè, Obst und Süßigkeiten: ganz nett aber für mich kein muss. Dies kann jeder auch selber mitbringen/ in den Pausen kaufen.

- Home Office und Gleitzeit: gute Sache und ein Pluspunkt für Leute, die z.B. Kinder haben. Für mich war es im Grunde egal.

- Flache Hierarchien: die sind mir ebenfalls egal. Viel wichtiger ist, dass man seine Mitarbeiter wertschätzt und fördert anstatt den Fokus darauf zu legen, ob ich jetzt meine Mitarbeiter/ Vorgesetzte mit "Du" oder doch eher mit "Sie" anspreche.

- Mitarbeiterparkplätze: ist eine gute Sache (es gibt nur leider zu wenig Parkplätze). Wer früh kommt bekommt immer ein Parkplatz und wer spät kommt, muss halt ein Parkplatz suchen.

- Gemeinsame Aktivitäten: sind kein muss. Manche arbeiten dort schon seit 15 Jahren und haben nur 2 mal mit den Arbeitskollegen etwas unternommen. Es ist kein Treffen unter Freunden und ist eher oberflächlich gehalten. Jedenfalls wird ein Team dadurch nicht unbedingt stärker zusammengeschweißt.

Meine Meinung zu Teamevents: es macht mehr Sinn mit Leuten etwas zu unternehmen, wenn man selbst ein fester Bestandteil des Unternehmens geworden ist und es für einen richtig gut läuft. In meinem Fall wollte ich zeigen, dass ich auch ein Teil eures Teams bin und bin zum Burger essen mitgekommen. Nach so einer Kündigung ist bei mir leider ein sehr bitterer Geschmack geblieben.

- kleine Tasche mit Gegenständen: als Neuling kriegte ich eine kleine Tasche mit Kleinigkeiten drin, z. B. eine Trinkflasche, paar Textmarker, Mousepad usw. Es war nett aber auch das ist kein muss.

Eigene Produkte: als Entwickler arbeitet man vor Ort ohne irgendwohin pendeln zu müssen bzw. kein consulting. Das ist eine gute Sache und ein Pluspunkt.

Ausstattung: Das nötige Equipment wurde bereitgestellt und die Software zum programmieren wurde eingerichtet. Das ist ein weiterer Pluspunkt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die Ausbilder versuchen die Azubis schnellstmöglich gewinnbringend einzusetzen und das ist nicht der Sinn einer Ausbildung.

- Ich durfte ausschließlich nur die Microsoft Dokumentation als Quelle nutzen, die ein Nachschlagewerk für erfahrene Entwickler ist. In der Dokumentation kann es sehr schnell detailliert werden und ein Neuling wird damit erschlagen. Außerdem haben sich die Ausbilder widersprochen: während es einem egal war, welche Quellen ich nutze, kam der andere und kritisierte mich dafür, dass ich die Microsoft Dokumentation nicht nutze. Ein Data Scientist hat mir gesagt, dass die Microsoft Dokumentation ein Nachschlagewerk ist und selbst da gibt es Themengebiete, die er nicht versteht und in anderen Quellen weiter recherchieren muss. Er verstand nicht, warum mir andere Quellen komplett verboten wurden.

- Auch in Nutzung von KI haben sich die Ausbilder widersprochen, weil Ausbilder A sagte zu mir, dass ich KI für simple Fragen nutzen darf und dann sah dies der Ausbilder B und kritisierte mich dafür, dass ich KI nutze.

- Obwohl ich die Anforderungen des Ausbilders erfüllt habe (Snake mit zig Anforderungen zu programmieren), hieß es dann bei der Kündigung seitens des Ausbilders: "du hättest mich vom Hocker hauen sollen." Keine Ahnung was er da erwartet hat. Am Kündigungstag wurden Dinge genannt, um irgendwie meine Arbeitsleistung ins schlechte Licht rücken zu lassen. Ich bin davon überzeugt, dass die Kündigung bereits fest stand und man wollte mir scheinheilig den Eindruck vermitteln als hätte ich noch eine Chance gehabt.

