Work-Life-Balance mit persönlicher Stagnation
Verbesserungsvorschläge
Weniger Chefs einstellen,
sich nicht so sehr über KH/Altenheim aufregen,
In ein besseres Dokumentationssystem investieren; die Kollegen weniger abheben lassen, indem man ihnen weiß macht, dass man mit einer Intensivstation etc. gleichgestellt wäre, nur weil man einen Beatmungsschlauch umstecken kann und ein Gerät einschalten kann; regelmäßige Pflicht-Fortbildungen zum Thema Beatmung, die nicht über Video stattfinden, da bei vielen Mitarbeitern irgendwie das Gefühl für den Notfall fehlt; Fachkräfte mit Ärzten kommunizieren lassen, da die Fachkräfte ihre Patienten am besten kennen bzw. die Krankenbeobachtung ein großer Faktor in dem Beruf darstellt, und verbunden damit, selbständig reagieren zu dürfen und sogar zu müssen! Sprich: Krankenwagen anrufen, wenn es sein muss! Ambulant vor stationär, aber manchmal einsehen, dass es nicht anders ging; i.v. Zugänge, why not? Bildet eure Leute eben weiter. Blut abnehmen geht doch auch. Dann hätte das ganze wenigstens Hand und Fuß; kapilläre BGA, jeder kann es lernen und im KH wird es auch gelernt. Warum ist es bei euch so ein Drama und nur eine Aufgabe für scheinbar ganz intelligente Leute? Nur wenn du die Fortbildung 8645 absolviert hast ... Mh.
Arbeitsatmosphäre
Ein bisschen wie ein Bunker, aber ein freundlicher Bunker. Etwas Modernes ist schon dabei.
Kommunikation
Mangelhaft, da durch die Dokumentation und sehr viele Übersichten/Vereinfachungen/Darstellungen/Änderungen, alles nur unübersichtlicher wird.
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an, in welchem ,,Bereich'' man arbeitet und wer mit wem arbeitet. Interdisziplinäre Kommunikation ist scheinbar nur mit hausinternen Physios möglich. Mit Ärzten hat man als Fachkraft kaum bis nie Kontakt. Damit wird einem irgendwie ein Teil der eigenen Kompetenzen bzw. der Berufsaufgaben abgesprochen.
Work-Life-Balance
Sehr gut: faire Dienstplangestaltung; 12h Dienste wirken jedoch nur wie Zeit absitzen. Sie sind aber kein MUSS!
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten wirken nett und nehmen einen ernst. Jedoch gibt es zu viele Vorgesetzte. Vorschläge zur Verbesserungen werden/können oft nicht umgesetzt werden. Deshalb müssen ständige Änderungen im Ablauf hingenommen werden. Keiner kommt da hinterher.
Interessante Aufgaben
Beatmung ist schon interessant. Trotzdem sind lange nicht alle Patienten beatmet. D.h. sie haben ,,nur" ein Tracheostoma und dazu meistens Sauerstoff. Der Faktor Beatmung ist lange nicht so groß wie auf einer Intensivstation und stark heruntergebrochen. 2stdl. Vitalzeichen messen ist bei vielen Patienten dieser Art, m.M.n., häufig überflüssig, da diese sich nur als Langzeit stabil entpuppen.
Unabhängig des Tracheostomas lassen die weiteren ,,medizinischen" Aufgaben zu Wünschen übrig. Wasser und Medikamente über die PEG verabreichen ist die Hauptätigkeit. Zeitvertreib mit zahlreichen Bolusgaben über die PEG.. Weitere Aufgaben, z.B. mehrere Monate Dokumentation zurückverfolgen, um etwas herauszufinden und andere darauf hinzuweisen. Orale Medikamente zählen, tagsüber Medikamente stellen usw. wirken wie ABM-Maßnahmen, weil man sonst nicht genug zutun hätte. Die Tablets sind deshalb wahrscheinlich zusätzlich langsam und erschweren regelmäßig die Arbeit.
Gleichberechtigung
Nicht jeder bekommt eine Weiterbildung ,,geschenkt". Es gibt die Möglichkeit, aber diese werden nicht irgendwo richtig aufgezeigt, damit wird nicht geworben etc. Man wird eher auf eine Weiterbildung durch Kollegen aufmerksam, wenn man sie danach fragt. Sonst werden Fortbildungen angepriesen, als wären sie ein Geschenk. :D
Arbeitsbedingungen
Sehr gut. 3:1 Pflege i.d.R. Man überarbeitet sich aufjedenfall nicht körperlich. Patienten werden vor ungelernten Pflegehelfern geschützt. Luxus von 2 Fachkräften im Dienst. Das hat man im KH manchmal nicht einmal für eine ganze Station.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht ganz beurteilen. Aber welche Einrichtung im Gesundheitswesen ist schon Umweltbewusst?
Gehalt/Sozialleistungen
Standard-Bezahlung
Image
Sehr gutes Saubermann-Image
Karriere/Weiterbildung
Nicht so ganz