- Es fehlten essenziellen Bestandteile einer Ausbildung: kein Rahmenplan, keine richtige Einarbeitung, keine wirkliche Unterstützung eher sich selbst alles beibringen usw.

- Sehr hoher Leistungsdruck. Wie kann man einem Azubi, der gerade mal 6 Wochen bei euch ist so ein Ultimatum setzen und ihm mit einer Kündigung in der Probezeit drohen, weil der Azubi nicht wie ein Juniorentwickler abliefern kann!?

- Ein Ausbildungsbetrieb ist dazu verpflichtet das nötige Wissen zu vermitteln (so viel zu der Aussage "wir sind hier keine Schule, bringt es dir selbst bei"). Außerdem ist Objektorientierung ein Thema, welches die Azubis erst im dritten Lehrjahr durchnehmen. Ich war zwar keine 18 mehr und war für eine Ausbildung deutlich überqualifiziert und ihr hattet dementsprechend sehr hohe Erwartungen an mich, nur am Ende des Tages habt ihr mich wie einen Schüler vergütet.

- Eine wichtige Aussage am Kündigungstag möchte ich fairerweise nicht unerwähnt lassen: "du hast uns gesagt, dass du in deinem Studium bereits objektorientiert programmiert hast und wir hatten deshalb hohe Erwartungen an dich". Das stimmt, nur 1. Das was ich im Studium hatte und das, was ihr von einem Azubi verlangt sind zwei verschiedene Welten. Im Studium programmiert man höchstens ein paar Spiele in einem Modul und nach Bestehen ist das Meiste wieder vergessen 2. Wenn ich nach meinem abgeschlossenen Studium überzeugt wäre, dass ich auf sehr hohem Niveau coden kann, dann hätte ich mich auf eine Juniorstelle und nicht auf eine Ausbildung beworben!

- Fehlender Respekt: ein Ausbilder machte sich darüber lustig, dass ich mit Roller zu Arbeit gekommen bin und meinte, dass mein Roller schrott sei. Nur zu Info: nicht jeder kann es sich leisten mit einem dicken Tesla zu Arbeit zu kommen.

- als ich den Teamleiter fragte, was genau der Unterschied zwischen einem Azubi und einem Juniorentwickler bei Fastec ist, antwortete er mir, dass man bei einem Juniorentwickler nicht über die Schulter schauen muss. Das möchte ich unkommentiert im Raum stehen lassen.

Fazit: der Arbeitgeber sucht nach Juniorentwickler die sich ausbeuten lassen und da ich diese Leistung nicht erbringen konnte, wurde ich direkt gekündigt mit irgendwelchen scheinheiligen Begründungen, wie z. B. du redest viel drumherum und kommst nicht auf den Punkt.

Bei solchen hohen Anforderungen an die Azubis, kann jeder zukünftige Bewerber sich gleich in anderen Unternehmen nach Juniorstellen umschauen und kriegt sogar längere Einarbeitungszeit und deutlich mehr Gehalt. Nur zu Info: ein Juniorentwickler kriegt normalerweise 1 Jahr Einarbeitungszeit, wohingegen ein Azubi bei Fastec nach 3 Monaten bereits abliefern muss.

Die guten Bewertungen kommen anscheinend daher, weil jeder Mitarbeiter intern die freundliche Nachricht bekommt Fastec zu bewerten. Es ist also naheliegend, dass die guten Bewertungen nur von solchen Leuten kommen, die dort auch arbeiten. Mich würde die Meinung der anderen Seite ebenfalls interessieren, also von solchen Leuten, die schnell eine Kündigung bekommen haben und was da so alles schief gelaufen ist.

Ganz ehrlich, als ich von Fastec weg war, konnte ich wenigstens so richtig aufatmen und riesen große Last ist mir von den Schultern gefallen. Es ist gut, dass es zwischen uns nicht geklappt hat, denn bei dem hohen Druck würde ich in der Ausbildungszeit psychisch kaputt gehen.

Verbesserungsvorschläge

- Wer nach sehr günstigen Programmierer sucht, nur fordert und kaum fördert, derjenige sollte sich über den herrschenden Fachkräftemangel am Ende nicht wundern.

- Die Arbeitgeber sitzen schon lange nicht mehr am längeren Hebel. Heutzutage können sich die mittelständischen Unternehmen glücklich schätzen, dass sie überhaupt einen Bewerber finden können. Die Rosinen, die ihr sucht haben sehr hohe Ansprüche und bewerben sich auf Top Unternehmen. Ich hingegen hatte gar keine Ansprüche und habe mich deutlich unter meinem Wert verkauft. Eigentlich ist das eine Win-Win Situation für euch gewesen.

- Die Azubis sollten generell bei 0 anfangen und nicht auf dem Niveau ende drittes Lehrjahr. Natürlich ist es gut, wenn die Azubis sehr viel können und schnell mitentwickeln können aber das ist nicht im Sinne einer Ausbildung.

- Die Ausbilder sollten sich untereinander absprechen, wie eine Einarbeitung konkret abzulaufen hat, weil dann gibt es auch keine Probleme mit: Ausbilder 1 sagt A, Ausbilder 2 sagt B und dann sagt Ausbilder 2 warum ich A statt B gemacht habe.

- Fachliche Fragen sollten in der Zukunft unter 4 Augen stattfinden.

- Bei den Neulingen in der Probezeit sollten die Codereviews täglich sein, um deren Fortschritt besser einzuschätzen und um sie noch besser zu unterstützen bzw. um das Ganze in die richtige Bahnen zu lenken. Ergebnisse des Tages sind enorm wichtig! Besser wäre es sogar zwei mal am Tag zu prüfen! Hätte man dies bei mir getan, dann würden die Ausbilder merken, dass ich anfangs an die Aufgaben falsch rangegangen bin/ die Aufgaben falsch verstanden habe und einen unnötigen sowie sehr umständlichen code produziert habe! Genau das kostete mich enorm viel Zeit! Es gab zwar jeden Tag früh am Morgen Teamtreffen und jeder sagte, was er geschafft hat, nur mein Code wurde bei Gelegenheit kurz überflogen bzw. keiner setzte sich richtig mit meinem Code auseinander. Nach dem review mit einem Azubi (auf Eigeninitiative!) musste ich ganze Codezeilen entfernen, die ich Tage zuvor programmiert habe, sodass meine Arbeitsleistung entsprechend bei 0 lag und die Ergebnisse sich folglich verzögert haben. Es kann doch nicht sein, dass der Azubi bei euch mir deutlich besser helfen konnte als die Ausbilder selbst!

- Ich wurde die ersten 6 Wochen komplett allein gelassen. Ich durfte zwar Fragen stellen, was mir wiederum im Feedbackgespräch zum Verhängnis wurde, da ich deren Ansicht nach elementare Dinge nicht wusste, z. B. was ein event ist. Nach 6 Wochen kriegte ich 2 weitere Wochen in denen ich mich beweisen sollte und erst in den letzten zwei Wochen schaltete sich der Ausbildungsbeauftragte als Helfer ein, wo es eh schon nicht so gut lief.

- Jede Aufgabe, die ihr stellt müsst ihr vorher mit eurem Azubi besprechen, wie er diese machen würde/ ob er die Aufgabe zu 100% richtig verstanden hat, anstatt ihn drauflos programmieren zu lassen+ die Ablaufdiagramme sollte der Azubi selbst erstellen und nicht der Teamleiter.

- Wenn ihr jeden so wie mich rausschmeißt ohne den Ehrgeiz dahinter wenigstens wertzuschätzen, dann könnt ihr in Zukunft selbst Snake oder Schiffe versenken programmieren!

Ich hab mir sogar ein c# Buch aus eigener Tasche gekauft und war bereit den dicken Schinken mit Extra E-Book (ca. 2000 Seiten) zusätzlich als Nachschlagewerk zu nutzen, z. B. um Objektorientierung zu lernen. Nur, irgendwann vergeht einem die Lust, wenn einem das Gefühl vermittelt wird bei weitem nicht gut genug zu sein. Da Frage ich mich, wozu gebe ich mir eigentlich so viel Mühe mit meinen 34 Jahren?! Für Azubigehalt, kein Privatleben und Kündigungsdruck?!

- Als ich nicht genau wusste wie doppelt verkettete Listen funktionieren und wie diese in Snake implementiert und umgesetzt werden sollen, da hat der Teamleiter mir einen Schinken von einem Buch (komplett auf englisch) "Introduction to Algorithms" von "Thomas H. Cormen" auf den Tisch gelegt und ich sollte den Algorithmus finden und das entsprechende Kapitel durchlesen. Jedenfalls wurde es einem nicht nur schwer gemacht sondern es stellte sich im nachhinein heraus, dass doppelt verkettete Listen für Snake unnötig waren.

- Prüft und selektiert eure Bewerber zukünftig genauer, weil es kann doch nicht sein, dass ich bei euch einen Probetag hatte, alle anscheinend mit meiner Arbeitsleistung zufrieden waren und ich eine Zusage bekam! Bei solchen hohen Anforderungen hätte ich niemals so eine leichte Abituraufgabe wie "Ticketautomat mit Wechselgeld" von euch bekommen dürfen bzw. ihr hättet mich noch genauer prüfen müssen! Mit so einer Einstellung vergrault ihr jeden Bewerber: erst sehr einfache Aufgabe stellen, dann Zusage und dann nur noch Druck in der Probezeit!

Macht es in der Zukunft wenigstens so, dass ihr euren Bewerbern für eine Ausbildung einen Test mit vielen OOP Aufgaben zuschickt, die innerhalb bestimmter Frist erledigt werden sollen und erst dann zusagen! Das macht irgendwo Sinn, weil dann könnt ihr über die jeweiligen Aufgaben im Vorstellungsgespräch wenigstens sprechen!

Die Ausbilder

Erwartungen:

1. Sehr schnelle Einarbeitung: ein Azubi sollte so schnell wie möglich an deren Software mitentwickeln und dafür werden 3 Monate Einarbeitungszeit gegeben. Da ich es nicht schaffte die Leistung zu erbringen, um nach einem Monat pool Requests zu machen, wurde ich nach 8 Wochen in der Probezeit gekündigt.

2. Autodidaktische Fähigkeiten: Aussage des Ausbilders im Feedbackgespräch: "wir sind hier keine Schule. Nimm dir ein c# Buch und ließ dich in die Objektorientierte Programmierung selbst ein und nach einer Woche prüfe ich dich. Wenn du den Test nicht bestehen solltest, dann müssen wir getrennte Wege gehen". Mal im ernst, ist das der Sinn einer Ausbildung?

3. Korrekte und schnelle Antworten: In der Probezeit wurde ich mit diversen Fragen ausgequetscht, weil ich nicht immer schnell und richtig antworten konnte. Bei so vielen Fragen in Anwesenheit anderer Mitarbeiter fühlte ich mich nicht nur inkompetent und unwohl sondern auch bloßgestellt. Zusätzlich gab der Ausbilder des öfteren genervte Luftholer von sich, wenn ich für eine Antwort etwas länger brauchte.

- Die zwei Ausbilder (die für mich zuständig waren) haben sich in ihren eigenen Vorgehensweisen widersprochen.

Spaßfaktor

Welcher Spaßfaktor? Es wurde nur gefordert und ich wurde von Tag zu Tag immer unglücklicher. Meine Mühe wurde kaum wertgeschätzt oder doch...einmal wurde ich dafür gelobt, weil ich bei einer Aufgabe Lambda Ausdrücke benutzt habe (die ich mir selbst beigebracht habe) und auch dafür dass ich im coden schneller geworden bin. Nichtsdestotrotz wurde ich gekündigt, obwohl ich zusätzlich die an mich gestellten Aufgaben geschafft habe (Snake Spiel objektorientiert mit Klassen, Interface, in Windows Forms mit eigenem Design, mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, Spielstrategien, clean Code und Highscore Speicherung zu programmieren).

Nach der Arbeit bis in die Mitternacht zu programmieren, am nächsten Tag mit Fragen ausgequetscht zu werden und in einem Feedbackgespräch gesagt zu bekommen, dass man nicht schnell und nicht gut genug sei, ist alles andere als spaßig.

Überforderung, ständige Angst vor einer Kündigung, Enttäuschung, Frust sowie ein Gefühl, dass man komplett inkompetent sei, sind hier die richtigen Wörter.

Spaß und keine allzu große Probleme werden sicherlich diejenigen haben, die wie Juniorentwickler abliefern können und mit Azubivergütung einverstanden sind.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Aufgaben waren durchaus interessant (Snake Spiel, Rabattrechner, Umrechnung von Pixel in Koordinatenform und von Koordinatenform in Pixel, XUnit tests usw.). Da aber im Feedbackgespräch klar kommuniziert wurde, dass solche Aufgaben "Spielereien" seien und der eigentliche Fokus auf deren 1000 mal komplexeren Software liegt, haben solche Aufgaben/ Tätigkeiten für mich an Reiz verloren.

Variation

Variation an Aufgaben war durchaus vorhanden und ich lernte ganz am Anfang verschiedene Abteilungen kennen.

Respekt

Wie respektvoll das ganze Abläuft hier einige Auszüge aus dem Feedbackgespräch mit dem Ausbilder:

Das geht nicht. Du bist viel zu langsam. Wir sind bei 100% und du bei 0.1%; unsere Azubis können schon am Anfang der Ausbildung Objektorientiert Schiffe versenken programmieren und du kannst nicht mal das; wir sind keine Schule also bring dir alles selbst bei; ich gebe dir eine Woche Zeit und du musst Objektorientierung können und ich werde dich prüfen; Klassen/ Interfaces müssen innerhalb von zwei Tages sitzen; abgesehen von c# musst du zusätzlich neue Frameworks, Domänen, Datenbanken und vieles mehr können und da bist du weit entfernt davon; wir sehen in dir keinen Softwareentwickler; du musst dich an genervte Luftholer deines Ausbilders gewöhnen weil du die Leistung nicht erbringst; ich bin in der Lage zu bewerten welche Quellen gut sind und welche nicht und nicht du (Als 34 jähriger Mann mit einem Bachelorabschluss in Mathematik fühlt man sich nach so einer arroganten Aussage wenig respektiert, denn man spricht mir hier allen Ernstes die Kompetenz ab, richtige Quellen verwenden zu können)

Karrierechancen

Sind vorhanden z. B. ein duales Studium nach der Ausbildung (wird sogar sehr gern gesehen). Im Klartext bedeutet dies Work Work ohne Life Balance. Man lebt für das Unternehmen und hat kein Privatleben.

So ein sehr hart erkämpfter Hochschulabschluss neben sehr anspruchsvollen Job wird nicht direkt besser vergütet aber man hat die Möglichkeit zum Teamleiter aufzusteigen. In diesem Zusammenhang frage ich mich, wofür ein Teamleiter eine extra Wurst Studium braucht und warum da keine abgeschlossene Ausbildung und Arbeitserfahrung ausreichen. Aus dieser Perspektive wäre die Position des Teamleiters ein nicht nur teures sondern auch ein unnötig mühsames Vergnügen und wozu überhaupt studieren?

Arbeitsatmosphäre

Es gibt gemeinsame Aktivitäten sowie Kollegen, die untereinander scherzen, nur das Ganze wird dadurch nicht besser, wenn ich da an den sehr hohen Erwartungsdruck und an das eine sehr unangenehme Feedbackgespräch denke.

Den Arbeitsalltag mit 8 Stunden vor dem PC ohne wirklich miteinander zu sprechen empfand ich als sehr öde. Das Gesprächsthema in den Pausen bestand daraus, welche Brötchen ein anderer Mitarbeiter heute isst und das war das einzige Highlight des Tages.

Außerdem wäre es gut, wenn man den einen Mitarbeiter darauf ansprechen könnte etwas für die Körperhygiene zu tun, weil er hat immer sehr stark nach Schweiß gerochen. Der unangenehme Geruch stand mehrere Stunden immernoch im Raum, wenn er weg war. Die 8 stündige Arbeitsatmosphäre unter so einem Geruch stelle ich mir als sehr anstrengend vor. Jedenfalls kann ich mich glücklich schätzen, dass er nicht mit mir in einem Raum gearbeitet hat.

Ausbildungsvergütung

Viel zu wenig für einen Juniorentwickler in der Ausbildungszeit.

Arbeitszeiten

Normale Arbeitszeit von 8 Stunden mit der Möglichkeit zu Gleitzeit. Wer früh anfängt kann früher gehen und wer später kommt, derjenige muss auch länger bleiben.

Die ein Stern Bewertung ist damit begründet, weil die Arbeitszeit auf unbezahlte Samstage sowie Sonntage fiel. Als Neuling musste ich mich zusätzlich privat weiterbilden und mich richtig reinkniehen, um nur nicht gekündigt zu werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nicole VollbrechtPersonalreferentin

Lieber ehemaliger Kollege,

zunächst einmal vielen Dank für Deine Bewertung und Dein ausführliches Feedback zu Deiner Zeit bei FASTEC.

Ich möchte nicht auf alles eingehen, das wäre an dieser Stelle zu umfangreich. Ich denke, uns beiden ist bewusst, dass ein Ausbildungsverhältnis nicht passend war. Zwei Punkte kann ich jedoch nicht unkommentiert lassen:

Arbeitszeit: Unsere Arbeitszeiten liegen grundsätzlich von Montag bis Freitag. Von keinem unserer Mitarbeiter wird unbezahlte Wochenendarbeit verlangt. Insofern ist dies keine faire Aussage deinerseits. Wie Du weißt, wird die Arbeitszeit bei uns auf Vertrauensbasis gebucht. Sollte doch einmal Wochenendarbeit anfallen (die nur in Ausnahmefällen und mit Absprache eines Vorgesetzen möglich ist), wird die Zeit normal gezählt und es werden zudem Zuschläge gezahlt.

Ausbildung: FASTEC bildet seit vielen Jahren erfolgreich Mitarbeiter aus. Wir versuchen dabei, unsere Auszubildenden bestmöglich einzubinden, um so eine vielseitige und interessante Ausbildung zu ermöglichen und sie fit für die Praxis zu machen. Auf diese Art und Weise haben wir in den ganzen Jahren, in denen wir ausbilden, 100% unserer Azubis erfolgreich durch die Ausbildung begleitet und auch in fast allen Fällen ein Übernahmeangebot machen können.

Du hast Dich freiwillig und bewusst für eine Ausbildung entschieden, weil Du praktische Erfahrungen sammeln wolltest. Die vertraglichen Konditionen der Ausbildung waren Dir von Anfang an bekannt, wobei ich noch erwähnen möchte, dass unsere Ausbildungsgehälter über dem Durchschnittsvergleich liegen. Zudem gibt es zur finanziellen Unterstützung unserer Auszubildenden und dualen Studenten Fahrtkostenzuschüsse und weitere Vergünstigungen. Dass wir einen "Juniorentwickler für ein Azubigehalt" oder „günstige Arbeitstiere“ suchen, möchte ich daher klar von uns weisen.

Wir wünschen Dir alles Gute für Deinen beruflichen Weg und hoffen, dass Du für Dich eine passende Stelle findest.

Liebe Grüße

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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